Hallo Nico,
ich weiß auch nicht, was sie wirklich treibt. Ich vermute, sie unterliegen irgendeinem Drang zum Exhibitionismus. Und dadurch, dass das alles organisiert ist und in den Medien verkündet, wird es plötzlich legal und nicht ganz so gefährlich. Wenn sie sich erst im U-Bahn-System befinden, sind sie ja (hoffentlich) nicht mehr allein, sondern Teil einer Gruppe oder gar einer Bewegung, oder was sie sich nun auch vorstellen. Erheblich schwieriger muss ihnen der Weg zur U-Bahn sein. Wie sie das schaffen, weiß ich nicht.
Es ist wohl nicht so verkehrt zu sagen, dass wir es ähnlich haben können. Auf der einen Seite wollen wir gern Individualisten sein, auf der anderen ist es beruhigend zu wissen, dass andere es wie wir haben.
Könnte man nun etwas Ähnliches für uns organisieren – einen Männer-im-Rock Tag, der in vielen Medien bekannt gemacht wurde, und wo viele Männer teilnehmen würden, wäre es bestimmt ein Vorteil.
Wie wäre es zum Beispiel mit zehn voneinander scheinbar unabhängige Männer im Rock in vielen U-Bahn-Wagen und Bussen und auf Bahnsteigen. Aber eine kritische Masse wäre kaum zu erreichen, solange Männer nicht mehr Mut oder Lust auf Rock haben.
Gruß
Gregor