Autor Thema: Im Rock auf der Arbeit  (Gelesen 603129 mal)

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #840 am: 05.03.2024 12:37 »
Heute ist mein Arbeitgeber (m)ein Safe Space. Nur der Weg dahin oder zurück, oder auch abendliche Veranstaltungen sind in den letzten Monaten für mich nicht mehr ganz so entspannt. Ich nehme eine gestiegene Aggression in unserer Gesellschaft wahr. Bin aber optimistisch, wir bekommen das Gemeinsam wieder in den Griff. Die Exklusive - Rhetorik in Medien, Politik und "Am Stammtisch" wirkt auf mich wie ein aus Überforderung veranlasster Penetration Test gegenüber der Demokratie und Menschenwürde.

Hmm... reden wir über die selbe Stadt? Ich nehme das in dieser Form in keinster Weise wahr. Auch mein neulicher Abstieg in die Katakomben einer Abendveranstaltung, wo ich deutlich der reichste an Lenzen war, hatte da Null von auch nur Anflug einer Aggression. Auch dort, wo ich mal der jüngste bin, ist das nicht anders.

Aber ja, bei manchen Individuen ist da das Stichwort Überforderung richtig, und so manche Stammtischgespräche, die mich als Person zwar nicht treffen, die Sprecher das teilweise aber nicht ahnen, lassen das durchblicken. Ja, das ist dann freie Meinungsäußerung. Aber weit jenseits einer Aggression.

Gut, wir verlassen hier das Thema freie Kleidungswahl bei der Arbeit. Aber auch jenseits der Arbeit fühle ich mich "safe".
Dass Männer nur Hosen tragen, ist weder körperlich noch geistig gesund.
Wie tief muss der psychische Knacks wohl sein, dass Männer sich nicht endlich auch mehr Freiheiten gönnen!?

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #841 am: 05.03.2024 12:55 »
Vielleicht liegt es auch daran, dass ich mich an Orten an denen ich mich nicht 100% sicher und wohl fühle, ganz unauffällig bewege.

Bleibe ich noch kurz bei der Thematik meiner Vorrede im Beitrag vorher...
Also ich bespiele auch immer wieder neues Terrain und wundere mich schon gar nicht mehr, dass ich auch in neuem Terrain keine Gegenwinde kriege, die mich aus der Bahn pusten könnten.

...seitens von Arbeitgebern.
Ja, einer davon hat sogar gegen Frauen in Hosen gewettert - 1990 (!)

Das hörte man Ende der 80er und Anfang der 90er noch häufiger.
Ich erinnere mich noch an so etwa 1992, wo das zwei ältere, eher hoffnungslose Männer am hellichten Tag in ihrem Gespräch in einer Stehkneipe am Rande der hässlichen Innenstadt von Offenbach geäussert haben: "Ja, alles (Übel) fing damit an, dass Frauen anfingen, Hosen zu tragen!"

Ich adaptierte diesen Spruch, mal mehr oder weniger ironisch. Eigentlich sehe ich tatsächlich als einzigen Vorteil, dass Frauen Hosen tragen darin, dass wir Männer dadurch das Recht haben, Röcke und Kleider zu tragen.

Aber das darf man ja gar nicht mehr äussern. Es hat sich halt wirklich vieles verändert innerhalb der letzten 70, 80 Jahre. Nicht alles wirklich von absolutem Vorteil - aber das kann man sehen wie man will.

Dennoch ist doch alles viel liberaler geworden - und das bringt sehr viele Vorteile mit sich. Die Nachteile, die für jeden auch subjektiv anders gelagert sein mögen, blenden wir lieber aus. Doch gerät das Liberale durch vielerlei neue Entwicklungen wieder ins Wanken - die einen freuts, den andern bereitet das Unwohlsein. Irgendwen wird es immer geben, der daraus Profit zieht.

Profitieren wir lieber davon, unsere Freiheiten auch in wichtigen Teilen unseres Leben auszuleben. Und hierzu gehört die Arbeit, womit wir spätestens wieder beim Threadthema wären.

Hirti, Du Rampensau des freien Mannes, bitte entschuldige diese brutale Wortwahl, die aber volle Anerkennung ausdrücken soll! Du machst vor, wovon viele andere träumen. Hier im Forum. Vielleicht auch andere. Vielleicht auch Kollegen in Deiner Firma!

