Autor Thema: Eine Mutter näht ihrem kleinen Sohn ein Kleid - und die Reaktionen.  (Gelesen 16110 mal)

Offline Peter

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Ich denke, es geht nur über die Gewohnheitsänderung. Je mehr die Menschen rocktragende Männer sehen, desto normaler  wird es für sie. Leider sind wir so wenige und können so die Sehgewohnheiten nur von den wenigen Menschen ändenr, mit denen wir es täglich zu tun haben.

Das sehe ich auch so. Wir paar wenigen werden das höchstens in unserem direkten kleinen Umfeld zur Akzeptanz bringen. Oder hat von euch schon mal jemanden aus eurem Bekanntenkreis vom Rock-etc-tragen überzeugt?

Die einzig realistische Chance sehe ich durch Vorbilder in den Medien: wenn vermehrt Schauspieler, Sänger oder andere im Scheinwerferlicht stehende Männer Röcke tragen, das könnte eine Welle loslösen.

LG

Peter   
Jetzt sind die guten alten Zeiten, nach denen wir uns in zehn Jahren zuruecksehnen werden.

Offline GregorM

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Die einzig realistische Chance sehe ich durch Vorbilder in den Medien: wenn vermehrt Schauspieler, Sänger oder andere im Scheinwerferlicht stehende Männer Röcke tragen, das könnte eine Welle loslösen.


Ja, wie einst die Beatles lange Haare Männern eine Option (wieder) machten. Zwar nicht über Nacht von allen akzeptiert, aber doch.

Wieder die Bedeutung des guten Beispiels.

Gruß
Gregor

Offline JJSW

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Guten Abend
Schöner Artikel, danke an Martin für den Link.
Ich finde, dem kleinen Mann steht das Kleid wunderbar und er fühlt sich damit auch ganz wohl, so wie es aus den Bildern zu erkennen ist.
Und ich finde es gut, wie die Mutter ihren Sohn dabei unterstützt.

Schön auch dieser Satz
Alle Farben sind für alle Kinder da, und Jungs dürfen Kleider anziehen, genauso wie Mädchen Hosen anziehen dürfen.

Die Kommentare sind wieder das übliche. Finde auch seltsam, wie manche aus den Kleidervorlieben von Kindern "vorhersagen" wollen, ob die Kinder später mal homo- hetero oder sonst irgenwie sexuell werden. Aber so sind die Leute eben.

Allerdings habe ich aber auch positive Kommentare entdeckt:)

