Autor Thema: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock  (Gelesen 26816 mal)

Offline cephalus

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Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
« Antwort #45 am: 05.12.2016 12:25 »
Hallo Holger,

den Bezug zur NS Zeit finde ich weder wirklich treffend, noch angemessen.

In unserem archaischen Denken steckt die Überzeugung, dass die Mehrheit recht hat. Verstärkt wird dieses Prinzip durch zahlreiche Beobachtungen, in denen sich die Mehrheit durchgesetzt hat

Nicht, dass sich die Mehrheit durchsetzt hat in unserer Evolution dazu geführt, dass wir uns tendenziell nach der Mehrheit richten, sondern die Tatsache, dass die Mehrheit meistens Recht hat. Recht in den Situationen in denen das einzelne unerfahrene und nicht mit ausreichend Informationen versorgte Individuum schnell eine überlebenstaugliche Entscheidung treffen muss. Wenn alle rennen, ist es bei naturbedingten Gefahren meist hilfreich sich anzuschließen, auch wenn man selbst die Bedrohung noch nicht erkannt hat. Dieses Verhalten ist tief in uns Verwurzelt und wird heute mit mehr oder weniger Erfolg auf andere Lebensbereiche transferiert.

Offline MAS

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Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
« Antwort #46 am: 05.12.2016 12:44 »
Wenn alle rennen, ist es bei naturbedingten Gefahren meist hilfreich sich anzuschließen,

sprach der Lemming zum anderen.  ???

LG, Micha
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Offline Saari

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Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
« Antwort #47 am: 05.12.2016 14:14 »
Lieber rock aktiv,
zu Deinen Bemerkungen von mir nur soviel:
1. Unter provozierender Kleidung verstehe ich die Kleidung die beabsichtigten Widerspruch der Umwelt auslöst, da sie ohne körperlichen Bedarf, auch nach Lust und Laune, getragen wird.
2. Die Gynäkomastie ist eine ein- oder doppelseitige Vergrößerung der Brustdrüse beim Mann. (Gynä = Frau und Mastie = Brust). z.B. nachzulesen auch im Internet. An sich ist die Gynäkomastie keine Krankheit sondern nur eine körperliche Ausdruckserscheinung auf Grund besonderer Gegebenheiten.
Ich habe durch eine Krankheit und insbesondere durch die für mich notwenigen Medikamente diese Gynäkomastie bekommen.
3. Der Vorschlag und der auch im Internet umworbene Bereich des sich "unters Messer legen" scheidet für mich völlig aus. Es sei denn es dient zur Lebenserhaltend und ist unbedingt erforderlich.
4. Die angesprochene Gynäkomastie die so weibliche Rundungen bei einem Mann wie vergleichsweise die Brüste bei einer Frau auslösten, wurde u. a. durch die Verschiebung des nicht beeinflussbaren vegetativen Hormonsystems auf Grund der für mich erforderlichen Medikamente begründet.
Vergleichsweise habe ich mir natürlich auch zu diesem Themenbereich die Bildchen im Internet angesehen.
Aber nur einzelne wenige Bilder kommen mir und meinen Fragen näher.
Konsultierte Ärzte machten und machen mit Mut, ich solle nichts unternehmen, so lange sich keine harten Stellen im Brustgewebe bilden. Dann muß allerdings gehandelt werden. Ein Kollege hatte zu lange gewartet und dann war es zu spät.
Die Gynäkomastie sehe ich nicht als "Gabe", sondern als Umstand, dem ich so nicht ohne entsprechende negativen Folgen, abhelfen kann.
Das Ganze ist nur ein Zustandsbericht im Forumsteil: Glücklich und zufrieden als Mann im Rock.



Offline Holger Haehle

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Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
« Antwort #48 am: 05.12.2016 16:46 »
Zitat Saari:  An sich ist die Gynäkomastie keine Krankheit sondern nur eine körperliche Ausdruckserscheinung auf Grund besonderer Gegebenheiten.

