Autor Thema: Schüler an franz. Gymnasien werden zum Röcke tragen angeregt  (Gelesen 23036 mal)

Offline cryptoman

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Zum Nebeneffekt noch mal meinen Senf: ...

Die Zweite hatte schon immer eine gewisse Affinität gegenüber Röcken und nahmen die Gelegenheit beim Schopf.

  Versetzt euch doch mal in die Lage, ihr wärt dabeigewesen - ihr wärt sicherlich auch im Rock angetreten.

Das ist offensichlich der Fall. Die Franzjungen "tröteten vor der Kamera ins gynozentrische Horn," was Angesichts der Stimmung nicht sonderlich glaubwürdig erschien.  ;D Sie hätten besser den eigentlichen Sexismus anprangern sollen, dass bedingt durch Gynozentrismus und weiblicher Suprematismus - Feminismus, Jungen in ihrer Bekleidungsfreiheit beschnitten waren. In skandinavischen und Angelsächsischen Ländern ist dieser verbreiteter.
Radelfreudiger Rockextremist

Offline Rockio

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Sie hätten besser den eigentlichen Sexismus anprangern sollen, dass bedingt durch Gynozentrismus und weiblicher Suprematismus - Feminismus, Jungen in ihrer Bekleidungsfreiheit beschnitten waren. In skandinavischen und Angelsächsischen Ländern ist dieser verbreiteter.
Skandinavien ist groß. Je nach Definition handelt es sich um drei bis fünf Länder mit doch wesentlich unterschiedlichen Kulturen und Gesellschaften. Wann hast Du zuletzt in Skandinavien gelebt, wo und wie lange? Oder woher beziehst Du Dein Wissen über skandinavische Verhältnisse?
Ich lebe seit vielen Jahren in Schweden.

Für Schweden kann ich Deine Sicht eines hier angeblich weit verbreiteten "Gynozentrismus und weiblichen Suprematismus" in keiner Weise teilen.
Es ist sicher richtig, dass Feminismus (der allerdings durchaus in verschiedene Fraktionen zersplittert ist) hier eine kleine, starke Feste hat, wie sich auch im gestrigen Wahlergebnis spiegelt. Aber dass "Jungen in ihrer Bekleidungsfreiheit beschnitten waren" , und zwar durch Feminismus etc. bedingt, ist unrichtig.  Im Gegenteil: Aus der feministischen Ecke kommt durchweg eine Befürwortung von nicht-heteronormativem Verhalten (was Rocktragen offenbar ist, wie auch die derzeitige, hitzige Diskussion im Nachbarthread wieder mal zeigt). Ich weiss das, weil ich einige Leute der FI (Feministische Initiative, jetzt im EU-Parlament) gut kenne. Ginge es mir bei der Wahl ausschließlich ums Rocktragen, dann wäre die FI sehr viel höher auf meiner Prioritätenliste.

Wichtiger ist aber, dass Gleichberechtigung hier von vielen schon wesentlich ernster genommen wird und von mehr Leuten praktisch gelebt wird als in Deutschland, das in dieser Hinsicht leider ziemlich rückständig ist. Insofern ist mindestens Schweden eine Ecke weit voraus.

androgyn

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Ich frag mich ehrlich, warum cryptoman und auch Jo immer über die Feministen meckern. Wenn die Männer zu blöde sind, um ihre Rechte zu kämpfen, wie es die Frauen getan haben, sind sie eigentlich selber schuld und nicht die Frauen oder Feministen.

Offline Asterix

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hallo dongya, 

ich lese aufmerksam deine beiträge. ich bin auch größtenteils mit dir einverstanden. ich frage mich aber, was du mit so plakativen sätzen, wie den da unten möchtest:

(geht halt mal im rock durch moskau, zur probe.)

klar, kürzlich wurde so ein gesetz in der russländischen föderation eingeführt. klar wettern schirinowski und co. u.a. gegen conchita wurst. bloß meinst du wirklich, dass alle menschen oder ein großteil der menschen homophob denkt? ich bin mit vielen menschen aus der russländischen föderation in kontakt. es sind mit sicherheit NiCHT MEHR menschen in der rf, die probleme mit menschen haben, die sich anders als heteronormativ verhalten, als z.b. in westeuropa.

in moskau gibt es übrigens auch viele rockträger.

gruß, asterix
"Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen" (Giovanni Bosco)


Offline Jo 7353

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Wenn die Männer zu blöde sind, um ihre Rechte zu kämpfen, wie es die Frauen getan haben, sind sie eigentlich selber schuld und nicht die Frauen oder Feministen.
So kann man männliche Feministen auch für blöde erklären.

Gruß,
Jo,
der das Gefühl hat, daß der Feminismus sich immer mehr von der Gleichberechtigung entfernt.
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Offline MAS

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Versucht es doch mal mit Humanismus.  :)

LG, Michael
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androgyn

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Wenn die Männer zu blöde sind, um ihre Rechte zu kämpfen, wie es die Frauen getan haben, sind sie eigentlich selber schuld und nicht die Frauen oder Feministen.
So kann man männliche Feministen auch für blöde erklären.

Gruß,
Jo,
der das Gefühl hat, daß der Feminismus sich immer mehr von der Gleichberechtigung entfernt.

Warum dass denn? Das sind Tatsachen. ich erlebe oft Männer die rumnörgeln, vor allen Dingen in Singlechats, dass Frauen sich die Rosinen raus-picken und immer eingebildeter würden. Aber selber wollen sie die tolle Braut haben. Männer erkämpfen sich doch sonst alles und lassen sich nichts gefallen, z.B. wenn's ums Autofahren und einparken oder Geschlechterkampf(unsinn) geht. Aber für (Männer)Emanzipation und für wahre Rechte zu kämpfen, klappen sie zusammen.

