Autor Thema: Im Rock auf der Arbeit  (Gelesen 366666 mal)

Offline Skirtedman

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #1005 am: 04.04.2025 11:14 »
Die Kombination aus Faltenrock mit süßen Söckchen und Sneakers birgt ein wenig die Gefahr, in die Schulmädchen Richtung zu kippen (muss im Büro nicht unbedingt sein), aber ich hoffe dass ich es mit dem Poloshirt in die männliche Richtung ziehen konnnte.

Das ist Dir super gut gelungen!

Wobei ich bei der Lektüre von "süßen Söckchen" ein deutlich anderes Bild vor Augen hatte gegenüber dem, das ich dann untendrunter zu sehen bekam. Für mich sind Deine "Söckchen" ausgesprochene Socken und erinnern mich eher an Fußballerbeine als an süße Schulmädchen.

Aber freut mich, dass Du Deinen Bürostil mit gewisser Bandbreite gefunden hast. Das ist doch viel fröhlicher als tagein jahraus immer in schnöden Hosen bei der Arbeit rumzuhängen!

Offline JJSW

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #1006 am: 04.04.2025 12:14 »
Hab momentan nicht viel Zeit, aber schön, was ihr zeigt, die langen Texte lese ich später mal.

Aber dank des momentan warmem Wetter bin ich auch dieses Jahr das erste Mal wieder auf der Arbeit im Rock.
Der Rock ist lange genug, das er unterm Laborkittel hervorschaut  ;)

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Grüßle
Jürgen
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Offline GregorM

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #1007 am: 04.04.2025 14:54 »

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Sieht sehr gut aus, Hirti. Persönlich hätte ich wohl aber dunkelblaue Socken in der Farbe deines Polos gewählt und entweder ohne Streifen oder mit orangen Streifen, falls zu haben.
Gruß
Gregor

Offline high4all

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #1008 am: 04.04.2025 21:35 »
Die Kombination aus Faltenrock mit süßen Söckchen und Sneakers birgt ein wenig die Gefahr, in die Schulmädchen Richtung zu kippen (muss im Büro nicht unbedingt sein), aber ich hoffe dass ich es mit dem Poloshirt in die männliche Richtung ziehen konnnte.
Von Schulmädchen sehe ich hier überhaupt nichts. Selbst mit einem weißen Shirt oder Hemd  (was meines Erachtens besser passt) hätte Dein Erscheinungsbild nichts von einem Schulmädchen. Das verhindert allein schon der wuchtige Rock.

LG
Hajo
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Offline SkirtMan1

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #1009 am: 09.04.2025 10:40 »
Damit hat sich auch mein Einkaufsverhalten geändert. In der Vergangenheit habe ich öfter mal einen Rock gekauft, weil er geil aussah und ich ihn haben wollte. Inzwischen suche ich sehr gezielt nach Outfits die ich im Büro tragen möchte und gebe lieber etwas seltener etwas mehr aus für eine Kombination die genau meinem Geschmack entspricht, tadellos sitzt und mit makelloser Qualität überzeugt.

Das Phänomen kenne ich auch.

Vor allem während Corona habe ich einfach gekauft, was mir gefallen hat. Durch Homeoffice konnte ich ja alles anziehen, was ich wollte. Und wenn ein Videocall anstand zumindest noch "untenrum". Da hat sich bei mir einiges angesammelt.

Seitdem habe ich vermehrt begonnen, meine Outfits auch mal draußen (vor allem im Urlaub) zu tragen. Und sofort denke ich bei jedem schönen Stück, das mir über den Weg läuft nach, ob ich das auch mal ausführen würde. Gerade habe ich meinen Schrank in Hinblick auf den nächsten Urlaub durchsortiert und auch mal mit Fotos probiert, was funktionieren könnte. Da ist doch ziemlich viel weggefallen. Aber ich habe auch ein paar gut tragbare Kombinationen gefunden.

VG, Michael

Offline MAS

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #1010 am: 10.04.2025 09:06 »
Gude zusammen!