Die Aussage ist biologisch und medizinisch korrekt. Die echte Gynaekomastie ist, auch wenn sie selten ist, eine natuerliche Variante. Sie fuegt dem Koerper keinen Schaden zu. Eine Therapie zur Gesunderhaltung ist deswegen nicht notwendig. Da bin ich mir sehr sicher, denn die Thematik gehoerte am Rande zu meinem Aufgabenbereich bei Merck, wo ich in den 90er Jahren fuer Sexualhormone zustaendig war.
Sie wird aber als Krankheit empfunden, weil eine Brust aus entwickeltem Druesengewebe nicht zu der gesellschaftlichen Rollenvorstellung fuer einen Mann passt. Nur deswegen uebernehmen die Kassen die OP.
Aus meiner Berufserfahrung als Molekularbiologe heraus scheint es wahrscheinlich, dass Saari richtig beraten ist.


androgyn

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Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
« Antwort #49 am: 05.12.2016 18:06 »
es gibt erbliche und erworeben Gynästokomie. Letzteres ist in dem Sinne keine Krankheit.
Gynästokomie ist in den meisten Fälllen durch Medikamente rückgängig zu machen, wenn sie nicht allzu ausgeprägt ist. Ich meine mit weiblichen Rundungen, dass eine Männerbrust meist schlaff und unförmig ist als das es schön aussieht. Zumindest was ich in Medizinberichten gesehen habe. Das ist vermutlich auch der Grund, warum die meisten Betroffenen darunter seelisch leiden und sich entmännlicht fühlen.

Sie wird aber als Krankheit empfunden, weil eine Brust aus entwickeltem Druesengewebe nicht zu der gesellschaftlichen Rollenvorstellung fuer einen Mann passt. Nur deswegen uebernehmen die Kassen die OP.
Das könnte allerdings stimmen. Gleiches habe ich nämlich über Haarausfall gelesen. Bei Männern übernehmen die Kassen keine Kosten. Nur bei Frauen, die an Haarausfall leiden.

Aber sag mal. Warst du nicht vor kurzen irgendwo im Daxvorstand und Lehrer bist du auch noch? Wieso bist du plötzlich Molekularbiologe? Morgen bist du wohl Chirurg für Herz und Thoraxchirurgie?

Offline Saari

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Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
« Antwort #50 am: 06.12.2016 11:55 »
Nun lieber rock aktiv, ich möchte nicht belehrend, sondern, wenn überhaupt, nur informativ sein.
Die von mir angesprochene Gynäkomastie ist bei einem Mann sicher selten und deshalb sehr gewöhnungsbedürftig.

Ich habe es mir auch nicht ausgesucht, sondern es ist eine Folge der "Verschiebung" durch Medikamenteneinfluss meines vegetativen Hormonsystems. Auf Grund der sehr schnellen Hilfe nach einem Schlaganfall, den ich, noch im Klinikum am Sterbebett meiner älteren Schwester, erlitt. Die Aufregung war einfach zu groß, daß diese den Schlaganfall auslöste.
Der Papierkram an der Notaufnahme, den meine jüngere Schwester für mich erledigte, war noch nicht beendet, als die Behandlung durch den anwesenden Chefarzt schon lief.
Noch ca. 15 Minuten nach dem Vorfall, wurde bei mir noch ein Blutdruck von über 260 mbar gemessen.
Das war einfach gesagt zu hoch!
Auf der Intensivstation, auf die ich dann zeitlich und örtlich unmittelbar kam, wurde mir umgehend ein neues Medikament, ich möchte es mal als einen "Rohrreiniger der Blutbahnen" bezeichnen, intravenös gegeben, das die evtl. vorhandenen Gefäßablagerungen entfernen und die Blutbahnen wieder säubern sollte.
Alle folgenden Untersuchungen und Tests blieben ohne Befund. Zur Unterstützung, Verhinderung einer Wiederholung und zur Vorsorge bekam ich dann zwei Medikamente, die ich auch heute noch täglich einnehmen soll. 
Neben allen möglichen Nebenwirkungen ist auf einem der Beipackzettel auch vermerkt: mögliche Brustentwicklung bei Männern. Und das betrifft mich nun.
Ich klage nicht, denn es hätte schlimmer ausgehen können.
Beispiele anderer Betroffener gibt es genug, sie kennt jeder.
Ich hatte unwahrscheinliches Glück und Gottes Schutz, daß diese Sache im Klinikum erfolgte, wo mir umgehend und schnell geholfen werden konnte. So muss ich, als das kleinste der möglichen "Übel", mit einer Gynäkomastie fortan leben und kam mit einem "blauen Auge" davon.
Die alltäglichen Kleidersorgen sind nun das Geringste. Ob nun Hose oder Rock, das steht erst an "zweiter Stelle".
Eine, die nun meistens getragene feminine Kleidung, ist auch schön und umhüllt so den besonderen Oberkörper.

