Hallo Cephalus,
Deine Beschreibung kommt mir sehr bekannt vor, auch, wenn sie sich bei mir nicht auf Röcke bezieht, denn die kann ich (erfreulicherweise) bedenkenlos anziehen.
Die Frage, die ich mir stelle ist: Muss es denn sein? Für mich hört es sich an, als ob Du im Urlaub mit der Brechstange probieren wolltest, "draußen" Röcke zu tragen.
Es ist doch völlig wurscht, wann Du Röcke oder Hosen trägst. Wichtig ist, dass Du Dich dabei wohlfühlst.
Was ist denn das Angenehme an den Röcken, wenn Du sie trägst? Was stört Dich daran, dass Du sie nicht in der Öffentlichkeit tragen willst? Kann es einen Kompromiss geben? Wie könnte der aussehen?
Dein Beitrag fühlt sich ungeheuer spannungsgeladen und fast ein bisschen verzweifelt an. Warum denn? Nur wegen den Röcken, die Du nicht vor Publikum tragen willst?
Sieh es so: Hunderttausende bis Millionen Männer machen sich über Röcke, deren Eigenschaften, deren mehr oder weniger offensichtliche Bedeutungen und der Wirkung von Röcken an Männern keinerlei Gedanken. Du bist weit darüber hinaus, stehst gedanklich bei einer kleinen, fortschrittlichen und bemerkenswerten Minderheit und grämst Dich, nur, weil Du (noch?) nicht den entscheidenden Impuls verspürt hast, Deine Röcke auch vor fremden Menschen anzuziehen?
Alles zu seiner Zeit! Lass den Kopf nicht hängen und versuche nicht, Dich zu zwingen. Wenn Du irgendwann den Impuls hast, im Rock ans "Tageslicht" zu gehen, wirst Du es tun. Fall nicht, lass es und es ist genauso in Ordnung.
Was Du Dir gut überlegen solltest, ist die Bereitschaft zu Hause auf den Rock zu verzichten und alle Röcke zu "entsorgen". Wenn es Dir wichtig ist, kämpfe darum! Du wirst spüren, was richtig für Dich ist. Hör hin, wenn Dir Deine innere Stimme etwas flüstert, sie kennt Dich besser als jeder andere hier und wird Dir das Richtige raten.
Viel Glück und noch einen schönen Urlaub!
Tine
PS an Gregor und die Befürworter der Schocktherapie: Für einen, dem der letzte Stups fehlt, mag der Vorschlag den Ausschlag geben, sich endlich zu trauen und damit ein guter Rat sein. Hier denke ich, liegt der Fall etwas anders und deshalb musste ich Euch widersprechen. Sorry!