Autor Thema: Interviews in Holland  (Gelesen 12489 mal)

Offline Jos NL

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Interviews in Holland
« am: 10.03.2010 20:16 »
So wie Ihr vielleicht wist bin ich erstens Mitglied des holländisches Forum für Männer und zweitens auch bei euch.

Am vorigen Dienstag war ein kleiner Artikel über der Männerrock von H&M in einer Zeitung (Spits), der frei zu bekommen ist am Bahnhöfen, Geschäfte u.s.w.,  Dazu auch ein Link nach dem Forum in Holland.
Seitdem ist vieles los:
Es gibt verschiedene Zeitungen, die auch Artikel geschrieben haben oder schreiben wollen.
Es sind verschiedene Mitglieder befragt ob sie mitarbeiten möchten an einem kleinen Artikel über Männer in Rock. Das Fernsehen hat reagiert (musste aber am gleichen Tag).
Heute haben sie mich auch gefragt für einen Interview in einem lokalen Zeitung in meine Region (Limburg) Nicht über den Männerrock sondern über der Mann im Rock

Offline cephalus

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Re: Interviews in Holland
« Antwort #1 am: 10.03.2010 20:35 »
Tja, die Medien haben schon immer wieder Interesse, nicht nur in Holland.
Leider haben viel zu wenige Männer wirklich Interesse ihre Kleidung zu erweitern. :'(

Hans

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Re: Interviews in Holland
« Antwort #2 am: 10.03.2010 21:39 »
Ist doch gut, wenn sich etwas tut.
Hier in Deutschland kann ich absolut kein Interesse der Medien entdecken.
Vielleicht mag es im Süden ja anderes sein als hier im Norden.

Offline Ben

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Re: Interviews in Holland
« Antwort #3 am: 11.03.2010 02:40 »
Nabend allerseits,

Es sind verschiedene Mitglieder befragt ob sie mitarbeiten möchten an einem kleinen Artikel über Männer in Rock. Das Fernsehen hat reagiert (musste aber am gleichen Tag).
Heute haben sie mich auch gefragt für einen Interview in einem lokalen Zeitung in meine Region (Limburg) Nicht über den Männerrock sondern über der Mann im Rock
Super! 
Die Erfahrung zeigt zwar, daß man sich davon nicht DEN Durchbruch erwarten darf, aber wenn man für einen kurzen Zeitraum den Rahm abschöpfen kann, sollte man dies unbedingt tun.
Denn die Hoffnung stirbt zuletzt, oder optimistischer: steter Tropfen höhlt den Stein.

Hier in Deutschland kann ich absolut kein Interesse der Medien entdecken.
Vielleicht mag es im Süden ja anderes sein als hier im Norden.
Das war vor ein paar Jahren anders, als die Mitte und eben auch der Norden der Republik wesentlich aktiver waren.
Gerade das an Rockträgern wirklich reiche Rhein-Main-Gebiet war bis vor fünf, sechs Jahren ziemlich aktiv und hat es auch dank der gutbesuchten Treffen auch immer wieder geschafft, eine Medienpräsenz bzw. Aufmerksamkeit zu generieren. (Ich erinner an dieser Stelle gerne an die Aktion im Main-Taunus-Zentrum vor mittlerweile fast acht Jahren.)
Aber leider sind schon weit vor Ferdis Tod (er war zwar unser Aushängeschild, aber nie ein Organisator) einige aktive Leute abgesprungen, bzw. in der Versenkung verschwunden, so daß gerade die Mitte eigentlich brachliegt.
Das hat sich im Laufe der vergangenen Jahre in den Süden verlagert, was nicht an der starken Präsenz aber sich auch an der Ausdauer liegt. Wir veranstalten, na ja, eigentlich der Karli, regelmäßig Treffen und bekommen in unregelmäßigen Abständen Medienanfragen. Am Samstag habe ich das Fernsehen in der Küche...
Der immer wieder hinter vorgehaltener Hand geäußerte Wunsch, im Rahmen der 3sat-Kulturzeit mit der Reichweite von "Deutschland sucht den Superstar" über Nacht den Urknall zu erzeugen, gelingt uns auch nicht.
Aber ich habe nicht erst seit gestern den Eindruck, daß wir uns in Sachen Medienpräsenz auf einem sehr regionalen Niveau bewegen. Umso erstaunlicher ist, daß sich Zeitung (Berlin) und Fernsehen (Köln/Österreich) außerhalb des Weißwurst-Äquators bei uns melden. Treppenwitz: unsere Stammtischseite liegt seit Monaten brach (und ist seit gestern gar nicht zu erreichen)...
Ebenso nicht zu verachten: der Web 2.0-Kram wie Facebook, etc. Die Anfrage aus Köln kam etwa eine Woche, nachdem ich die Münchner Stammtischseite auf Facebook aufgemacht habe.