Diese Ausführungen dienen nur zur Zweifelsvermeidung und zur Information.
Sollte bei jemanden ein Schlaganfall entstanden sein oder vermutet werden, ist dringende Hilfe unbedingt sofort nötig. Rettungsruf 112.

androgyn

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Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
« Antwort #51 am: 06.12.2016 12:59 »
Hallo Saari,

ich weiß wie und durch wsa erworbene Gynäkomastie entstehen kann.
Es ging mir eigentlich um was anderes, als um deine Krankheit, die das durch Medikamenteinnahme ausgelöst hat.
DIe meisten Männer leiden psychisch unter Männerbrüsten. Ob das jetzt am Genderbild sei mal dahingestellt. Jedenfalls lassen die, die ein Problem damit haben, es sich operativ oder durch Gegenmedikamente? korriegieren.
Die Männer, die sich nicht unters Messer legen, bedienen sich komischerweise trotzdem nicht bei der Damenmode.
Ich habe daher vermutet, dass dir die Gynäkomastie irgendwie gelegen kam. Und da du keine seelischen Probleme oder dich als Mann nicht mehr schön findest um etwas dagegen zu unternhemen, einen Grund hast, Frauenoberteile anzuziehen. Bei Kleidern wäre mir aber tatsächlich auch mehr Oberweite willkommen.

Offline Saari

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Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
« Antwort #52 am: 06.12.2016 16:58 »
Hallo rock aktiv,
Du bemerktes: "DIe meisten Männer leiden psychisch unter Männerbrüsten.... und lassen sich operativ ... korriegieren", das mag ja sein.
Nur, und das ist bei mir entscheidend, eine Operation kann ich weder mir noch meiner Familie zumuten.
Diese eine Gynäkomastie und deren Ursache reichen mir völlig.
Ich muss nun damit leben und eben das Beste daraus machen.
Das nun erforderliche Kleiderprogramm sind hierbei eine Nebensache.

Offline Jo 7353

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Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
« Antwort #53 am: 06.12.2016 21:23 »
Es ist naheliegend sich zu rechtfertigen, wenn man angegriffen wird.
Aber wenn man nach dem warum einer Handlung gefragt wird, muß das noch lange kein Angriff sein, denn wie Du schreibst:
- Es ist natürlich am eigenen Verhalten zu zweifeln, wenn eine erdrückende Mehrheit sich anders verhält.
und genauso übluch sehe ich es an, erst mal einfach aus Neugierde nach den Gründen zu fragen, wenn man etwas ungewöhnliches sieht.
Daher zähle ich auf solch Fragen grundsätzlich nur auf, was ich am Rock toll finde, die Luft um die Beine, kein Zerren und Drücken an den Beinen, das Mitschwingen mein Tanzen und daß es mir optisch gefällt.
Ich sehe sie eben nicht gleich anls Angriff, und begebe mich auch nicht in eine Verteidigungshaltung. Die Wahrscheinlichkeit, daß mein Gegenüber verständig genug ist, zu erkennen, daß mein Rock niemand schadet, schätze ich als hoch ein. Daher muß es nicht ausgesprochen werden.

Gruß,
Jo
Der Rock ist kein Geschlechtsmerkmal.

Offline Holger Haehle

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Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
« Antwort #54 am: 07.12.2016 02:39 »
Zitat Micha: Es gibt aber trotzdem auch das, was ich soziale Plausibilität nenne, oder Herdentrieb. Die/der ist sehr stark in uns und hat wohl evolutionäre Gründe, denn dadruch werden Gruppenzusammenhalte gestärkt, was die Überlebenschance der Menschen erhöhte. Es kann allerdings auch fatal werden, wenn sich die Gruppe geschlossen falsch entscheidet.

