Hallo zusammen!
Ja es ist schade, dass wir uns beim reliösen/weltanschaulichen Themen so oft streiten! Dabei muss das überhaupt nicht sein!
Wenn man nur mal darüber nachdenkt, dass jeder seine eigenen Erfahrungen macht, die aber nicht einfach so verallgemeinert werden können, dass sich jeder so seine Denkweisen angewöhnt, und ihm so Inhalte plausibel sind, die andern nciht plausibel sind, dann kann man sich doch über diese Inhalte ganz gelassen austauschen, den je eigenen Horizont erweitern und voneinander lernen. Dazu muss man natürlich die Postings sorgfältig lesen und nicht einfach auf ein Stichwort hin reagieren.
Was jetzt die Frage angeht, ob man als Christ oder Buddhist oder Atheist oder was auch immer Röcke tragen darf, so kann das schon sein, dass da ein Mann genau drüber nachdenken muss. So einfach "na klar!" zu sagen mag einigen genügen und plausibel sein, aber andere müssen erst abchecken, ob das zu ihren Glaubensinhalten, Denkgesetzen usw. passt oder nicht. Deswegen finde ich das sehr nachvollziehbar, warum Hajo hier diese Frage diskutiert. Die meisten Christen mögen ihm zustimmen, aber einige würden ihm auch widersprechen. Hajo beantwortet sich die Frage so, wie ihm die Antwort plausibel ist. Andere hier mitlesende Christen können darüber nachdenken. Daraus jetzt eine antikirchliche Campagne zu machen, halte ich für sehr daneben.
Daneben finde ich auch, sich als Atheist aus dem interreligiösen Diaog heraushalten zu wollen, dann aber nichts anderes zu machen, als was CeJäger mit dem Islam macht, nämlich mit einseitigen Argumenten über Christentum, Kirchen oder Religion generell herzuziehen. Die Regeln für einen gelingenden Dialog zwischen Vertretern verschiedener Religionen und Weltanschauungen gelten für Atheisten genau so wie für alle anderen. Eine der Regeln ist eben auch das Verstehenwollen. Es ist ja nicht alles falsch, was Ingo schreibt, aber eben auch längst nicht alles richtig. Dem jetzt aber, wie Hajo es machte, mit Konsequenzen zu drohen, die die Ablehnung Jesu mit sich bringe, halte ich auch für daneben. Das ist ja eben die von Ingo kritisierte Angstmacherei. Und doch: Wer Angst vor dem Tod hat, findet in einer Religion vielleicht ein Mittel, diese Angst zu überwinden. Bei Religion ist es wir mit allem anderen: Es kommt drauf an, was man draus macht.
LG!
Michael