Ohne Pioniere gibt es kein Neuland. Ohne Neuland treten alle auf derselben Stelle. Das haben Männer lange genug gemacht. Jetzt gilt es, neue Lebensbereiche zu erobern. Hirti, Du machst es wunderbar vor! Und das klingt nach männlichem Abenteuer, aber nicht kämpferisch, sondern vollkommen friedlich. Ich bin überzeugt, wir gewinnen mehr Frieden, wenn wir uns mehr Freiheiten gönnen. Das mag zwar manch andere Schauplätze auf der Welt gerade nicht tangieren, aber auch unser innere Friede und der Umgang mit unseren direkten Mitmenschen ist ein wichtiger Schauplatz! Danke, Hirti!
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Offline hirti

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #842 am: 05.03.2024 13:29 »
Vielen Dank!
Ich bin auch tatsächlich stolz über die ergatterte Freiheit und freue mich über jeden Tag in dem ich ein tolles Rock- oder Kleid-Outfit tragen kann. Wie viel Freude es mir bereitet, so ins Büro zu gehen, könnt ihr daran ablesen dass ich fast 2 Stunden Arbeitsweg täglich abspule, die ich mir sparen könnte wenn ich mehr im Home Office arbeite... es aber trotzdem weniger nutze als ich könnte.

Ich freue mich übrigens auch über jeden Tag in Hosen in der Arbeit die ich auch mit Freude schick, bunt und kreativ kombiniere. Was ich im Büro fast nicht mehr trage, sind einfallslose Outfits die sich in erster Linie durch Bequemlichkeit auszeichnen. Wär ja eine Vergeudung...  ;D

In Situationen in denen ich mich nicht sicher und souverän fühle, bleibe ich übrigens dann auch bei den Hosen.
Ich war letzte Woche bei einer Veranstaltung unserer Business Unit zu Themen in denen ich nicht besonders versiert bin. Da mach ich dann auch mal einen auf unauffällig (in karierter Hose und buntem Hemd).

Online Skirtedman

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #843 am: 05.03.2024 13:37 »
Wer Kommentare ungeliebter Schreiber ausblendet, verpasst das ein oder andere wichtige.

Da ist sicher viel Wahrheit bei. Andererseits macht es schwierig, die Beiträge, die erst zeitlich verzögert freigeschaltet werden, zumindest in meiner Leseweise des Forums nicht zu verpassen. Von Zeit zu Zeit suche ich gezielt nach den Beiträge jener Autoren, um eben nichts zu verpassen.

Leider ist manchmal aber auch die Aussage so verklausuliert verfasst, dass nicht jeder Leser denselben scheinbar offensichtlichen Gedanken fassen kann, die der Autor so offensichtlich empfand.

Für alle anderen dürfte klar sein, dass es mit dem extrem aggressiven Auftreten der Buchstabentruppe zu tun hat, die besagte Minderheiten ungefragt für ihre Zwecke gekapert hat. Und neu hinzukommende Kulturkreise akzeptieren Abweichungen von ihrem Weltbild ebenso wenig. Egal ob Kleidung, Partnerschaft oder Identität des einzelnen.

Auch hier stecken natürlich etliche Funken Wahrheiten mit drin, manche Frage wirft es in mir aber auch auf. Vielleicht ist mir manches auch zu plakativ schwarz und weiß - gibt es doch überall auch etliche Schattierungen dazwischen.

Klar ist, dass Lars, Dich und mich die "Propaganda" der oder für die "Buchstabentruppe" mehr nachdenklich macht, als es - um mal Fingerpointing zu betreiben - z.B. MAS auch nur anfangen würde zu stören.

Interessant, dass - um mal weiterhin mit dem nackten Zeigefinger umherzustacheln - z.B. Timper vor ein, zwei Jahren in diesen Fragen deutlich verunsicherter war als er wohl heute einen sehr entspannten Umgang dazu gefunden hat. Solch eine Entwicklung zu sehen, auch wenn ich nicht in allem mit Timper übereinstimme, ist schön mit anzusehen.

Sicher bin ich mir - um den Bezug zu Hirtis Thread wieder herzustellen -, dass ganz konkret Hirti in seiner Firma nicht so entspannt in Sneakers / Jeans oder Sitefel / Rock/Kleid ein- und ausspazieren könnte, wenn es nicht diese "Propaganda" bzgl. der "Buchstabentruppe" gegeben hätte.