Genau, und dieser Trieb, der Teil unseres archaischen Erbes aus der Frühzeit ist, verfolgt uns heute noch. Das macht es so schwer Veränderungen durchzusetzen. Deswegen sind Mehrheiten manchmal so resistent gegen Vernunft und Logik, obwohl die Lebenssituation des 21. Jahrhundert sich dramatisch unterscheidet von der Steinzeit.

Offline Holger Haehle

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Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
« Antwort #55 am: 07.12.2016 02:45 »
es gibt erbliche und erworeben Gynästokomie. Letzteres ist in dem Sinne keine Krankheit.
Gynästokomie ist in den meisten Fälllen durch Medikamente rückgängig zu machen, wenn sie nicht allzu ausgeprägt ist. Ich meine mit weiblichen Rundungen, dass eine Männerbrust meist schlaff und unförmig ist als das es schön aussieht. Zumindest was ich in Medizinberichten gesehen habe. Das ist vermutlich auch der Grund, warum die meisten Betroffenen darunter seelisch leiden und sich entmännlicht fühlen.

Sie wird aber als Krankheit empfunden, weil eine Brust aus entwickeltem Druesengewebe nicht zu der gesellschaftlichen Rollenvorstellung fuer einen Mann passt. Nur deswegen uebernehmen die Kassen die OP.
Das könnte allerdings stimmen. Gleiches habe ich nämlich über Haarausfall gelesen. Bei Männern übernehmen die Kassen keine Kosten. Nur bei Frauen, die an Haarausfall leiden.

Aber sag mal. Warst du nicht vor kurzen irgendwo im Daxvorstand und Lehrer bist du auch noch? Wieso bist du plötzlich Molekularbiologe? Morgen bist du wohl Chirurg für Herz und Thoraxchirurgie?

Nico, was soll der Unfug!
Mitarbeiter der Firma Merck KG aA arbeiten natürlich in einem DAX-Unternehmen. Deswegen ist der gemeine Mitarbeiter aber noch lange nicht im Vorstand. Das ändert sich auch nicht, wenn es durch die Arbeit zu zwangsläufigen Kontakten mit Führungsebenen kommt.
Ja, muss es mir leid tun Naturwissenschaftler zu sein? Ich fand es klasse, die Chemie von Antikörpern zu erforschen, die zu Therapien entwickelt werden können. Das hat mir die Tür geöffnet von der Uni zu forschenden Unternehmen. Dort bin ich erst im Laufe meiner beruflichen Entwicklung zum BWLer (FOM Essen) geworden. Ohne BWL wird das sonst nichts mit der Karriere und eventuell mit dem DAX-Vorstand.
Naja, und der Vergleich zum Herzchirurgen ist süss, denn im Rahmen der Projekte zur ärztlichen Fortbildung haben meine Mitarbeiter und ich zertifizierte Forbildungskurse für Ärzte mit den Ärztekammern organisiert und implementiert. Es ist nämlich wichtig, dass der Herzchirurg Bescheid weiss über die Vormedikation mit unseren Beta-Blockern bei einem Herzkranken mit Herzinsuffizienz. Wenn was schief läuft heißt es sonst schnell, das Medikament hat Schuld.
Wo wir schon mal dabei sind. Meine Studienerfahrungen leitet sich ab aus der Arbeit mit Phase 2/3-Studien, die die therapeutischen Wirkungen von Substanzen dokomentierten, die aus unserer Forschung kamen.
Nach 21 Berufsjahren in forschenden Unternehmen lehre ich heute als Dozent und Hochschullehrer genau das, was ich gelernt habe. Im Fachbereich Applied German bin ich zuständig für Technisches Deutsch und Wirtschaftsdeutsch.

Ein konstruktiver Beitrag ist dein Kommentar nicht. Du unterstellst subtil Dinge, ohne ausreichende Informationen zu haben. Das führt leicht zu Denunziation. Wie ich schon vor einiger Zeit angemerkt habe, sind Emotionen nicht hilfreich zur Diskussionen ernster Themen. Sie bringen uns in der Sache nicht weiter.

