Autor Thema: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel  (Gelesen 51840 mal)

Offline Jo 7353

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Re: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel
« Antwort #105 am: 03.02.2014 22:39 »
Hallo Michael

ich denke, Deine Situation mit Deiner Schwester ist nicht untypisch:
Ach ja, was soll ich ihr noch alles erklären? Ich habe es 15 Jahre versucht.
Es gibt Sachen, da hilft keine Logik und kein Verstand. Wenn sie auf ihrem Standpukt bestehen will, dann helfen keine Argumente und keine Vernunft. Gewisse Gewohnheiten sitzen eben so fest, daß sie gehen jeden Angriff verteidigt werden. Sowas habe ich auch schon erlebt. Um da noch einen hilfreichen Rat zu geben, müßte man Deine Schwester besser kennen als Du. Sie wird aber auch noch andere, bessere Seiten haben, sonst hättest Du sicher den Kontakt zu ihr abgebrochen. Es muß schon Gründe geben, um solch eine Arroganz zu ertragen.

Gruß,
Jo
Der Rock ist kein Geschlechtsmerkmal.

androgyn

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Re: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel
« Antwort #106 am: 03.02.2014 23:01 »
Es gibt auch Bänker und Ärzte die in ihrer Freizeit oder wenn es der Anlass zulässt, Rock tragen.
Weiß denn deine Schwester, dass es auch Männerröcke gibt (wenn auch teuer), die nur für Männer und nicht für Frauen gemacht sind. Argumentiert sie denn bei Kilts ebenso? Ein Beispiel

Offline MAS

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Re: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel
« Antwort #107 am: 03.02.2014 23:08 »
In der Freizeit kann ihrer Meinung nach jeder tun, was er will. Männerröcke kennt sie. Ich habe ja auch zumindest einen. Die findet sie im Zweifel besser. Kilts - keine Ahnung. Wahrscheinlich gehören sie für sie nac h Schottland, so wie dei Lederhose nach Bayern.

Ich möchte jetzt aber hier nicht weiter über meine Schwester diskutieren. 

LG, Michael
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Offline BerlinerKerl

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Re: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel
« Antwort #108 am: 04.02.2014 07:36 »
Irgendwie komme ich nicht dahinter, warum man sich von einer "Schwester" sich
Vorschiften machen lassen muss!

Wenn die Eltern heute nichts mehr zu melden haben, die Ehefrau als Partner auf gleicher Augenhöhe
mit dem Mann, was hat dann eine Schwester zu melden??

Habe ich in einer Herachie etwas missverstanden?

Ingo
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Offline MAS

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Re: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel
« Antwort #109 am: 04.02.2014 14:03 »
Lieber Ingo,

keine Hierarchie, nur Gerangel unter Geschwistern. Mit 17 Jahren Altersdiferenz.
Aber ich wollte ja nicht mehr über meine Schwester diskutieren.
 
Eigentlich wollte ich doch vor allem meine Mutter hervorheben, die nach Anfangsschwierigkeiten sher für mich eingetreten ist, wenn es igendwo Kritik gab. Weil es ja anfangs hieß: Die Mütter sind an allem Schuld!
Aber da ist keine von Euch eingestiegen.

Und dass meinen Brüdern das Thema unangenehm ist. Auch da ist keiner eingestiegen.

Alle hacken nur auf meiner armen Schwester rum. Uwäh!  :'(

So, jetzt aber Schluss mit den Familiensachen.

LG, Michael
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androgyn

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Re: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel
« Antwort #110 am: 04.02.2014 21:44 »
Wie sind denn deine beiden Brüder zu Männerröcken eingestellt? Es gibt doch nichts männlicheres als einen Männerrock. Darum finde ich auch persönlich, dass Männerröcke die bessere Wahl sind, bevor man sich in der Damenabteilung bedient. Ja es gib auch Unisex. Dennoch finde ich, brauchten wir Männer unsere eigenen Röcke. Das hat auch nichts mit sich hinter einem Label zu verstecken zu tun.

Offline MAS

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Re: Die Frau in Mir - Christian Seidel
« Antwort #111 am: 04.02.2014 21:56 »
Sie äußern sich fast gar nicht dazu. Und wenn, dann eher ablehnend. Ohne Gründe. Ist halt ungewohnt. Gefühle sind oft stärker als logische Argumente.

LG, Michael
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androgyn

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Re: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel
« Antwort #112 am: 04.02.2014 22:28 »
Die wissen doch gar nicht was sie verpassen. Richtige Röcke sind eleganter als so eine Hose, wo viele wie der letzte Hänger drinnen aussehen.

Offline MAS

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Re: Die Frau in Mir - Christian Seidel
« Antwort #113 am: 04.02.2014 22:52 »
Tja ...

