Lieber Zwurg,
danke, dass Du uns vor eine interessante Wahl stellst.
Der Unterschied zum Science-Fiction ist, dass das Phantasie ist und niemand heute sagen kann, ob die Bedingungen, die Du beschreibst, wirklich jemals zu realisieren sein werden. Es ist quasi ein Gleichnis zu einem "Was-wäre-wenn"-Konstrukt, also eine rein theoretische, ja philosophische Abhandlung, die bewusst auch Nebenbedingungen weglässt. Man kann sich zwar viel vorstellen, was die Zukunft erbringen wird (und nicht selten sind Voraus-Phantasien eingetroffen), aber vielleicht scheitern solche Konstrukte alleine daran, dass die weggelassenen Nebenbedingungen fundamental wichtig sind, ohne die das "Was-wäre-wenn"-Konstrukt gar nicht funktionieren könnte.
Drum ist Deine Frage für mich schwer zu beantworten. Im Grunde klingt ein langes, oder zeitlich unbegrenzt funktionierendes und agierendes Bewusstsein (in Form Deines Roboters) sehr verlockend für mich, ich würde mich aber bemühen, mein Selbst nicht zu bezweifeln. Und ich müsste gesichert wissen, dass bestimmte Reize, die ein heutiges biologisches Wesen erleben kann, in Deiner Roboter-Daseinsform in angemessener Weise weiterhin erlebbar wären oder durch Äquivalentreize und -gefühle ersetzt worden wären.
Trotzdem ist mir lieber, in der heutigen Daseinsform zu erleben, zu fühlen, zu agieren, zu genießen. Und drum ist mir auch lieber, das Leben in unserer jetzigen Wahrnehmung zu analysieren und daraus Erkenntnisse für die aktuelle Zeit und die direkt anschließenden Tage, Wochen, Monate, Jahre zu ziehen.
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PS: Aber wir haben das Threadthema verlassen.
Ach was, Micha! Doch nur unwesentlich!
Statt "Wovon leben wir in Deutschland`" behandelt Ihr "Wovon leben wir?"
...
Insofern sind wir doch recht nah an "Wovon leben wir in Deutschland?", auch wenn ...
Oh nein! Inzwischen hat das Thema den Thread verlassen.
Matthias hat wohl dem Thema einen eigenen Thread spendiert. Na, da hätte ich nicht so mit der Lupe nach dem Bezug zum ureigentlichen Thread-Thema suchen müssen...