Jetzt zum Semesterstart hatte ich wieder neue Grundkurse. Bei einem fragte ich mal, ob es unter Studierenden due Runde mache, dass es da einen Dozenten gebe, der Röcke trägt. Die meisten reagierten nicht auf die Frage, also hatten sie wohl nichts dergleichen gehört. Einer - den ich schon kannte - aber meldete sich und bejahte die Frage mit dem Zusatz: "aber positiv!"

So begann diese Vorlesungszeit wieder sehr angenehm, was meine Arbeitskleidung angeht.

LG, Micha
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Offline ChrisBB

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #1011 am: 10.04.2025 10:24 »
Hallo,
hier kommt ein kurzes Update eines Mitrockers, der in einer amerikanisch beherrschten IT-Firma arbeitet.
Wir haben in dieser Woche die Ansage bekommen, dass das Thema "Diversity" nicht mehr aktiv beackert werden soll. Das bedeutet, dass es keine Veranstaltungen mehr geben wird unter diesem Titel, dass die extern sichtbaren Webseiten "geputzt" wurden oder offline geschaltet, und an mancher Stelle sind Führungskräfte sogar mal wieder weiter gegangen, als die Ansage eigentlich ging (zum Beispiel beim In-Frage-Stellen von Dingen wie Girls-Day, Bogy...). Die Firma will aber weiterhin sich auf die Gewinnung und Erhaltung von Talenten konzentrieren. Eine Aktion wie beim amerikanischen Militär oder in US Ministerien steht uns also nicht bevor.
Was heisst das für mich? Ich denke, dass ich auf jeden Fall nicht mehr entsprechend dem Ziel der "Förderung der Diversity" hier auf Arbeit im Rock auftreten kann. Was es aber auch heisst, und das wurde betont, dass der Minderheitenschutz und das Verbot von Diskriminierung weiterhin gelten.
Ich werde es mir also genau überlegen, wo ich mir die "Freiheit zwischen den Männerbeinen" hole und wo nicht.
Dabei könnte ich als aktives Mitglied des Betriebsrats mir so einiges leisten. Aber das will ich nicht stressen.

Was erlebt ihr so in letzter Zeit?

Gruß,
ChrisBB

Offline MAS

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #1012 am: 10.04.2025 11:39 »
Lieber Chris,

Du schreibst: " Ich denke, dass ich auf jeden Fall nicht mehr entsprechend dem Ziel der "Förderung der Diversity" hier auf Arbeit im Rock auftreten kann."

Ich rate, nicht vorauseilend zu gehorchen, sondern frühestens dann auf den Rock zu verzichten, wenn es explizit gefordert ist. Diversity nicht weiter zu fördern ist nicht identisch mit Diversity zu verbieten. Und wenn Dir der Rock verboten werden sollte, kannst Du darauf verweisen "dass der Minderheitenschutz und das Verbot von Diskriminierung weiterhin gelten."

Wenn ich also "frühestens" schreibe, meine ich nicht, dass es dann eintrifft, sondern nur, dass es nicht früher eintrifft, aber vielleicht auch dann noch nicht.

Wenn wir Glück haben, erledigt sich Trump auch schneller selbst, als es ihm lieb ist, wenn auch leider nicht wegen seiner Antidiversitypolitik oder seiner Antiklimaschutzpolitik, sondern wegen seiner Zollpolitik.

LG, Micha
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Offline cephalus

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #1013 am: 10.04.2025 11:54 »
Ich  finde es erschreckend, wie eine Regierung versucht die Welt mit ihren Werten zu dominieren und damit sogar im Ausland Erfolg hat. Und das obwohl sie auch noch versucht wirtschaftlich zu Lasten des Restes Erfolg zu haben.

Die einzige Möglichkeit die ich dagegen habe ist, mich soweit möglich, von US Firmen und Produkten fernzuhalten.