Aber wenn man einen "Handlungsreisenden" in Sachen Männerrock wie den Ingemar aus Schweden an einem Feiertag alleine durch Lübeck waten lässt, muss man sich auch nicht wundern, wenn sich die Kameras gen Süden richten. Das ist kein Vorwurf an Dich, Hans! Der richtet sich an diejenigen, die ihre seinerzeit wirklich florierende Plattform haben verkommen lassen.

Was man auch nicht vergessen darf: Man muss sich die Beachtung wirklich erkämpfen. Es ist ein Glückafall, daß es MAS mit seiner stoischen Hartnäckigkeit gelungen ist, die Aufmerksamkeit von Frau TV des WDR zu erlangen.

Und wenn ich mir unseren Münchner Mikrokosmos anschaue: wir haben noch nicht alles ausgeschöpft: Web 2.0, Kontakte.
Aber uns fehlt neben Vollzeitstellen und Privatleben auch die Zeit, das alles zu pflegen.
Ich denke, es ist noch mehr drin. Aber wir sind auch nur zweit...

Aber vielleicht hilft die Empfehlung:
Trefft Euch in Eurer Gegend! Macht es publik!
Die Resonanz erreicht Euch nicht nach zwei Monaten, aber vielleicht nach zwei Jahren.

Viele Grüße aus der Männerrock-Hauptstadt
Ben Bitte einloggen oder registrieren um das Bild zu sehen.


silixflox

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Re: Interviews in Holland
« Antwort #4 am: 11.03.2010 06:02 »
@ben
das ist alles im eigentlichen gut und schön.
aber bei eingen von uns scheitert das vorhaben schon bei der eigenen frau. mich eingeschlossen.
und......schliesslich ist uns unsere eigene haut näher als der rock, nicht?

ich selber kann mich nur als teilzeitrocker bezeichnen, obschon ich eigentlich einen grund hätte kilts zu tragen mit meiner venenschwäche.

auch bei uns in ch hatten wir einige kleinere beiträge im lokalen sowie nationalen tv. leider nicht nachhaltig genug.
aber auch hier wirst du noch ziemlich ungläubig angeschaut wenn du mal gestylt auswärts gehst.

die rufnamen "schwuler oder transe" sind immer gegenwärtig, da deren community stärker und in allen köpfen steckt.
die stehen auch voll dazu, haben auch ein anderes umfeld als wir heteros (ich gehe jetzt mal davon aus dass wir die mehrheit ausmachen)

aber wir bleiben drann.

Offline Asterix

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Re: Interviews in Holland
« Antwort #5 am: 11.03.2010 07:52 »
ich selber kann mich nur als teilzeitrocker bezeichnen, obschon ich eigentlich einen grund hätte kilts zu tragen mit meiner venenschwäche.

Silix, ist Deiner Frau Deine Gesundheit nicht wichtig?

Gruß, Asterix
"Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen" (Giovanni Bosco)

Hans

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Re: Interviews in Holland
« Antwort #6 am: 11.03.2010 08:23 »
Hallo Ben,

Du hast ja recht, hier im Norden tut sich nicht viel.
Aber wie of habe ich schon versucht, einige Rockträger zu einem Treffen in Hannover zu mobilisieren,  gemeinsam aufzutreten.
Bislang leider ohne Erfolg.
dann laufe ich doch bei sowenig Interesse alleine im Rock herum.
Nicht ganz alleine, meine Frau ist meistens dabei und sehr oft auch im Rock.
Ja, schade aber wohl nicht zu ändern.

Gruß Hans

Offline cephalus

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Re: Interviews in Holland
« Antwort #7 am: 11.03.2010 09:30 »
Und wenn ich mir unseren Münchner Mikrokosmos anschaue: wir haben noch nicht alles ausgeschöpft: Web 2.0, Kontakte.
Aber uns fehlt neben Vollzeitstellen und Privatleben auch die Zeit, das alles zu pflegen.
Ich denke, es ist noch mehr drin. Aber wir sind auch nur zweit...

Hallo Ben,
wenn Du Zeit z.B. auf die Pflege von Websites beziehst, kann ich Dir gerne Hilfe anbieten, wie vor langer Zeit geschehen aber nach wie vor gültig.

Schwierig wird es, vermutlich nicht nur für mich, wenn bei der Mitarbeit nicht das persönlich gewünschte Maß an Anonymität erhalten bleibt, und da fängt auch gleich das Dilemma der sozialen Netzwerke an. Man kann z.B. bei Facebook keiner Gruppe beitreten, ohne, dass das von anderen zu sehen ist.

Wer eine gewisse Privatsphäre waren will/muß sollte schon äusserst vorsichtig mit den Tools des WEB2.0 umgehen.

Viele Grüße
Cephalus

AsiaHarry

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Re: Interviews in Holland
« Antwort #8 am: 11.03.2010 10:45 »
Hallo!

Also ich bin nicht so der Typ der gerne zu Rocker Treffen geht, oder gar in dieser Hinsicht was Organisiert. Nicht weil mich das nicht Interessieren würde, sondern vielmehr wegen meinen Problemen mit meiner Krankheit.

