Autor Thema: Im Rock auf der Arbeit  (Gelesen 605632 mal)

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #1035 am: 16.04.2025 10:56 »
Aber lassen Frauen sich davon abhalten, Hosen zu tragen, nur weil man sie für lesbisch oder trans oder queer halten könnte?
Was hat man als Mann in seinem Leben falsch gemacht, dass man sich im Gegensatz zu Frauen davon abhalten lässt?


Nun ja, lieber Wolfgang, es gibt schon Leute, die genau so denken, sonst hätten wir nicht diesen Thread hier geschrieben: https://www.rockmode.de/index.php?topic=10107.0

LG, Micha

Ja, und Haarefärben ist auch nur was für Frauen und Schwuchteln!


Lieber Gregor, natürlich sieht man einem Mann im Rock nicht an, dass er nicht trans oder queer ist. Aber sieht man einem Mann im Rock an, dass er trans oder queer ist? Nunja, manchmal vielleicht schon. Aber längst nicht immer.

Sieht man einer Frau in Hosen an, dass sie lesbisch ist? Nunja, manchmal vielleicht schon.

Aber lassen Frauen sich davon abhalten, Hosen zu tragen, nur weil man sie für lesbisch oder trans oder queer halten könnte?
Was hat man als Mann in seinem Leben falsch gemacht, dass man sich im Gegensatz zu Frauen davon abhalten lässt?

Nun ja, lieber Wolfgang, es gibt schon Leute, die genau so denken, sonst hätten wir nicht diesen Thread hier geschrieben: https://www.rockmode.de/index.php?topic=10107.0

LG, Micha

Ja, es gibt solche Leute, die so denken. Und es gibt einige darunter, die sich wieder richtige Männer wünschen und richtige Frauen mit Hauptbetätigung Herd und Kinderwagen.
Aber glaubst Du, so denkenden Leute wollten ernsthaft den Frauen die Hosen wieder verbieten?
Glaubst Du ernsthaft, Frauen liessen sich wieder die Hosen verbieten?

Also sollten wir aufhören, zu glauben, uns könnten die Röcke genommen werden.
Ausser, wir hätten es versäumt, uns die Röcke zu nehmen, dann könnten wir es schwerhaben, von solchen Leuten - falls sie mal was zu melden haben - die Röcke erlaubt zu bekommen.

Drum ist jetzt kein besser Zeitpunkt als je und als vielleicht mal bald, dass sich Männer ohne jegliche Nebenbedingung die Röcke nehmen. Anziehen, anhaben, fertig. Jetzt. Was wir uns jetzt nicht nehmen, brauchen wir später nicht beklagen nicht bekommen zu dürfen.
Dass Männer nur Hosen tragen, ist weder körperlich noch geistig gesund.
Wie tief muss der psychische Knacks wohl sein, dass Männer sich nicht endlich auch mehr Freiheiten gönnen!?

Offline Experimental

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #1036 am: 16.04.2025 15:27 »
Aber lassen Frauen sich davon abhalten, Hosen zu tragen, nur weil man sie für lesbisch oder trans oder queer halten könnte?
Was hat man als Mann in seinem Leben falsch gemacht, dass man sich im Gegensatz zu Frauen davon abhalten lässt?


Nun ja, lieber Wolfgang, es gibt schon Leute, die genau so denken, sonst hätten wir nicht diesen Thread hier geschrieben: https://www.rockmode.de/index.php?topic=10107.0

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Ja, und Haarefärben ist auch nur was für Frauen und Schwuchteln!


Lieber Gregor, natürlich sieht man einem Mann im Rock nicht an, dass er nicht trans oder queer ist. Aber sieht man einem Mann im Rock an, dass er trans oder queer ist? Nunja, manchmal vielleicht schon. Aber längst nicht immer.

Sieht man einer Frau in Hosen an, dass sie lesbisch ist? Nunja, manchmal vielleicht schon.