Bei der immer schwieriger werdenden Gewinnung von Mitarbeitern ist so Politik sicher auch nicht förderlich. Auch wenn ich in der Arbeit keine Röcke trage, wäre eine solche Firma grundsätzlich für mich nicht erste Wahl

Offline high4all

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #1014 am: 10.04.2025 12:09 »

Was heisst das für mich? Ich denke, dass ich auf jeden Fall nicht mehr entsprechend dem Ziel der "Förderung der Diversity" hier auf Arbeit im Rock auftreten kann. Was es aber auch heisst, und das wurde betont, dass der Minderheitenschutz und das Verbot von Diskriminierung weiterhin gelten.
Ich werde es mir also genau überlegen, wo ich mir die "Freiheit zwischen den Männerbeinen" hole und wo nicht.
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Gruß,
ChrisBB
Ist das nicht zu viel der Anpassung? Natürlich hast Du noch die Wahl:

Entweder Du lebst nach dem Motto: "Erlaubt ist, was nicht verboten ist." Dann trägst Du den Rock so lange, bis es verboten ist, im Rock zur Arbeit zu kommen.

Oder Du lebst nach dem Motto: "Es ist alles verboten, was nicht erlaubt ist." Dann kommst Du ab sofort nur noch in Hosen zur Arbeit. Auch wenn es noch nicht ausdrücklich verboten ist.

Der Schutz von Minderheitenrechten geht selbstverständlich "den Bach runter", wenn jede Abweichung von "der Norm" von Mitgliedern der Mehrheitsgesellschaft (weiße Männer & Frauen) aus Angst vor Konsequenzen eingestellt wird.
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Offline ChrisBB

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #1015 am: 10.04.2025 12:34 »
Hallo HaJo,

wir "Männer mit Bekleidungsbesonderheiten" haben uns halt noch nicht zusammen gefunden, um eine sogenannte "Business Resource Group" zu gründen. Als solche hätten wir in der Firma einen besseren Stand.

Genau genommen weiss ich lediglich von zwei Kollegen, dass sie zu Hause auch einen Rock rumliegen haben, und von einem, der als Schotte Nationaltracht trägt (also unter dem Kilt nicht mal Schuhe), aber sonst fühle ich mich hier relativ alleine unter 2000 Personen am Standort.

Gruß,
CrhisBB

Offline MAS

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« Antwort #1016 am: 10.04.2025 12:37 »
Also, lieber Chris, wenn ein Mensch alleine keine schützenswerte Minderheit ist, was dann? Oder fängt eine Minderheit erst ab zwei oder drei Menschen an, eine Minderheit zu sein?

Notfalls verweise auf uns. Wir sind zwar nicht Mitglieder Deiner Firma, aber Deiner Gesellschaft, deren Teil auch Deine Firma ist.

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« Antwort #1017 am: 10.04.2025 13:08 »
Es ist die perfideste Art, die Welt zu erpressen. Das haben sich andere, wirkmächtige Diktatoren dieser Welt auf diese Weise noch nicht getraut.

Das sah man ja auch, als es um eine Art Befriedung ging, wo ein ganzes Land zu Verträgen hingedrängt werden sollte, die von zweifelhaftem beidseitigem Nutzen waren.

Einen Brief mit selbem Inhalt, wie hier im Thread gerade angesprochen, erhielt vor wenigen Wochen die französische Regierung mit der Aufforderung, dergleichen Programme und Förderungen einzustellen. Die harsche Antwort, die der Absender erhielt, war, dass Frankreich immer noch selber bestimme, welche Politik es betreibe und man sich nicht hineinregieren lassen will.

Vielleicht hat diese harsche Antwort dazu geführt, dass der Absender mit diesem Anliegen nun nicht mehr ganze Regierungen anschreibt, sondern weltweit die Firmen mit us-amerikanischer Beteiligung, um so eben unterschwellig diesen Druck auszuüben.

Und dann vollzieht sich genau jener Wirkmechanismus wie von Hajo beschrieben:
Der Schutz von Minderheitenrechten geht selbstverständlich "den Bach runter", wenn jede Abweichung von "der Norm" von Mitgliedern der Mehrheitsgesellschaft (weiße Männer & Frauen) aus Angst vor Konsequenzen eingestellt wird.