Was ich aber immer wieder gerne tue, ist mich im Rock oder Kilt auf der Strasse  zeigen, darauf aufmerksam zu machen, dass Männer auch Einröhrig tragen können. Ich bin inzwischen fast jedes Wochenende irgendwo in den Alpen und im Alpenvorland unterwegs. Auch hier im Forum beteilige ich mich immer wieder gerne.

Das sind sozusagen meine Beiträge etwas für die Rockerbewegung zu tun. :D

Offline Jos NL

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Re: Interviews in Holland
« Antwort #9 am: 11.03.2010 10:55 »
Heute Morgen eine Reaction bekommen van der Journalistin.
Sie kommt bei mir Zuhause vorbei am nächsten Donnerstag (18/3) um 11:15 Uhr.
Jeder der Lust und Zeit hat, ist herzlich willkommen dann bei mir  ;D ;D  . Ich lebe in Heerlen, 15 Km von Aachen.
Sie möchte eine Objective, aber Positive Bericht über uns Männer im Rock machen

Offline christian

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Re: Interviews in Holland
« Antwort #10 am: 11.03.2010 22:21 »
Hallo Ben,

Am Samstag habe ich das Fernsehen in der Küche...

Kannst Du uns das ein wenig näher erläutern?

ciao, christian
Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom!

Offline Ben

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Re: Interviews in Holland
« Antwort #11 am: 12.03.2010 14:43 »
Am Samstag habe ich das Fernsehen in der Küche...

Kannst Du uns das ein wenig näher erläutern?
Das ist ein Casting für eine Uterhaltungssendung in einem der dritten Programme.
Mehr kann ich im Moment dazu noch nicht sagen.

wenn Du Zeit z.B. auf die Pflege von Websites beziehst, kann ich Dir gerne Hilfe anbieten, wie vor langer Zeit geschehen aber nach wie vor gültig.
Inzwischen habe ich den Fehler gefunden. Am Wochenende wird Siete wierder aktuell sein.

Wer eine gewisse Privatsphäre waren will/muß sollte schon äusserst vorsichtig mit den Tools des WEB2.0 umgehen.
Das ist sicher ein Problem, keine FRage.

VGvB Bitte einloggen oder registrieren um das Bild zu sehen.

silixflox

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Re: Interviews in Holland
« Antwort #12 am: 12.03.2010 15:39 »
@Asterix
Frauen denken, handeln und funktionieren anders als wir Männer
an das habe ich mich allerdings schon gewöhnt.
Du kennst nicht alle Fakten, darum fragst du ja auch.
Lies meine kleinen Exkürse und du verstehst.

Tine

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Re: Interviews in Holland
« Antwort #13 am: 12.03.2010 17:27 »
Frauen denken, handeln und funktionieren anders als wir Männer
an das habe ich mich allerdings schon gewöhnt.

Einspruch, Euer Ehren!

Im Grunde handeln wir alle gleich unlogisch und egoistisch. Es gibt genug Männer, die ihren Frauen aus den unterschiedlichsten Beweggründen Rocklänge (bzw. desses maximal erlaubte Kürze) oder anderes "vorschreiben". Ich weiß nicht, wie die Männer der Frauen reagiert haben, die seinerzeit die Hose zu erobern begannen. Mit heller Begeisterung dürften die Wenigsten dabei gewesen sein. (Waren doch eine große Anzahl der engagiertesten Feministinnen der ersten Tage Witwen, Singles oder mit einer Frau verbandelt. Vielleicht, weil die Männer doch nicht so sehr anders funktionieren als die Frauen?)

Nichts desto trotz drücke ich Dir die Daumen, dass Deine Göttergattin ein Einsehen hat und endlich ihre Abwehrhaltung ablegt. Vor allem, wenn sie sieht, dass ihr Mann auch im Kilt ein durchaus ansehnliches Exemplar seiner Gattung ist, der von der Umwelt als genau das akzeptiert wird, was er ist, ein ganzer Mann. (Das bist Du doch, oder? ;) )

Könnte es ihr helfen, die Männer und Beiträge im Forum anzuschauen, bei denen eben kein Zweifel daran besteht, dass Mann seinen Rock/Kilt mit Würde und Stolz trägt und Zufriedenheit und Lebensfreude ausstrahlt? Es gibt doch genug sehr gute Beispiele dafür hier.

Viele Grüße
Tine

Offline MasinAD

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Re: Interviews in Holland
« Antwort #14 am: 12.03.2010 17:36 »
Vielleicht, weil die Männer doch nicht so sehr anders funktionieren als die Frauen?)

Danke, Tine. Das entlässt mich aus der Verpflichtung das zu schreiben. Und aus der Tastatur einer Frau klingt das vielleicht auch überzeugender als hätte ich das geschrieben. ;-)

LG
Masin


 

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