Ich schätze, Hirti dürfte auch in Österreich davon profitiert haben, dass das aufoktroyierte Thema Gendergleichstellung (oder ähnlich) einen liberalen Umgang mit Normenabweichungen ermöglicht hat.

Ein größerer Konzern traut sich gar nicht mehr, allzu große (und zumeist ungerechtfertigte) Einschränkungen auszusprechen, um nicht wegen sexueller Diskriminierung angeprangert zu werden.

Durch dieses allgegenwärtige Thema ("Propaganda") dürfte den meisten der Kollegen von Hirti es egal sein, ob er nun irgendwas zwischengeschlechtliches ist oder nicht. Zumindest der Schock darüber dürfte wegen der "Propaganda" deutlich gemindert sein. Und ich bin mir sicher, Hirti kann das mit seinem Charme, soweit ich das aus den gepixelten Bildern von ihm schließen kann, auch ohne jegliche verbale Erklärung wieder wettmachen, falls ihn manche nun für andersrum oder divers oder sonstwas halten.

Ohne die "massive", "allgegenwärtige" Propaganda wäre mit Sicherheit Hirti an seinem ersten Tag sofort wieder nach Hause geschickt worden, sich umzuziehen - und hätte in Folge mit versteckten Repressionen rechnen müssen. So hat er aber trotz begleitender "Propaganda" die Chance, als Botschafter jenseits einer "Buchstabentruppe" auszustahlen, dass Hirti noch immer der identische Hirti ist, wie er in seiner strikten Hosenzeit als Hirti wahrgenommen wurde.

Ohne "Propaganda" - bin ich mir sicher - hätte er diese Chance nicht nutzen können!
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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #844 am: 05.03.2024 13:45 »
Was ich im Büro fast nicht mehr trage, sind einfallslose Outfits die sich in erster Linie durch Bequemlichkeit auszeichnen. Wär ja eine Vergeudung...  ;D

Als eingefleischter Hosenverabscheuer (wegen unbequem) habe ich leider keinen blassen Schimmer, was Du damit nun meinst...!
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Offline JJSW

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #845 am: 05.03.2024 17:01 »
Was ich im Büro fast nicht mehr trage, sind einfallslose Outfits die sich in erster Linie durch Bequemlichkeit auszeichnen. Wär ja eine Vergeudung...  ;D

Als eingefleischter Hosenverabscheuer (wegen unbequem) habe ich leider keinen blassen Schimmer, was Du damit nun meinst...!

Sehe ich ähnlich wie Wolfgang, wobei ich als Nicht-Büroarbeiter auch gerne möglichst bequeme Outfits wähle, z.B. Jeansrock oder bei warmem Wetter auch mal ein Shirtkleid. Sollte halt einigermaßen robust und unempfindlich sein.
Die schöneren Röcke und Kleider sind mir zu schade, um sie bei der Arbeit einzusauen.
Im Winter siegt jedoch die Praktikabilität gegenüber der Bequemlichkeit, da trage ich bei der Arbeit meine alten Jeans. Strumpfhose bei der Arbeit mag ich nicht.

Jetzt auf der Heimfahrt wieder im Jeansrock.
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Im April werde ich wohl wieder in den Sommermodus wechseln. Rock ohne Strumpfhose auf Arbeit tragen.

Hätte ich einen Bürojob, dann würde ich vielleicht auch mal ein so elegantes Kleid wie Hirti tragen.

Aber so bin ich auch zufrieden, mit der Möglichkeit, mit einröhriger Kleidung arbeiten zu können.

Mir fällt gerade ein, hab schon lange keine Buchstabensuppe mehr gegessen, könnte mal wieder, vielleicht krieg ich dann wieder mehr Lust aufs Schreiben...  ;)

Grüßle
Jürgen
Laßt Euch nicht von Zweifeln plagen
und genießt das Röcketragen

Offline Timper

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #846 am: 05.03.2024 17:56 »
Skm ich weiß nicht genau was du meinst aber ich bin nicht mehr oder weniger anders als wie du meinst das es vor zwei Jahren war. Ein verunsichertes Gefühl ist zuweilen immer noch da . Anderseits ist das aber irrelevant da ich nicht die  Absicht habe plakativ die Welt zu bekehren.
Um was es mir geht ist die unzutreffende Behauptung von Lgbt Propaganda. Deren Anliegen sind lediglich deutlicher zu hören. Angesichts der Tatsache das tagtäglich Beleidigungen und tätliche Angriffe passieren und sie lediglich gleiche Rechte fordern sehe ich UNS im GLEICHEN Boot sitzen. Schön für jeden der das noch nicht hatte, hoffen wir das es so bleibt.
Und das sollte jeder hier im Kopf behalten wenn er gegen Lgbtxy wettert. Auch wenn er nicht zu diesen Buchstaben zählt.