Aber lassen Frauen sich davon abhalten, Hosen zu tragen, nur weil man sie für lesbisch oder trans oder queer halten könnte?
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Nun ja, lieber Wolfgang, es gibt schon Leute, die genau so denken, sonst hätten wir nicht diesen Thread hier geschrieben: https://www.rockmode.de/index.php?topic=10107.0

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Ja, es gibt solche Leute, die so denken. Und es gibt einige darunter, die sich wieder richtige Männer wünschen und richtige Frauen mit Hauptbetätigung Herd und Kinderwagen.
Aber glaubst Du, so denkenden Leute wollten ernsthaft den Frauen die Hosen wieder verbieten?
Glaubst Du ernsthaft, Frauen liessen sich wieder die Hosen verbieten?

Also sollten wir aufhören, zu glauben, uns könnten die Röcke genommen werden.
Ausser, wir hätten es versäumt, uns die Röcke zu nehmen, dann könnten wir es schwerhaben, von solchen Leuten - falls sie mal was zu melden haben - die Röcke erlaubt zu bekommen.

Drum ist jetzt kein besser Zeitpunkt als je und als vielleicht mal bald, dass sich Männer ohne jegliche Nebenbedingung die Röcke nehmen. Anziehen, anhaben, fertig. Jetzt. Was wir uns jetzt nicht nehmen, brauchen wir später nicht beklagen nicht bekommen zu dürfen.

Dann guck dir doch mal die Frauen im völkischen Spektrum an, die laufen sehr häufig in langen weiten Röcken rum. Ich glaube zwar nicht, dass sie dazu gezwungen werden, aber die sind halt so indoktriniert.

Offline GregorM

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #1037 am: 16.04.2025 15:40 »
Was soll der - bitte entschuldige! - Quatsch?

Lieber Gregor, natürlich sieht man einem Mann im Rock nicht an, dass er nicht trans oder queer ist. Aber sieht man einem Mann im Rock an, dass er trans oder queer ist? Nunja, manchmal vielleicht schon. Aber längst nicht immer.

Sieht man einer Frau in Hosen an, dass sie lesbisch ist? Nunja, manchmal vielleicht schon.

Aber lassen Frauen sich davon abhalten, Hosen zu tragen, nur weil man sie für lesbisch oder trans oder queer halten könnte?
Was hat man als Mann in seinem Leben falsch gemacht, dass man sich im Gegensatz zu Frauen davon abhalten lässt?

Lieber Wolfgang,

dass Frauen Hosen tragen, ist seit 50-60 Jahren „normal“ und überall und von allen anerkannt – ist Tatsache geworden. Deshalb verbietet man natürlich nicht Frauen Hosen zu tragen, und niemand hat die Absicht, es zu tun. Man muss sehr alt sein, um erlebt zu haben, dass es anders war.

Bei Männern dagegen ist es in keiner Weise normal (geworden), und mit dem Monster Trump auf dem Thron klebend, von der eigenen Unfehlbarkeit bis in die letzte Pore überzeugt, ist es schwieriger denn je geworden, vom Normalen, seinem Normalen, auszuweichen. Ihm das Normale ist, wie allen bekannt, ein dunkelblauer Anzug mit roter Krawatte. Man denke an Zelensky im Weißen Haus.
Zum Vergleich wäre es nie Franklin D. Roosevelt eingefallen, auf Winston Churchill zu schimpfen, weil er zur Kriegszeit stets Uniform trug – wie übrigens auch Stalin und Herr Hitler.

Was hat Mann falsch gemacht? Zu wenig Männer haben es gewagt - oder (eher wahrscheinlich) das Bedürfnis gehabt - Röcke zu tragen. Und nun könnte es drüben reichlich spät sein.
 
Gruß
Gregor

Offline Skirtedman

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #1038 am: 16.04.2025 16:40 »
Was hat Mann falsch gemacht? Zu wenig Männer haben es gewagt - oder (eher wahrscheinlich) das Bedürfnis gehabt - Röcke zu tragen. Und nun könnte es drüben reichlich spät sein.