Offline Asterix

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Guten Morgen, Michael!

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Gute Idee, solange Du nicht den "Humanismus" des sog. Humanistischen Pressedienstes meinst.

Gruß, Asterix
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Offline Rockio

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Guten Morgen, Michael!

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Gruß, Asterix

Was wäre daran falsch, und wozu die Anführungsstriche?

Offline Jo 7353

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Jo,
der das Gefühl hat, daß der Feminismus sich immer mehr von der Gleichberechtigung entfernt.

Warum dass denn? Das sind Tatsachen. ich erlebe oft Männer die rumnörgeln, vor allen Dingen in Singlechats, dass Frauen sich die Rosinen raus-picken und immer eingebildeter würden. Aber selber wollen sie die tolle Braut haben. Männer erkämpfen sich doch sonst alles und lassen sich nichts gefallen, z.B. wenn's ums Autofahren und einparken oder Geschlechterkampf(unsinn) geht. Aber für (Männer)Emanzipation und für wahre Rechte zu kämpfen, klappen sie zusammen.
Keine Sorge, ich habe Deine Botschaft schon vorher begriffen. Es war mir nur ein Vergnügen, Dich auf eine einfache logische Folge Deiner Aussage aufmerksam zu machen, und zu sehen, wie hilflos Du Dich dagegen wehrst. Ich habe genug von Feministen gelesen, um zu wissen, wo sie mit dem Denken aufhören. Ich mach da aber weiter. Ich achte darauf, wie jemand argumentiert, und habe keine Hemmungen, die Methoden auch auf anderes, als es dieser vorsieht, anzuwenden. Das ist einer der Gründe, warum ich kein Feminist mehr bin.

Gruß,
Jo
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androgyn

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Das Problem ist, dass der Mensch seine Privilegien ungern ab gibt. Frauen haben erst seit ca 40 Jahren Gleichberechtigung gegenüber Männern. Männern war zu der Zeit vieles vorbehalten. Inwiefern sollte sich denn jetzt Feminismus der Gleichberechtigung entfernen? Und Maskulinismus nähert sich der Gleichberechtigung? Nuja. ich glaube kaum, dass diese Typen gerne Männer in Röcken sehen.

Offline Jo 7353

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Ich weiß, daß Du einiges nicht sehen willst, und einiges nicht glauben willst. Ich weiß aber von mehr als einem Mann, der Röcke getragen, und in maskulinistischen Foren über Feminismus gespottet hat. Männerrock und Maskulinismus ist nicht der Gegensatz, den Du gerne hättest. Aber auch bei Feministen kann man alles von Ablehnung bis Zustimmung erleben. Ansonsten könnte ich hier seitenlang über Feminismus und Gleichberechtigung Sachen schreiben, die mit dem Männerrock nichts zu tun haben. Also nimm zur Kenntnis, daß es auch gut beründete andere Sichten auf den Feminismus gibt.

Gruß,
Jo
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androgyn

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und in maskulinistischen Foren über Feminismus gespottet hat.
Ja, da trifftst du wohl den richtigen Ton. Bis jetzt haben die Männerechtler nichts effektives für Männer getan, außer gespottet. Das geht bis dahin, dass gesagt wird, eine Beziehung mit einer Frau zu vermeiden oder Kinder in die Welt zu setzen. Klar gibt es solche extremen Lager auch im Feminismus. Ein erster Schritt der "Maskulinisten" wäre, die Homophobie unter Männern zu bekämpfen. Damit wären alle Urprobleme gelöst.

Offline Jo 7353

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Bis jetzt haben die Männerechtler nichts effektives für Männer getan, außer gespottet.
Genauer gesagt: rock aktiv hat nichts mitbekommen.

Ein erster Schritt der "Maskulinisten" wäre, die Homophobie unter Männern zu bekämpfen. Damit wären alle Urprobleme gelöst.
Erstens kann man nicht alle Urprobleme ohne die die Hälfte der Menschheit lösen. Du solltest die Macht der Frauen nicht unterschätzen. Das ist auch bei Feministen ein weit verbreiteter Fehler.
Zweitens weiß ich nicht, was Du unter Homophobie verstehst. So wie ich bisher den Gebrauch dieses Wortes erlebt habe, ist der Satz völliger Unsinn.
Drittens weiß ich nicht, was Du als Urproblem ansiehst. Daß das aber zentrale Probleme der Männer sein werden, wage ich nicht zu hoffen.
Viertens glaube ich ohnehin nicht an so simple Alleproblemelöser.
Und als letztes: Solange Du mit Deiner Feministenbrille auf die Maskulisten schaust, wirst Du nie verstehen was da los ist.

Der Männerrock läßt sich prima in den Maskulismus integrieren; auf jeden Fall leichter als als es die französischen Schüler in Ihrer Aktion hatten.
Weg mit dem Privileg der Frauen auf angenehmere Kleidung. Für das Recht der Männer auf Rock, Strumpfhosen, Seide ...
Allerdings geht es den Maskulisten um wesentlich härtere Themen, und wie die meisten Männer achten sie nicht auf Mode.

Gruß,
Jo
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Offline MAS

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Liober Jo und lieber RockAktiv!

Zitat von Jo
Zitat
Solange Du mit Deiner Feministenbrille auf die Maskulisten schaust, wirst Du nie verstehen was da los ist.

Und vice versa.

Das ist das Problem mit den Brillen: Sie engen gewissermaßen den Blickwinkel ein.

Tipp: Tauscht mal Eure Brillen untereinander aus.

Weisheit von Heinz Erhardt: "Das Leben ist wie eine Brille: Man macht viel durch!"

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