Hätte ich einen Sohn, würde ich ihn auch nach besten Kräften unterstützen, wollte er Kleid oder Rock tragen.
Klar ist das einfach zu sagen, wenn man selber keine Kinder hat. Ist aber in Wirklichkeit nicht einfach. Aber nicht unmöglich.

~~~~~~~~~~~~~~~~
zu den letzten Beiträgen:

Kann ewig bis unendlich dauern bis Röcke am Mann ein Trend wird. So lange warte ich nicht.

Ich trage gerne Rock, egal was andere darüber denken. In meinem Umfeld bin ich der Einzige.
Aber ich bin nicht allein.
Siehe dieses Forum und diverse Blogs im Internet :)

Danke, das es Euch gibt :)

Grüßle
Jürgen
Laßt Euch nicht von Zweifeln plagen
und genießt das Röcketragen

androgyn

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Hallo gregor,

die Kleinwagen VW Polo sind typische "Männerautos" die tiefer gelegt werden. Pegeout ist auch kein "typisches Frauenauto" Du kannst das als Däne nicht wissen. Die Auorin bezieht sich so auf niedlich Kleinwagen wie den Mini oder auf Smarts. Die Deutschen sind autovernarrt wie der Franzose in Mode, was du Sonnatgs an den tausenden Autosendungen im TV sehen kannst. Für viele sieht ein Mann in diesen Kleinwagen lächerlich aus. Unbeholfen, irgendwie unmännlich. Fast so, als würde er sich in einen Rock oder in Damenschühchen zwängen.

Die Macht für modische Avancen haben nur ungebundene und freie Menschen, die mit keinemm gesell. Stigmata in Berührung kommen.

Insofern sehe ich das wie du: wahrscheinlich bräuchte es eine Art Luxussteuer auf Hosen, damit mehr Männer Rock tragen.

Liebe Grüsse

Peter
Hallo Peter,
es braucht keine Hosensteuer. Es reicht schon zu, wenn vielen Männern kaum noch die aktuellen Hosen passen, weil die an den Beinen enger geworden sind und Röhrenjeans seit einiger Zeit mode sind. Trotz der ganzen Aufregung darüber, (Keine Männermode, Milchbubi und Schwulenmode) kommt keiner auf auf den Gedanken sich einen Rock anzuziehen. Die tragen jetzt ihre alten Hosen auf, bis sie auseinanderfallen. So siehts aus.


androgyn

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Gunde zusammen!

Bei solchen gesellschaftlichen Normen frage ich: Wer unterstützt sie, wer profitiert davon, und wer kann sie ändern?

LG, Michael
Meinst du in der Kleidung? Die Größen. Mit Kleidergrößen kann man am besten Stereotype bedienen, darum gibts keine Damenshuhe in Größe 45 aufwärts.

androgyn

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Ich denke, es geht nur über die Gewohnheitsänderung. Je mehr die Menschen rocktragende Männer sehen, desto normaler  wird es für sie. Leider sind wir so wenige und können so die Sehgewohnheiten nur von den wenigen Menschen ändenr, mit denen wir es täglich zu tun haben.

LG, Michael
Sehen sie doch. So blöd sind die Leute nicht. Ich behaupte aber mal, dass sich kein Mann mit mir identifizieren kann oder wird. Weil er sich darin selber als lächerlich sehen würde. Oder Hajo, der wird auch nicht viel Nachahmer haben. Je mehr an Frauenzeug dazu kommt, desto mehr sind die Männer mit innerlichen Fragereien beschäftigt, als sich mit einem Rock ihnen auseinander zu setzen. MAS und Gregor, Jürgen BK sind da schon eher führend. Ich will aber mir und nicht anderen gerecht werden, nur weil ich alles anziehen kann, muss das nicht jeder nachmachen. Nicht alles steht jeden.

androgyn

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Die einzig realistische Chance sehe ich durch Vorbilder in den Medien: wenn vermehrt Schauspieler, Sänger oder andere im Scheinwerferlicht stehende Männer Röcke tragen, das könnte eine Welle loslösen.

LG

Peter   
So wie die in in der franz. Sendung, die gefragt wurden warum sie Frauensachen (Rock) anziehen und ob sie bissl vom anderen Ufer sind?  ::) (Wenn ich Franco richtig verstanden habe, was er geschrieben hat)
Das war doch auch ne Luftnummer.

Offline GregorM

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Hallo gregor,

die Kleinwagen VW Polo sind typische "Männerautos" die tiefer gelegt werden. Pegeout ist auch kein "typisches Frauenauto" Du kannst das als Däne nicht wissen. Die Auorin bezieht sich so auf niedlich Kleinwagen wie den Mini oder auf Smarts.

Hallo Nico,

nein, wusste ich nicht, aber was dann mit Yaris (meine Frau fährt so einen), oder VW Up/Skoda Citigo?

Gruß
Gregor 
Gruß
Gregor

Offline GregorM

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Es reicht schon zu, wenn vielen Männern kaum noch die aktuellen Hosen passen, weil die an den Beinen enger geworden sind und Röhrenjeans seit einiger Zeit mode sind. Trotz der ganzen Aufregung darüber, (Keine Männermode, Milchbubi und Schwulenmode) kommt keiner auf auf den Gedanken sich einen Rock anzuziehen. Die tragen jetzt ihre alten Hosen auf, bis sie auseinanderfallen. So siehts aus.

Hallo Nico,

könnte so sein, allerdings für ältere Männer, aber nicht immer sind sie daran selbst schuld. Vor ein paar Wochen wollte ich mir eine neue Jeans kaufen (ja, sowas kommt auch bei mir vor), ich trug eine Hose, und meine Frau war mit dabei. Wir gingen in ein Hilfiger-Geschäft, und schnell hatten wir eine Jeans gefunden, nur nicht in der richtigen Größe. Der Verkäufer, ein junger Mann, kam zu uns.

Er sah die Hose an, sagte dann, dass die Beine ziemlich eng wären, und dass er auch andere hätte, die wir uns anschauen sollten. Er zeigte uns dann einige, die alle breiter waren, und die uns nicht gefielen. Dann versuchte er noch einige mit breiteren Beinen zu finden, wonach meine Frau ihn fragte, ob „ihr Mann denn nicht Hosen mit engen Beinen tragen dürfte?“