Hm, in puncto Bedürfnis - solch ein Bedürfnis haben zu dürfen wurde ihnen von ihren ersten Denkaktivitäten an ausgetrieben. Freiwillig auf etwas verzichten, sieht anders aus.

Drüben zu spät.
Nein, auch das ist noch (wie lange aber noch?) nicht zu spät drüben. Schau in Plattforen wie Quora rein, das sehr US-amerikanisch geprägt ist. Männer tragen noch immer Röcke.

Und wir sind nicht drüben. Noch haben wir die Chance, diesen Unsinn nicht mitzumachen. Drum sollte keiner mehr von uns warten, ehe es auch bei uns irgendwann mal zu spät sein könnte.
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Offline Skirtedman

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #1039 am: 16.04.2025 17:04 »

Dann guck dir doch mal die Frauen im völkischen Spektrum an, die laufen sehr häufig in langen weiten Röcken rum. Ich glaube zwar nicht, dass sie dazu gezwungen werden, aber die sind halt so indoktriniert.

Hm, wie erkenne ich die, außer dass sie häufig lange weite Röcke anhaben?
Wieviele sind es?
Mit welchem Erfolg beeinflussen sie andere Frauen, dass sie das auch so machen?

Das mag es ja alles geben, noch geben solche Menschen nicht den Ton an, wie die Gesellschaft zu funktionieren hat. Bei uns jedenfalls noch nicht.

Man darf ja eine völkische Gesinnung haben. Aber noch ist es nicht Vorschrift. Man darf auch eine andere Gesinnung haben. So, wie jeder es möchte. Noch ist das so. Ich respektiere auch vegane Menschen, dennoch beiße ich noch immer gerne in die Wurst.
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Offline GregorM

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #1040 am: 16.04.2025 17:25 »
Ich möchte ein paar Zeilen noch dazu schreiben:

Obwohl man überall lesen kann, dass Frauen um das Recht auf die Hose kämpften, ist es meiner Meinung nach eine falsche Behauptung. Ich habe nie in Medien von damals lesen können, dass Frauen Hosen tragen wünschten. Und ich habe, im Gegensatz zu den „Modehistorikern“, die das alles auf zweite oder dritte Hand haben müssen, die Zeit selbst erlebt. Weder ich noch meine Frau, kennen zu irgendeinem Kampf um die Hose. Die Modezeitschriften und die Tagespresse schrieben nichts darüber, Demonstrationen gab es keine, und wie und wo sonst hätte man damals zum Wort kommen können?

Es ist richtig, dass es Pioniere gab, die sich öffentlich in Hosen gezeigt hatten. Namen wie Marlene Dietrich, Greta Garbo und Katherine Hepburn. Und dass Hosen während des Krieges von Frauen in Fabriken getragen wurden, aber normal und verbreitet war es keinesfalls.

Die Wende kam 1966, als Yves Saint Laurent seinen Le Smoking für Frauen präsentierte, und Berühmtheiten wie Catherine Deneuve, Liza Minnelli, Lauren Bacall and Bianca Jagger sich als Anhänger des neuen Stils zeigten.
Die Frauen kämpften nicht dafür. Sie bekamen Hosen geschenkt, und es dauerte bis um 1970, bevor sie im Straßenbild und beim Feiern üblich wurden.

Mitwirkend dazu, dass Frauen Hosen derart zu sich nahmen, war, wie ich es mir erinnere, dass Röcke und Kleider seit Mitte der 60er mit jeder Saison immer kürzer geworden waren. Und im Gegensatz zum 21. Jahrhundert gab es keine modische Freiheit. Die Modeschöpfer und die Modeindustrie bestimmten souverän die Länge. Die Frau, die einen langen Rock trug, galt als total altmodisch und daneben.
Einigen war es schön mit den freien Beinen, doch andere, besonders ältere Damen wie auch jüngere Frauen mit weniger attraktiven Beinen betrachteten die Möglichkeit, eine Hose zu tragen, als eine Art „Befreiung.“

Wenige Jahre später war es übrigens mit Diktaten aus Paris, Milano und London Schluss. 



