Wenn Rocktragen oder Kleidtragen für mich Fetisch wäre, müsste ich das drastisch reduzieren und nur gezielt einsetzen, um damit eine Befriedigung zu erhalten. Eine Fetischbefriedigung im Dauerzustand kann nicht anhaltend funktionieren.
Gewiss, als ich mit 13 in Kleidung gestiegen bin, die mir verboten war, so hatte das durchaus körperliche Reaktionen. Aber in diesem Alter ergaben sich diese Erregungen ohnehin sehr schnell und immer wieder, da brauchte ich nur ein hübsches Mädel zu sehen oder an ein bestimmtes Mädchen denken.
In Bezug auf Kleidung finde ich es heute allenfalls mal erregend, wenn ich total überrascht bin, wie gut etwas an mir ausschaut. Diese Regung ist aber sofort wieder vorbei und ich kann das Schöne (das Kleid z.B.) an mir einfach genießen. Und erregend kann auch ein gutes Essen sein, ein wunderbarer Wein, ein Sonnenuntergang - manchmal so aufregend wie eine eine wunderbare Frau, die in meinen Armen liegt.
Das liegt weit davon entfernt, als ein Fetisch zu fungieren.
Ich gestehe auch gerne, dass wenn ICH mir einen Damenrock kaufe, dann hat mir das Wissen, dass er für Frauen konzipiert ist, seinen Reiz.
Ich bin in diesen Monaten ziemlich gut bei der Sache, mir verstärkt als weiblich geltende Symbole anzueignen, Beispiel mein Outfit von neulich:
klick. Ich entdecke dabei immer noch Neuland. Und ich finde es spannend. Vermutlich wird kaum einer der Passanten es genauso wahrnehmen wie ich, dass ich damit diesen Symbolen das Weibliche entziehe. Egal. Aber auch dieses Bestreben, noch weitere weibliche Markierung für mich zu erobern, ist reizvoll, aber weit davon entfernt, ein Fetisch zu sein. Und wer dies anders sieht. Soll er´s!
