Autor Thema: Im Rock auf der Arbeit  (Gelesen 669217 mal)

Offline Skirtedman

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #615 am: 06.09.2023 10:08 »
Wenn Frauen schon Probleme mit dezenten Nagellack haben... ... Und nicht selten wird’s bei anderen toleriert aber nicht beim eignen Partner.

Das ist allerdings wahr.

Drum kann ich nur jedem raten, wenn er in der Situation ist, sich eine neue Partnerin zu suchen, diese Suche nicht in gesellschaftsfähigen "Tarn"-Hosen zu absolvieren, sondern sogleich in seinem Wohlfühl-Outfit. Dann erspart man sich ein irgendwann später notwendiges "Coming-Out" und all die ganzen Schwierigkeiten.

Es gibt durchaus Frauen, die das interessant finden.

Und wie Gregor andernorts im Forum heute schrieb (ich komme gleich wieder aufs Thema zurück) :
Ich bin in der glücklichen Situation, dass ich die Zeit erlebt habe, wo Hosen für Frauen lanciert wurden. Es hatte zuvor keine Demonstrationen gegeben. Frauen hatten nicht geschrien, sie wollten Hosen tragen. Die Frauenzeitschriften hatten nicht für ihre Leserinnen die Hose verlangt.
Einige hatten zwar Hosen getragen, Berühmtheiten wie Marlene Dietrich, Greta Garbo und Catherine Hepburn, aber von einer Bewegung war längst nicht die Rede.

Das kann ich im Rückblick und aus eigenem Erleben so nicht ganz bestätigen. Frauenzeitschriften propagierten die Hose für die Frau. Von einer Bewegung kann da aus verschiedener Sicht doch die Rede sein. In den 50ern, 60ern haben die meisten Frauen, damals noch im Teenie-Alter, den geforderten Rock zur Schule getragen, aber heimlich die Hosen in der Tasche gehabt und sich anschließend umgezogen. Oder, um es vor dem Elternhaus zu verbergen. Von dieser Praxis höre ich immer wieder von inzwischen älteren Damen. Diese Praxis kann man durchaus auch mit einer Bewegung gleichsetzen.

Nun geht es hier im Thread nicht um die Hoseneroberung durch die Frauen.
Wir hatten es hier eingangs in meinem Beitrag von der Partnerin bzw. dann von der Partnerwahl.

Ich habe beobachtet, wie besonders in den deutschen Heimatfilmen der 50er und 60er Jahre immer eine junge Frau in Hosen im Plot vorkam, die den ganzen Männern so richtig den Kopf verdreht hat. Das ist in sehr, sehr vielen Filmen auffallend.

Umgedreht können wir, falls wir selbst auf gerade auf Partnersuche sein sollten, in unserem Rock auch versuchen, den Frauen so richtig den Kopf zu verdrehen. (Ist mir schon gelungen; ich weiss, von was ich rede.) Oder mehr noch: Wir sollten uns als Womanizer fühlen, wenn wir im Rock auf Partnersuche sind! Dann klappt es auch (irgendwann) mit der richtigen Partnerin.

Hier im Thread "Im Rock auf der Arbeit" sind wir ja noch ein gutes Stück weiter, als "nur" sich der (bestehenden) Partnerin zu offenbaren. Zumeist wird es ja erst einmal privat etabliert werden müssen, ehe nach diesem zumeist zähen Prozess überhaupt das Rock-auf-Arbeit-Thema angegangen werden kann.

@hirti

Bei Dir, hirti, war dies aber irgendwie anders.

Weiss / ahnt denn Deine Frau, dass Du den Rock bereits auf der Arbeit etabliert hast?
Dass Männer nur Hosen tragen, ist weder körperlich noch geistig gesund.
Wie tief muss der psychische Knacks wohl sein, dass Männer sich nicht endlich auch mehr Freiheiten gönnen!?

Offline hirti

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #616 am: 06.09.2023 11:49 »
Ahnen tut meine Frau alles mögliche.
Nach 21 gemeinsamen Jahren verblüfft es mich immer wieder, wie unsere Kommunikation ganz ohne Worte funktioniert und was sie alles ganz von alleine wahrnimmt.