       
Gruß
Gregor

Offline Skirtedman

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #1041 am: 16.04.2025 17:47 »
Mir fiele vieles dazu ein, auch leicht widersprüchliches.

Ich an dieser Stelle nur soviel dazu:

Ich betrachte es "als eine Art 'Befreiung'", nicht mehr Hosen tragen zu müssen.
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Offline MAS

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #1042 am: 16.04.2025 18:19 »
Lieber Gregor,

ich kenne auch Erzählungen von Frauen, die als Jugendliche in den 50ern in der Schule keine Hosen tragen durften, sich also jeweils vor der Schule umzogen: auf dem Weg in die Schule Hose aus und Kleid/Rock an, auf dem Weg aus der Schule Rock/Kleid aus und Hose an. Das bezeichne ich schon als einen Kampf um das Recht, Hose zu tragen, wenn sie auch in der Schule zunächst nachgeben mussten.

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Offline cephalus

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #1043 am: 16.04.2025 18:32 »
Obwohl man überall lesen kann, dass Frauen um das Recht auf die Hose kämpften, ist es meiner Meinung nach eine falsche Behauptung.

Hallo Gergor,
kämpfen ist hier natürlich relativ, wer, wann, wofür, aber einfach widerstandslos was das mit der Hose nicht immer und überall:

Meine Großmutter hatte ca. 1970 eine Unfall, bei dem sie ein Bein verlor. Fortan trug sie Hosen um ihre Prothese nicht zu zeigen.
Über ein paar Jahre erhielt sie immer wieder abschätzige Kommentare zur Hose, in die Richtung:

 "Eine Frau Mitte 50 sollte sich anständig (mit Rock) kleiden".

Manche mussten schon um die Hose kämpfen.

Interessant wäre wie sie mit diesem Hintergreund zu meinen Röcken stehen würde...

Offline GregorM

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« Antwort #1044 am: 16.04.2025 23:10 »
Mir fiele vieles dazu ein, auch leicht widersprüchliches.

Ich an dieser Stelle nur soviel dazu:

Ich betrachte es "als eine Art 'Befreiung'", nicht mehr Hosen tragen zu müssen.

Ja, und? Deshalb tragen wir ja Röcke.
Ich versuche nicht, jemanden davon abzuhalten, ich versuche nur zu beschreiben, wie die Welt in meiner Optik aussieht, nicht wie ich sie möchte. Ich sähe gern, dass alle Männer Röcke tragen würden. Wenn sie es nicht tun, ist es, meiner Meinung nach, vor allem, weil sie es nicht wünschen. Und sie dazu zwingen, weder können noch wollen wir.
Gruß
Gregor

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #1045 am: 17.04.2025 00:04 »
Ich sähe gern, dass alle Männer Röcke tragen würden. Wenn sie es nicht tun, ist es, meiner Meinung nach, vor allem, weil sie es nicht wünschen. Und sie dazu zwingen, weder können noch wollen wir.

Lieber Gregor,
es geht ja nicht darum, Männer in die Röcke zu zwingen.
Es geht darum, den Männern den Zwang zur Hose zu nehmen.

Dass 99,9 Prozent der Männer (hierzulande) Hosen tragen, kann in meiner Wahrnehmung nicht daran liegen, dass sie sich das völlig freiwillig ausgesucht haben. Sondern es liegt daran, dass sie eine ganze Menge Nachteile befürchten, was man auch immer wieder hier im Forum herauslesen kann.

Und genau hier der Thread "Im Rock auf der Arbeit" spiegelt das in ganz besonderer Weise wieder. Die wenigen Männer, die sich trauen, Röcke zu tragen, verzichten "freiwillig" darauf aus "vernünftigen" Gründen, dies auch bei ihrer Arbeit zu tun, weil sie eben Nachteile befürchten.