Dann endlich fand er die richtige Größe hervor, und ich kaufte sie. Superenge Beine hat sie nicht, aber eng. Meine Frau meint, sie steht mir gut. 
 
Gruß
Gregor
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Gregor

Offline BerlinerKerl

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Ich lese hier einige Beiträge mit Verwunderung.

Es gibt Kommentare auf dieser Seite (nicht diesem Thread), die es verwunderlicht sehen, dass Mann Rock tragen kann und die Kinder nicht gehänselt werden. Als Beispiel habe ich meine Tochter gesehen.

- kein hänseln
- kein ausgrenzen
- kein auslachen
- kein ....

Wieso zeigt man sich jetzt hier liberal und bei den eigenen Kindern hat man skrupel??
Den eigenen Kindern will/kann man dies nicht zumuten???
Ich emanzipiere mich, wer kommt mit?

Offline GregorM

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Wieso zeigt man sich jetzt hier liberal und bei den eigenen Kindern hat man skrupel??


Tja, da kann man sich wundern. Vermutlich weil Theorie eines ist, Praxis was anderes.

Gruß
Gregor
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Gregor

androgyn

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Hallo Berliner,
es kommt darauf an, was man mit dem Rock transportieren möchte.
Mit einer Tochter wird es nicht so problematisch sein, als wenn du einen Sohn hättest, dessen Freunde dann sagen, "iihh dein Papa zieht einen Rock an" und ihn deswegen verspotten oder ausgrenzen.

Offline MAS

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Hallo Nico,

könnte so sein, allerdings für ältere Männer, aber nicht immer sind sie daran selbst schuld. Vor ein paar Wochen wollte ich mir eine neue Jeans kaufen (ja, sowas kommt auch bei mir vor), ich trug eine Hose, und meine Frau war mit dabei. Wir gingen in ein Hilfiger-Geschäft, und schnell hatten wir eine Jeans gefunden, nur nicht in der richtigen Größe. Der Verkäufer, ein junger Mann, kam zu uns.

Er sah die Hose an, sagte dann, dass die Beine ziemlich eng wären, und dass er auch andere hätte, die wir uns anschauen sollten. Er zeigte uns dann einige, die alle breiter waren, und die uns nicht gefielen. Dann versuchte er noch einige mit breiteren Beinen zu finden, wonach meine Frau ihn fragte, ob „ihr Mann denn nicht Hosen mit engen Beinen tragen dürfte?“

Dann endlich fand er die richtige Größe hervor, und ich kaufte sie. Superenge Beine hat sie nicht, aber eng. Meine Frau meint, sie steht mir gut. 
 
Gruß
Gregor


Und warum magst Du liebe enge Hosen als weite, Gregor?

LG, Michael
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Offline MAS

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Nein, Nico, sie sehen zu wenige Männer in Röcken. Solange wir alle immer wieder auf Menschen stoßen, für die wir die ersten rocktragenden Männer sind, die sie zu Gesicht bekommen, und vielleicht für lange Zeit auch die letzten, kann sich keine Gewöhnung einstellen.

Zwar haben wir Menschen im alltäglichen Umfeld, die uns täglich oder zumindest ab und zu sehen. Diese Menschen haben sihc an uns gewöhnt und empfinden den Rock uns uns als nicht mehr ungewöhnlich. Aber die Verallgemeinerung, dass Männer auch Röcke tragen, kommt noch nicht zustande.

An der Uni Bielefeld sind wie zwei Rockträger, aber den anderen habe ich auch nur zweimal bisher im Rock gesehen und einmal in einer Hose. Bei - ich weiß nicht genau, sagen wir - 30.000 Uni-Mitarbeitern und -Studierenden sind zwei rocktragende Männer nicht eben viel. Ich begente ab und zu Kolleg*innen, denen ich schon aufgefallen bin, bevir wir uns persönlich kennengelernt haben. Sie zeigen da keine Problematik drin. Aber die Verallgemeinerung schaffen sie auch nicht.

Was das Anpassen oder Kompromissemachen angeht: Ich gucke natürlich auch, in welchem Rock, Kleid oder in welcher Kombination ich mir gefalle. Und da sich auch mein Geschmack nicht im kulturfreien oder gesellschaftsfreien Raum entwickelt hat, bin ich von dem beeinflusst, was ich selber an anderen sehe, an Männern und Frauen, an lebenden Menschen oder auf Bildern, an Figuren, in Kirchen oder in Museen. Und da würde mir so manches schöne Kleid oder so mancher schöne Rock an mir nicht gefallen. Du bist etwas zierlicher und kleiner, da passt es besser zu unseren Sehgewohnheiten. Wenn mein körper nicht so wuchtig wäre, würde mir auch anderes an mit besser gefallen. So wie er ist, gefallen mir aber eben am besten einfache Jeansröcke kombiniert mit normalen Männerhemden oder -T-shirts.

LG!
Michael

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Offline BerlinerKerl

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Hallo Berliner,
es kommt darauf an, was man mit dem Rock transportieren möchte.
Mit einer Tochter wird es nicht so problematisch sein, als wenn du einen Sohn hättest, dessen Freunde dann sagen, "iihh dein Papa zieht einen Rock an" und ihn deswegen verspotten oder ausgrenzen.

Nein.

Vielleicht ist es die eigene Angst die man auf das eigene Kind projektiert.
Was macht das bei Kindern da einen Unterschied??

Vielleicht in der Pubertät, aber selbst da gibt es keine Probleme.
Ich emanzipiere mich, wer kommt mit?


 

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