Gesagt habe ich ihr von mir aus noch nie dass ich in der Arbeit Röcke trage, und sie hat noch nie gefragt.
So hebe ich mir diese Info ganz bewusst auf um sie bei Bedarf am Silbertablett zu servieren...  ;D

Offline Peter

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #617 am: 06.09.2023 12:59 »
Gesagt habe ich ihr von mir aus noch nie dass ich in der Arbeit Röcke trage, und sie hat noch nie gefragt.
So hebe ich mir diese Info ganz bewusst auf um sie bei Bedarf am Silbertablett zu servieren...  ;D

...dann hoffen wir mal für Euch, dass es nicht beim Scheidungstermin serviert wird  :-\
Jetzt sind die guten alten Zeiten, nach denen wir uns in zehn Jahren zuruecksehnen werden.

Offline Uckermärker

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #618 am: 06.09.2023 14:39 »
... ein Mann der sich traut Röcke zu tragen hat durchaus für Frau seine Vorteile:

Für ihn ist ein Bummel durch Modegeschäfte ein Vergnügen und keine Qual.

Er hat Verständnis dafür, dass es nun mal Zeit braucht das perfekte Outfit zu finden und kann besser beraten.

Schließlich jammert er nicht, wenn wieder ein Paket mit Klamotten kommt ...  ;)

Nachteil: an seiner Seite kann Frau schnell unsichtbar sein  ;D

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Jens
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Offline Timper

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #619 am: 06.09.2023 14:48 »
Gesagt habe ich ihr von mir aus noch nie dass ich in der Arbeit Röcke trage, und sie hat noch nie gefragt.
So hebe ich mir diese Info ganz bewusst auf um sie bei Bedarf am Silbertablett zu servieren...  ;D

...dann hoffen wir mal für Euch, dass es nicht beim Scheidungstermin serviert wird  :-\
Wäre nicht das erste mal ….
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Offline Timper

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #620 am: 06.09.2023 14:50 »
... ein Mann der sich traut Röcke zu tragen hat durchaus für Frau seine Vorteile:

Für ihn ist ein Bummel durch Modegeschäfte ein Vergnügen und keine Qual.

Er hat Verständnis dafür, dass es nun mal Zeit braucht das perfekte Outfit zu finden und kann besser beraten.

Schließlich jammert er nicht, wenn wieder ein Paket mit Klamotten kommt ...  ;)

LG

Jens
Schöngeredet! Frauen wollen einen Mann. Zum shoppen nehmen sie Ihre Freundin mit.
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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #621 am: 06.09.2023 14:53 »
... im Urlaub ist die Freundin meistens nicht dabei ...
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Offline GregorM

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #622 am: 06.09.2023 16:20 »

Andere Gruppen haben dabei sicherlich bessere Chancen, weil sie eine weitreichendere Diskriminierung vorweisen können (Stichwort trans und so). Männer, die einfach nur eine Bekleidungsvielfalt erhalten möchten, dürften vor Gericht oftmals schlechtere Karten haben. Noch. Aber das muss sich eben in den Köpfen der breiten Gesellschaft ändern.


Sehr einig.

Gruß
Gregor
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Offline GregorM

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #623 am: 06.09.2023 16:29 »
Nachdem sie mir sagte, das sie es unmöglich findet, wenn Männer sich die Fingernägel lackieren, habe ich den Versuch abgebrochen.

Also,, mir ist der Unterschied zwischen einem Jeansrock und lackierten Fingernägeln enorm. Das dürfte bei deiner Kollegin auch der Fall sein. Auch dass lackierte Fingernägel ihr viel "schlimmer" sind als ein Rock.

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Offline Timper

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« Antwort #624 am: 06.09.2023 16:47 »
... im Urlaub ist die Freundin meistens nicht dabei ...
aber zu Hause dürfte das einzurichten sein.
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Offline Kim70

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #625 am: 06.09.2023 17:55 »
Also,, mir ist der Unterschied zwischen einem Jeansrock und lackierten Fingernägeln enorm.

Stimmt, meine Umgebung, männlich wie weiblich, findet Nagellack an meinen Fingern schön oder zumindest ok und normal - zu einem beliebigen Rock oder die Erwähnung eines solchen, zeigen sie mir den Vogel.

Offline GregorM

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« Antwort #626 am: 06.09.2023 18:19 »

Das kann ich im Rückblick und aus eigenem Erleben so nicht ganz bestätigen. Frauenzeitschriften propagierten die Hose für die Frau. Von einer Bewegung kann da aus verschiedener Sicht doch die Rede sein. In den 50ern, 60ern haben die meisten Frauen, damals noch im Teenie-Alter, den geforderten Rock zur Schule getragen, aber heimlich die Hosen in der Tasche gehabt und sich anschließend umgezogen. Oder, um es vor dem Elternhaus zu verbergen. Von dieser Praxis höre ich immer wieder von inzwischen älteren Damen. Diese Praxis kann man durchaus auch mit einer Bewegung gleichsetzen.