Aus solch einem Verzicht leite ich keine Freiwilligkeit ab, die aus ganzem Herzen aus eigener Entscheidung getroffen wurde, sondern aus vorauseilendem Gehorsam, um Repressalien zu vermeiden.

Wenn Männer zur Bekleidung nach wie vor ausschließlich die Hose wählen, kann nicht am Desinteresse am Rock liegen, sondern meiner Beobachtung und Schlussfolgerung nach, weil sie glauben, dass ihnen gar nichts anderes übrig bleibt - von den ganz wenigen Vorreitern hier im Thread abgesehen.
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Offline MAS

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #1046 am: 17.04.2025 00:41 »
Hinzu kommt die Sozialisation, dass man als Junge keine Röcke trägt da sie für Mädchen sind. (Vgl. die Aussage der Frau zu den Kleinen Königen in Röcken und Hosen: https://www.rockmode.de/index.php?topic=10120.msg199725#msg199725), verbunden mit dem anerzogenen Gefühlt, dass es einem jungen sehr peinlich ist, irgendetwas mädchenhaftes an sich zu haben. Ja, auch Gefühle sind zumindest teilweise anerzogen, auch wenn man meint, sie wären unsere rein natürliche Reaktionen.

Man muss als Junge schon entweder über solchen Gefühlen stehen oder sie eben in Kauf nehmen. Und entweder muss die Mädchen-Assoziation einem egal sein oder sogar Gefallen daran finden - und auch dann noch dazu stehen.

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« Antwort #1047 am: 17.04.2025 07:36 »

Dass 99,9 Prozent der Männer (hierzulande) Hosen tragen, kann in meiner Wahrnehmung nicht daran liegen, dass sie sich das völlig freiwillig ausgesucht haben. Sondern es liegt daran, dass sie eine ganze Menge Nachteile befürchten, was man auch immer wieder hier im Forum herauslesen kann.

Da hast du recht. Und wären wir nur fünf Prozent, die sich trauten, würden wir keine Seltenheit im Straßenbild mehr sein. Und mindesten fünf Prozent möchten lieber Rock als Hose tragen. Das bin ich mir sicher. 10 Prozent vielleicht auch.
Genau deshalb befürchte ich auch die Folgen von dem, was sich unter Trump abspielt. Es ist die Welt 30-40 Jahre zurücksetzen.

https://www.skirtcafe.org/forums/viewtopic.php?p=267926#p267926
Gruß
Gregor

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« Antwort #1048 am: 17.04.2025 08:55 »

Genau deshalb befürchte ich auch die Folgen von dem, was sich unter Trump abspielt. Es ist die Welt 30-40 Jahre zurücksetzen.


Vielleicht, vielleicht auch nicht.
Während in machen Regionen, wie z.B. Russland,  USA, Türkei und vielen andren, sich das Volk den Repression mehrheitlich gerne unterwirft und mithilft Minderheiten und Individualität zu unterdrücken, stehen in anderen Staaten die Menschen auf und stellen sich erst recht dagegen.

Kulturen, Gesellschaften und Staaten, sprich die Menschheit wird sich weiter spalten.

Offline GregorM

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« Antwort #1049 am: 17.04.2025 13:18 »

Kulturen, Gesellschaften und Staaten, sprich die Menschheit wird sich weiter spalten.

Ich bin mir das nicht so sicher. Wer möchte letztendlich Umsatz verlieren?

Mehrere dänische Unternehmen, die an das amerikanische Außenministerium liefern, haben vor einigen Wochen einen Brief bekommen, wonach sie eine Erklärung unterschreiben sollen, wo sie unter anderem versprechen müssen, dass sie nicht „besondere Programme für Diversität, Gleichheit und Inklusion, gegen amerikanische Gesetzgebung streitend“ haben.

Angeblich fehlte doch das Dokument zum Unterschreiben, aber es zeigt den Weg, denke ich.

https://www.dr.dk/nyheder/penge/usa-kraever-underskrift-fra-danske-virksomheder-brev-skaber-irritation-usikkerhed-og
Gruß
Gregor


 

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