Rock tragen? Ich darf das!
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Yoshi

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #847 am: 05.03.2024 22:07 »
Schön für jeden der das noch nicht hatte, hoffen wir das es so bleibt.

Ja, ich kann aus eigener Erfahrung sagen, wie sich Schwulenhass am eigenen Leib anfühlt und was das mit einem anrichten kann, wenn man über Monate lang tagtäglich Hass und Diskriminierung ausgesetzt ist und keine Unterstützung bekommt. Ich kann euch jedenfalls sagen, das ist total scheiße und es fickt die Psyche sowie die physische Gesundheit. Viele queere Menschen gehen an sowas kaputt und müssen sich noch so eine gequirlte Scheiße anhören, dass sie selbst Schuld daran seien, weil sie angeblich zu lautstark absurde Forderungen stellen würden. Ich wollte auch einfach nur einen Rock tragen und in Ruhe meiner Arbeit nachgehen - ja, für einige Menschen war das tatsächlich schon eine absurde Forderung gewesen und wurde bereits als "aggressive Propaganda" verstanden, durch die kleine Jungs widerstandslos "schwul" werden und plötzlich ihren Pimmel abschneiden wollen.

So wie ich in Frieden meinen Rock tragen und einfach nur ich selbst sein wollte, möchte das jeder andere Mensch auch für sich und hat ein fucking Recht dazu. Aber es wird leider noch lange dauern bis dies in das letzte Spatzenhirn eingedrungen sein wird. Es geht uns nämlich einen feuchten Kehricht an, wie andere sich selbst definieren oder mit wem sie ins Bett hüpfen. Wenn sich jemand seine Gurke abschneiden lässt, dürft ihr eure Gurke immer noch behalten und wenn jemand seinen Freund in den Hintereingang schickt, könnt ihr trotzdem immer noch den Vordereingang benutzen. Das eine schließt das andere nicht aus, wie Timper schon sagte.

Aber man kann sich natürlich stattdessen ein Luftschloss aufbauen, dass es früher ja total problemlos für Männer gewesen sei, ohne sexistische Vorurteile Röcke zu tragen und dann kamen leider aus heiterem Himmel die "Schwulis" und "Transen" mit ihren "Märschen", die das alles den armen Röckchen tragenden Altherren vermiest haben.

Offline Timper

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #848 am: 06.03.2024 06:55 »
Tja Joshi , es wird immer vergessen das Minderheiten im selben Boot sitzen. Im Boot der Ausgrenzung!
UND DAS HIER UND ALLE MITGLIEDER IST EINE MINDERHEIT! IM PROMILLEBEREICH!!
Mal drüber nachdenken bevor man auf Lgbt rumhackt!
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JoHa

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #849 am: 06.03.2024 21:41 »
   "Ja, ich erinnere mich noch an Kommentare zu unerwünschter Haarlänge oder zu Sandalen im Sommer an Männerfüßen, seitens von Arbeitgebern.
Ja, einer davon hat sogar gegen Frauen in Hosen gewettert - 1990 (!)"
Ach, Cephalus, Ich erinnere verlegen an unseren neugierigen Blicke, die wir in den frühen 90er Jahren verstohlen auf zwei Transgender-Kolleginnen warfen, die bei uns anfingen. Ja, im Arbeitsamt Solingen, nicht im Publikumsbereich, sondern in der Sachbearbeitung. Da war die Direktion fortschrittlicher als die Belegschaft.