Die Frauenzeitschriften, die ich nachher durchstöbert habe (ich hatte beruflich Zugang zu allen Jahrgängen von Frauenzeitschriften), haben sich erst mit Hosen für Frauen beschäftigt, nachdem Paris sie lanciert hatte. Wie Zeitungen und Zeitschriften auch heute für den Rock am Mann propagandieren - ohne dass viele Männer sich den Rock wünschen, scheint es..

Betreffend Teenager-Mädchen in Hosen, aber ja. Und sie hatten sich nicht vor ihren Eltern zu verstecken. Es war, allerdings bei uns, akzeptiert, wie es auch kurze Hosen für Jungs waren. Aber, bei Jungs hörte "die Normalität" bei 14-15 Jahren auf, bei Mädchen etwas später, vielleicht um 17-18. Sobald Mädchen mit Fräulein und Sie tituliert wurden, war es mit den Hosen Schluss. Die Hosen, die Mädchen noch im Gymnasium trugen, waren übrigens sehr eng, ähnelten heutigen Reithosen.

Ich meine auch, dass deutsche Conny Froboess, die in den 50ern Idol für viele Mädchen war, in mehreren Spielfilmen (mit Peter Kraus) solche Hosen trug. Aber, wie gesagt, nur für Teenagers passend.

Gruß
Gregor




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Offline GregorM

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« Antwort #627 am: 06.09.2023 21:04 »
Mary Quant hatte 1963 oder 1964 den Minirock präsentiert, sozusagen in Opposition zu Paris, was damals etwas total Neues war. Zwar wurde die kurze Länge sehr positiv empfangen, aber doch dauerte es eine gute Weile, bevor der Mini nicht nur für die Pionierinnen war. Meine damals sehr junge Frau kaufte sich im Sommer 1966 ihren ersten Minirock – ohne dass er so sehr mini war. Er reichte ihr bis 4-5 cm über die Knie, aber sie fühlte sich sehr mutig, als sie ihn zum ersten Mal in die Öffentlichkeit trug. Noch waren so kurze Röcke außergewöhnlich. Aber danach ging es schnell. Ihre Röcke, wie auch die der anderen jungen Frauen, wurden immer wieder kürzer. Ältere Frauen hielten sich erstmals zurück, aber nach kurzer Zeit waren nur kurze Röcke zu haben.

Wann sich die Hose richtig etablierte, weiß weder sie noch ich länger. Sie bekam aber ihre erste um 1969, denken wir. Der Grund war nicht, dass sie sich an sich Hosen wünschte, außer dass sie im Winter praktisch waren, sondern weil es modern wurde, Hosen zu tragen, also reiner Bandwagon-Effekt.

Um 1973-1974 sollte ich bei einer Werbekampagne für ein Reinigungsmittel dazu Stellung nehmen, ob die Hausfrau in der Werbung Rock oder Hose tragen sollte. Viele Frauen trugen Hosen, aber wir wählten, um Nummer Sicher zu gehen, den Rock (kurz). Damit war die Hose für Damen vermutlich noch nicht so begehrenswert, dass sie einer klaren Mehrheit gefiel.

Gruß
Gregor
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JoHa

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #628 am: 06.09.2023 22:39 »
Ja, ich erinnere mich an eine Werbung für ein Putzmittel, der General(?), wo die Dame des Hauses im kurzen Rock und hohen Absätzen durch die Räume rauschte, um nach den Klängen von "Stars and Stripes" sauber zu machen.

Offline owlrocker

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #629 am: 07.09.2023 09:01 »
Ich wollte bei meiner Kollegin, mit ich mich bestens verstehe und in vielen Dingen die gleichen Ansichten habe, austesten wie zum Rock am Mann steht. Ich habe nicht im Büro einen Rock zu tragen. Jeder hat halt seine Grenzen. Bei mir beschränkt es sich darauf, das ich zu Hause Jeansrock und Kilt trage. Meine Frau hat nichts dagegen, obwohl sie nur sehr selten Röcke trägt. Mir geht es auch nur um den Rock. Der Rest der Kleidung kommt aus der Herrenabteilung. Da ich den Rest der Woche und wahrscheinlich auch nächste Woche im Homeoffice bin, genieße ich das vor allen Dingen bei diesen Temperaturen angenehme Tragegefühl eines Rockes.


 

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