Über 10 Jahre trage ich nun Röcke in Maxi, hauptsächlich Jeans. Es bleibt auch mein Favorit. Aber in diesen Herbst komm ich irgendwie auf das Kleid. Ich schrieb schon darüber. Die Etui-Kleider haben es mir angetan. Wenn ich jetzt noch meine Overkniestiefel anziehe und meine Long-Jacke, dann sieht es so aus (fast), als würde ich eine Lederhose tragen.
Das Laufen im Etuikleid, Strumpfhose, Overkniestiefel, ist allerdings ein Gedicht. Vielleicht sollte ich es einmal wirklich versuchen normale Stiefel dazu zu tragen. Zu weiblich möchte ich allerdings nicht rüberkommen, doch ein Etuikleid... himmlisch. Auch finde ich die langen Schottenkilts prima. Diese sind aber wieder der Frau gewidmet. Mann kurz, Frau darf lang. Also, langsam geht mir diese Geschlechtertrennung auf den Zeiger. Die Frau darf ja schön sein, der Mann muß es nicht. Okay, damit finde ich mich noch zurecht, aber wenn ich zu Karstadt, C&A, Ulla Poplen, Cloppenburg u.s.w. gehe und die Unterschiede zwischen Herren und Damenmode sehe, werde ich frustiert. Bei Ulla Popken habe ich mir eine herrliche Lederimitathose ( Lederoptik ) gekauft, die es in der Herrenabteilung nie gab. Einige Male wurde ich angesprochen, wo ich denn diese tolle Hose gekauft habe, sie sieht so schick aus. Naja ...
Die Kröning ist aber mein Lederkleid. Zuerst bin ich überhaupt nicht vom Spiegel weggekommen. Dann wollte ich es zum Schlafengehen zuerst nicht ausziehen und morgens, nach dem Duschen, Zähneputzen, Rasieren, sofort hinein in's Lederkleid. Mensch, die Frauen haben es doch gut. NUR, dass sich viele Frauen genieren Leder überhaupt zu tragen, wie Lederhosen, Lederröcke oder Lederkleider. Wenn sich aber einige Ladys in ihren teuren Lederjacken mummeln, dann ahnt man schon, dass sie gerne möchten, wenn sie sich nur trauen würden in der Öffentlichkeit. Sie meinen, das sieht zu verrucht aus. Na wenigstens sieht man bei den Damen mehr Overkniestiefel.
LG