Offline MAS

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Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
« Antwort #56 am: 07.12.2016 09:37 »
Zitat Micha: Es gibt aber trotzdem auch das, was ich soziale Plausibilität nenne, oder Herdentrieb. Die/der ist sehr stark in uns und hat wohl evolutionäre Gründe, denn dadruch werden Gruppenzusammenhalte gestärkt, was die Überlebenschance der Menschen erhöhte. Es kann allerdings auch fatal werden, wenn sich die Gruppe geschlossen falsch entscheidet.

Genau, und dieser Trieb, der Teil unseres archaischen Erbes aus der Frühzeit ist, verfolgt uns heute noch. Das macht es so schwer Veränderungen durchzusetzen. Deswegen sind Mehrheiten manchmal so resistent gegen Vernunft und Logik, obwohl die Lebenssituation des 21. Jahrhundert sich dramatisch unterscheidet von der Steinzeit.


Genau, so sehe ich es auch, Holger.

LG, Micha
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Offline MAS

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Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
« Antwort #57 am: 07.12.2016 09:39 »
Es ist naheliegend sich zu rechtfertigen, wenn man angegriffen wird.
Aber wenn man nach dem warum einer Handlung gefragt wird, muß das noch lange kein Angriff sein, denn wie Du schreibst:
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Gruß,
Jo

Ich sehe eine Frage auch nicht als Angriff, Jo, da sind wir uns mal einig. Ich freue mich sogar, wenn jemand nachfragt. Lieber ein freundliches Interesse eines Mitmenschen, als eine totale Gleichgültigkeit!

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Offline Saari

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Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
« Antwort #58 am: 07.12.2016 11:08 »
Hallo Holger Haehle, nur kurz:
ich bekam vor Jahren einmal einen sogen. Beta-Blocker von einem Arzt gegen Bluthochdruck verschrieben. Der Hersteller ist mir allerdings heute unbekannt.
Ich mußte den Betablocker allerdings absetzen, denn ich kam eine ansteigende Straße auf dem Nachhauseweg nicht mehr ohne mehrere Zwischenhalte hinauf, bei der ich vorher immer und auch dann wieder ohne Unterbrechung "durchgezogen" bin.
Ein daraufhin gefertigtes EKG ergab zu dieser Zeit keine Abweichungen gegenüber einem früheren. Auch ein neues,  vor ca. 2 Wochen, wieder einmal durchgeführtes EKG zeigt auch heute keinerlei Abweichungen in den gezeigten Daten.
So mache ich also immer einen "großen Umweg" um empfohlene Medikamente. Nicht alle sind verträglich, es müssen auch die Umstände des Medikamentenbedarfs und der -form stimmen. Errare humanum est!
Über ein anderes Medikament und seine Folgen berichtete ich schon, aber das hat einen anderen Grund.

Offline Holger Haehle

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Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
« Antwort #59 am: 07.12.2016 17:19 »
Lieber Saari,
es ist immer eine Freude, wenn man helfen kann. Umso schwerer fällt es mir darauf hinzuweisen, dass ich mich eben nur mit den Wirkmechanismen pharmakologisch aktiver Substanzen auskenne.  Vor der Therapie kommen aber Anamnese und Diagnose, und da sind Ärzte die Experten. Die sind auch schon mal überfordert, denn es gibt ein Dutzend Blocker mit subtilen, aber manchmal entscheidenden Unterschieden. Auch wenn ich ein Fan der Beta-selektiven Blocker bin, so lässt sich das trotzdem nicht verallgemeinern. Grundsätzlich weiss jeder, das es dort wo es Wirkungen gibt, auch Nebenwirkungen gibt. Hier sind die Ärzte herausgefordert eine individuell abgestimmte Wahl zu treffen. Grundsätzlich gilt, dass ein Blutdrucksenker schlapp macht. Das gehört durchaus dazu. Da muss dann möglicherweise mit der Blockerwahl und der Dosis gespielt werden. Ansonsten gibt es ja noch Alternativen wie ACE-Hemmer und Diuretika sowie Kombinationen mit niedriger Dosierung der einzelnen Komponenten mit dementsprechend geringeren Nebenwirkungen. Durch die additive Wirkung zweier Substanzen wirken Kombinationen trotzdem effektiv.


 

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