"Geschmacksache", sprach der Affe und biss in die Seife.  ;D

Geschmacksache ist oft auch eine Sache der Gewöhnung. Vielen schmeckt nur, was sie kennen.  ???

Und manche wären ja neugierig genug, mal was Neues zu probieren, allein, ihnen fehlt der Mut.  :'(

Und so manchem, dem der Mut fehlt, gibt das nicht zu, sondern schimpft über die Mutigen.  :-\

Aber davon lassen wir uns nicht entmutigen!  8)

LG,
Michael
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Offline cryptoman

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Re: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel
« Antwort #114 am: 05.02.2014 12:03 »
Wie sind denn deine beiden Brüder zu Männerröcken eingestellt? Es gibt doch nichts männlicheres als einen Männerrock. Darum finde ich auch persönlich, dass Männerröcke die bessere Wahl sind, bevor man sich in der Damenabteilung bedient. Ja es gib auch Unisex. Dennoch finde ich, brauchten wir Männer unsere eigenen Röcke. Das hat auch nichts mit sich hinter einem Label zu verstecken zu tun.

Dennoch ist es nur ein Label, und männliche Kleidung gibt es nicht, da ist kein Testosteron im Gewebe, ehrlich. Körperformen kann man nicht standardisieren. ;) Letztendlich ist es nur eine Stil und Preisfrage. Midas Clothing hat tolle "Männeröcke" im Programm, allerdings würde so etwas Conan der Barbar nicht tragen wollen, dazu ist er nicht männlich genug.  ;D  So etwas hier bspw. : http://www.midasclothing.com/pages/product.aspx?id=40&s_id=43
Radelfreudiger Rockextremist

Offline MAS

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Re: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel
« Antwort #115 am: 05.02.2014 22:02 »
Hi Kryptischer!

Ich bin ja echt überrascht, aber dieser Beitrag von Dir gefällt mir richtig gut!  :)

Obwohl ...  ;)

LG, Michael
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Offline BerlinerKerl

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Re: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel
« Antwort #116 am: 06.02.2014 07:09 »
So kommen wir wieder zu der Preisfrage:
Was war zuerst da, ...?

Männerkleidung, Frauenkleidung.

Ich glaube, dass wir uns einig darüber sein können, dass wenn ein Mann sich für die Gesellschaft zu weiblich kleidet es unserem Ziel, den Rock weiter an den Mann zu bringen schadet. Sicherlich kann man keine Körperform standatisieren,
aber ein 100 kg Mann in High Heels oder Pumps macht eben keine gute Figur.
Er wirkt lächerlich und fehlt am Platz.

Ich frage mich: "Warum haben hier viele mit Jugendliche Probleme und ich nicht!"

Ingo
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Offline MAS

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Re: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel
« Antwort #117 am: 06.02.2014 08:53 »
Hallo Ingo und alle anderen!

Einer 100 kg schweren Frau würde ich auch keine Highheels empfehlen.

Wir müssen glaube ich ein paar Sachen auseinanderhalten:

1. Die physischen Bedingungen: Je nach Statur, Gewicht, Körperproportionen sind für einen Menschen einige Kleidungsstücke geeigneter als andere. Und da das Geschlecht einen Einfluss auf den Körper hat, gibt es Kleidung, die mehrheitlich Frauen besser passt und welche, die mehrheitlich Männern besser passt.

2. Die kulturellen Bedingungen: Kultur ist eine Folge der Parallelisierung mentaler Konstrukte. Menschen passen ihr Verhalten an das Verhalten anderer Menschen an und gewöhnen sich an bestimmte Denk-, Rede-, und Handlungsweisen. Und viele Menschen sehen ihre gewohnte Kultur als das Normale an und Abweichungen davon als das Unnormale. Die meisten Menschen wollen aber normal sein.

3. Die individuellen Bedingungen: Es gibt Menschen, die individuell von der pysischen oder auch von der kulturellen Norm anweichen. Sie sind größer oder kleiner, leichter oder schwerer, weiblicher oder männlicher als der Durchschnitt ihrer Geschlechtsgenossen. Oder sie bevorzugen andere Denk-, Rede- und Handlungsweisen, weil sie sie - warum auch immer - für richtiger halten. sei es generell, sei es nur für sich selbst.

Wir sollten darauf achten, über welche Bedinungen wir gerade schreiben.

LG, Michael
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Offline DesigualHarry

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Re: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel
« Antwort #118 am: 06.02.2014 09:28 »
Hallo!

