Nabend allerseits,
Es sind verschiedene Mitglieder befragt ob sie mitarbeiten möchten an einem kleinen Artikel über Männer in Rock. Das Fernsehen hat reagiert (musste aber am gleichen Tag).
Heute haben sie mich auch gefragt für einen Interview in einem lokalen Zeitung in meine Region (Limburg) Nicht über den Männerrock sondern über der Mann im Rock
Super!
Die Erfahrung zeigt zwar, daß man sich davon nicht DEN Durchbruch erwarten darf, aber wenn man für einen kurzen Zeitraum den Rahm abschöpfen kann, sollte man dies unbedingt tun.
Denn die Hoffnung stirbt zuletzt, oder optimistischer: steter Tropfen höhlt den Stein.
Hier in Deutschland kann ich absolut kein Interesse der Medien entdecken.
Vielleicht mag es im Süden ja anderes sein als hier im Norden.
Das war vor ein paar Jahren anders, als die Mitte und eben auch der Norden der Republik wesentlich aktiver waren.
Gerade das an Rockträgern wirklich reiche Rhein-Main-Gebiet war bis vor fünf, sechs Jahren ziemlich aktiv und hat es auch dank der gutbesuchten Treffen auch immer wieder geschafft, eine Medienpräsenz bzw. Aufmerksamkeit zu generieren. (Ich erinner an dieser Stelle gerne an die Aktion im Main-Taunus-Zentrum vor mittlerweile fast acht Jahren.)
Aber leider sind schon weit vor Ferdis Tod (er war zwar unser Aushängeschild, aber nie ein Organisator) einige aktive Leute abgesprungen, bzw. in der Versenkung verschwunden, so daß gerade die Mitte eigentlich brachliegt.
Das hat sich im Laufe der vergangenen Jahre in den Süden verlagert, was nicht an der starken Präsenz aber sich auch an der Ausdauer liegt. Wir veranstalten, na ja, eigentlich der Karli, regelmäßig Treffen und bekommen in unregelmäßigen Abständen Medienanfragen. Am Samstag habe ich das Fernsehen in der Küche...
Der immer wieder hinter vorgehaltener Hand geäußerte Wunsch, im Rahmen der 3sat-Kulturzeit mit der Reichweite von "Deutschland sucht den Superstar" über Nacht den Urknall zu erzeugen, gelingt uns auch nicht.
Aber ich habe nicht erst seit gestern den Eindruck, daß wir uns in Sachen Medienpräsenz auf einem sehr regionalen Niveau bewegen. Umso erstaunlicher ist, daß sich Zeitung (Berlin) und Fernsehen (Köln/Österreich) außerhalb des Weißwurst-Äquators bei uns melden. Treppenwitz: unsere Stammtischseite liegt seit Monaten brach (und ist seit gestern gar nicht zu erreichen)...
Ebenso nicht zu verachten: der Web 2.0-Kram wie Facebook, etc. Die Anfrage aus Köln kam etwa eine Woche, nachdem ich die Münchner Stammtischseite auf Facebook aufgemacht habe.
Aber wenn man einen "Handlungsreisenden" in Sachen Männerrock wie den Ingemar aus Schweden an einem Feiertag alleine durch Lübeck waten lässt, muss man sich auch nicht wundern, wenn sich die Kameras gen Süden richten. Das ist kein Vorwurf an Dich, Hans! Der richtet sich an diejenigen, die ihre seinerzeit wirklich florierende Plattform haben verkommen lassen.
Was man auch nicht vergessen darf: Man muss sich die Beachtung wirklich erkämpfen. Es ist ein Glückafall, daß es
MAS mit seiner stoischen Hartnäckigkeit gelungen ist, die Aufmerksamkeit von Frau TV des WDR zu erlangen.
Und wenn ich mir unseren Münchner Mikrokosmos anschaue: wir haben noch nicht alles ausgeschöpft: Web 2.0, Kontakte.
Aber uns fehlt neben Vollzeitstellen und Privatleben auch die Zeit, das alles zu pflegen.
Ich denke, es ist noch mehr drin. Aber wir sind auch nur zweit...
Aber vielleicht hilft die Empfehlung:
Trefft Euch in Eurer Gegend! Macht es publik!
Die Resonanz erreicht Euch nicht nach zwei Monaten, aber vielleicht nach zwei Jahren.
Viele Grüße aus der Männerrock-Hauptstadt
Ben
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