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #850 am: 07.03.2024 00:21 »
Skm ich weiß nicht genau was du meinst aber ich bin nicht mehr oder weniger anders als wie du meinst das es vor zwei Jahren war. Ein verunsichertes Gefühl ist zuweilen immer noch da . Anderseits ist das aber irrelevant da ich nicht die  Absicht habe plakativ die Welt zu bekehren.
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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #851 am: 07.03.2024 00:31 »
Klar ist, dass Lars, Dich und mich die "Propaganda" der oder für die "Buchstabentruppe" mehr nachdenklich macht, als es - um mal Fingerpointing zu betreiben - z.B. MAS auch nur anfangen würde zu stören.

Ich würde es mal so sagen: Wenn jemand laut eine Meinung äußert, die meiner nicht entspricht, dann bezeichne ich sie gerne als Propaganda. Entspricht sie aber meiner Meinung, bezeichne ich sie gerne als Aufklärung.

Propaganda empfinde ich also mehr von Seiten der Ewiggestrigen und Neurechten, die nicht wollen, dass sich die Welt weiterentwickelt und aus der engen Ecke, in der sie sich wohl fühlen, heraus entwickelt.
Aufkärung empfinde ich also mehr von Seiten derer, die weiterdenken und sich dazulernen wollen. Da sind zum einen die, die für sich gleiche Rechte einfordern, wie die Mehrheit sie genießt, und zum andern die, die sie dabei unterstützen.
In der rechten Propaganda erlebe ich, dass diese Unterstützer diffamiert werden, indem behauptet wird, dass sie Propaganda betrieben für eine Sache, von der sie selbst nicht betroffen seien, also Cisgender, die sich für Rechte der LGBTQ+-Menschen einsetzen, Menschen ohne Migrationshintergrund, die sich für Menschen mit eben diesem einsetzen, Christen, die sich für die Rechte Andersgläubiger einsetzen usw. usf.

Es gibt da sogar Leute, die Feuerwehrleute angreifen, während diese anderen helfen wollen.

Zurück zum Ausgangsthema: Ich wage auch immer mehr Kleidungsfreiheit im Beruf und empfinde die Hürden als immer weniger. Die meisten Hürden sind wohl noch immer in mir selbst.

LG, Micha


PS: Was Du meinst, Lars, weiß ich immer noch nicht. Ich empfinde Dich nicht als ewiggestrig oder neurechts. Nur meinst Du zu oft, was Dir verständlich ist, sei es automatisch auch für andere.
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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #852 am: 07.03.2024 00:49 »
dito.

Leider ist manchmal aber auch die Aussage so verklausuliert verfasst, dass nicht jeder Leser denselben scheinbar offensichtlichen Gedanken fassen kann, die der Autor so offensichtlich empfand.

Achja: zurück zum Ausgangsthema! Das ist schön:

Zurück zum Ausgangsthema: Ich wage auch immer mehr Kleidungsfreiheit im Beruf und empfinde die Hürden als immer weniger. Die meisten Hürden sind wohl noch immer in mir selbst.

Das wird bei den meisten von uns so sein. Die (Menschen, Kollegen, Chefs, Kunden), vor denen man Angst hat, sind meistens schon weiter als man glaubt.
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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #853 am: 07.03.2024 00:53 »
dito.

Leider ist manchmal aber auch die Aussage so verklausuliert verfasst, dass nicht jeder Leser denselben scheinbar offensichtlichen Gedanken fassen kann, die der Autor so offensichtlich empfand.

Was meinst Du, lieber Wolfgang? Habe ich mich für Dich unverständlich ausgedrückt? Wenn ja, frage nach, ich gebe mein Bestes, es so zu formulieren, dass Du es verstehst. (Aber ggf. es nicht nach drei Gläsern Wein versuchen.)

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« Antwort #854 am: 07.03.2024 01:26 »
Puhh... da hatte ich ja echt Glück gehabt. Heute hatte ich nämlich vier Gläser Wein. Ergo kann ich´s versuchen...  :laugh: :laugh:

Nee, da is nich, was ich von Dir nich verstanden hätt. Ich bezog mich nur bestärkend, verstärkend auf Deine Aussage und meinte in etwa dasselbe, was Du auch meintest.

Dass bisweilen die Nachricht des Senders beim Empfänger nicht ankommt, weil die klaren Assoziationen des Schreibers nicht so klar beim Leser vorhanden sind. Dergestalt meinte ich das. Du doch wohl auch. Und auch vor allem gehäuft Nachrichten von unserem Kollegen Lars betreffend.
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