Diese Einschüchterung ist nahezu genauso perfide wie die eingangs erwähnte Erpressung. Nur kommt sie in dieser Art häufiger vor, wenn auch weniger offensichtlich. Das betreiben dann wiederum die eingangs erwähnten anderen wirkmächtigen Diktatoren dieser Welt. Nicht zuletzt auch mit dem Interesse, das ungeliebte Europa innerlich zu zerreiben.

Vorauseilender Gehorsam ist da wahrlich fehl am Platz.
Solange die Menschen, zum Beispiel hier bei uns in Europa, noch nicht sich von fremden Interessen bevormunden lassen, solange haben wir es an der Hand, unser Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Um so wichtiger ist es, Stellung zu beziehen und Kleidungsfragen nicht mit "Gender-Gaga" in Verbindung bringen zu lassen.

Sich mit unterdrückten Menschen zu solidarisieren, ist menschlich wertvoll und gut. Auch sind unter uns hier im Forum Menschen, die davon direkt betroffen sind. Aber ausser Acht sollten wir nicht lassen, dass am Ende diejenigen von uns, die nicht direkt betroffen sind, dennoch mit unterdrückt werden. Das heisst, wir sollten mit unserer Position jenseits von Diversität sichtbar werden. Einen Rock als Mann zu tragen ist kein Zeichen von Diversität, genauso wenig wie es für Frauen kein Zeichen von Diversität ist, wenn sie Hosen tragen. Das muss den Menschen klar werden, und wir sollten diese Chance jetzt nutzen, bevor es keiner mehr verstehen will vor lauter vorauseilendem Gehorsam.

Also, alle Nicht-Diversen Rockträger: Raus im Rock, rein in die Firma. Nicht aus Solidarität mit Diversität. Sondern aus Solidarität mit sich selbst. Solidarisch mit Diversität kann man sich ja trotzdem erklären. Aber solidarisch mit sich selbst und Seinesgleichen ist ebenso wichtig: es geht um die eigene Haut, die eigenen Rechte.

Offline high4all

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« Antwort #1018 am: 10.04.2025 14:13 »
Für mich fängt Diversität bereits mit dem Tragen von Kleidung an, die von der gewöhnlich verwendeten Kleidung abweicht. Dazu muss ich nichts mal mein Geschlecht wechseln. Nur einen Rock satt einer Hose tragen.
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« Antwort #1019 am: 10.04.2025 15:22 »
Hajo,

da kommen wir aber eher in den Bereich der Individualität.

Nehmen wir Menschen, die sich sichtbar als Sympathisanten einer schwarz angehauchten Szene zeigen.
Gegenüber diesen Menschen dürfte auch eine Welle unterschwelliger Vorbehalte im Kollegenkreis bestehen.

In gewisser Weise tragen diese Menschen ja auch mit zur Vielfalt innerhalb der Firma bei. Dabei ist dies eine individuelle Vielfalt trotz eher unüblicher Kleidung. Aber bestimmt sind "schwarze" Menschen (z.B. Gothics) nicht automatisch jene, die mit "Diversität" primär mit gemeint sind.

Der Wunschtraum, dass Röcke für Männer als gängige Kleidung angesehen werden, wird sich für uns Männer allgemein noch nicht so schnell durchsetzen, für einen jeden von uns selbst aber können wir das für unser jeweils eigenes kleines Umfeld propagieren. Und trage ich Röcke nicht aus Diversitätsgründen, sondern aus einem Freiheitsverständnis, so trage ich zur individuellen Vielfalt (der Firma, der Gesellschaft) bei; dann ist das Vielfalt, aber nicht Diversität.

Ein kluges Unternehmen sollte auf individuelle Vielfalt setzen (zumindest ab einer gewissen Mitarbeiterzahl).

Natürlich ist es auch wünschenswert, wenn ein Unternehmen auch auf Diversität setzt. Und ein wirklich kluges Unternehmen macht dann am besten keinen Unterschied mehr zwischen individueller Vielfalt und "Diversität" - wo im Idealfall beides keinerlei Rolle mehr bei Bevorzugungen oder Benachteiligungen spielen sollte.


 

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