Nun ist die Schweiz aber nicht nur kleiner, sondern auch gebirgiger. Die Ingenieur:innen dort müssen unter viel schwierigeren Bedingungen arbeiten als ihre Kolleg:innen im Flachland. Nun besteht ja auch Deutschland aus etwas Hoch-, vor allem aber aus viel Mittelgebirge, wo es also auch nicht so ohne Probleme ist. Aber die Dimensionen in der Schweiz sind dennoch nochmal ganz andere.
Von mir aus sollte Deutschland aufhören, ein Autofahrerland zu sein, solange die Kosten für Landschaft, Tiere, Pflanzen, Wasser, Luft und nicht zuletzt Menschen so hoch sind. Spaß ist dabei relativ unwichtig, wenn man die Lebensgrundlagen damit zerstört. Als ich Kind war, hatten wir einen Urwald, in dem wir Tarzan und anderes spielten, eben so mit richtigen Lianen. Als dann meine Heimatstadt am Autoverkehr zu ersticken drohte, baute man eine vierspurige Bundesstraße. Der Urwald musste weichen. Später bin ich selbst mit meinem Auto da lang gefahren. Ich hatte 20 Jahre lang Autos. Fünf an der Zahl. Alles Gebrauchtwagen, von denen ich auch eines noch an einen Taxifahrer weiterverkaufte. Die anderen waren später schrottreif. Wenn ich mir vorstelle, welche Energier und Ressourcen ich in diesen Jahren verbraucht habe! Dabei machte mir das Autofahren sogar Spaß. Aber Spaß ist eben nicht alles.
LG, Micha
PS: Mit einem meiner Autos bin ich laut Tacho sogar mal 200 km/h gefahren. Aber lieber fuhr ich 120-140 km/h. Das war viel entspannter.