Ich kann diese Bedingungen immer nur von meinem Standpunkt aus sehen... Ich denke mal unser Problem ist wohl vielmehr dass wir uns über andere viel zu viele Gedanken machen was sie dürfen und was nicht... Ich versuche zumindest all diese Dinge im Zusammenhang mit Kleidung einfach als eine Möglichkeit anzusehen Erfahrungen zu sammeln. Der Bessere Lehrer ist im Beispiel mit der 100 kg Frau meiner Meinung nach die eigene Erfahrung, als irgendeine Meinung von anderen. Warum sollte man dieser Frau Empfehlen es nicht zu tun oder sie auslachen, wenn sie es ausprobieren möchte, oder weil sie gerne darin geht?...Ist da nicht gerade das Empfehlen oder das Auslachen über andere an was wir Menschen arbeiten sollten?

Lg Harry :)

Offline GregorM

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Re: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel
« Antwort #119 am: 06.02.2014 09:58 »
Dennoch finde ich, brauchten wir Männer unsere eigenen Röcke. Das hat auch nichts mit sich hinter einem Label zu verstecken zu tun.

Hallo Rock Aktiv, hallo alle,

Ja und nein. Das alles hängt wohl von unseren Zielen (und Motiven) mit dem Rock ab? Wollen wir eine Handvoll Außenseiter oder Exoten bleiben, dann brauchen wir keine eigenen Röcke.

Ist es noch dazu so, dass wir eben an Frauensachen Gefallen finden, dann erst gar nicht. Männerröcke würden uns total das Bild zerstören, und es würde bedeuten, dass wir Männer es schwieriger hätten, es zu verteidigen, dass wir uns absolut in den Frauenabteilungen fündig machen sollten.  

Die Entschuldigungen sind bekannt:
Kilts? „Aber nein, Karomuster sind nicht meine Sache“ - obwohl es sie auch einfarbig gibt.
Utility Kilts? „Aber nein, das Design gefällt mir nicht, und zu teuer sind sie auch“ - obwohl es sie für unter 50 EUR gibt.
Männerröcke? „Aber doch viel zu teuer. Sie ähneln sowieso denen, die ich bei C&A, H&M, BonPrix usw. viel billiger kaufen kann.“  

Alles völlig in Ordnung. Nur ist es nicht und wird nie jedermanns Sache sein, bei den Frauen einkaufen zu gehen. Den meisten Männern (und deren Frauen) würde es total grenzüberschreitend sein. Und mit dem Alibi Kollegen und Freunden gegenüber dazu schwer.

Sich damit zufriedenstellen, Röcke und andere Sachen weiterhin nur in den Frauenabteilungen zu finden, wird deshalb NIE dazu führen, dass wir VIELE werden – allerdings sowie ICH es sehe.

Möchten wir täglich Männer im Rock sehen, einschließlich Freunde und Kollegen, und möchten wir selbst ohne jedes Bedenken im Rock hinausgehen, dann brauchen wir aber, meiner Meinung nach, dazu die eigenen Röcke.

Wie dazukommen? Uns heute schon so männlich in Röcken wie möglich kleiden, damit wir, durch das gute Beispiel, so viele mehrere Männer werden, die sich im Rock hinaustrauen, dass wir eines Tages DIE kritische Masse darstellen, die für die Bekleidungsindustrie attraktiv vorkommen könnte.    

Versteh mich nicht falsch: Mir ist es OK, dass einige, Grund untergeordnet, gerne (am liebsten) ihre Sachen in den Frauenabteilungen finden und es in Zukunft auch so haben möchten. Nur sollten sie sich dann nicht wundern, dass es (wenn auch nur selten) zu kritischen Bemerkungen kommen kann. Glücklicherweise ist ja doch fast überall die Gesellschaft so tolerierend geworden, dass sie es sich leisten können, anders zu sein. Wer es so hat, sollte doch dabeibleiben, auch arbeitet er dabei nur für sich selbst und ein – vermutlich – winziges Segment potentieller Männer im Rock.

Wer aber gerne, und dazu gehöre ich, eine echte Verbreitung von Männern im Rock sieht und DARAN arbeiten möchte, sollte ein männliches Erscheinungsbild im Rock vor den Augen haben, auch kauft er – vom fehlenden Angebot dazu gezwungen – nur noch oder überwiegend bei den Frauen ein.  

Mein Problem geht eigentlich in erster Linie um die, die GLAUBEN, genau SIE können ALLES haben und doch vom Umfeld und der ganzen Gesellschaft VÖLLIG akzeptiert und verstanden werden, und die nie damit aufhören, sich zu wundern und darüber zu beschweren, dass es nicht so ist (der böse Gesellschaft wegen) und deshalb lieber und vorsichtshalber mit ihren Frustrationen zu Hause bleiben.

Wir sind nunmehr, wie wir sind. Die Gesellschaft übrigens auch.

Gruß
Gregor
Gruß
Gregor


 

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