Autor Thema: ESC 2014 in Kopenhagen  (Gelesen 42987 mal)

Offline Luan

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Re: ESC 2014 in Kopenhagen
« Antwort #45 am: 12.05.2014 23:35 »
also ich persönlich hätte Österreich mit dem Titel einen gewissen "Achtungserfolg" zugetraut, aber nicht wirklich den Sieg.

Gut fand ich den Kommentar bei mir in der Zeitung:
Zitat von: Rhein-Main-Presse
Aufschlußreich - Nein, niemand ist gezwungen, Conchita Wurst und ihr Lied wunderbar zu finden. Auch besteht nicht die allergeringste Verpflichtung, Travestie als positive Lebensweise zu propagieren. Aber wenn es zutrifft - und sehr viel spricht dafür -, dass der Eurovision Song Contest (ESC) in vielerlei Hinsicht ein Abbdild der Bühne ist, die Leben heißt, dann lautet das Fazit für diesen speziellen ESC 2014: ja, sehr aufschlußreich. Mit Inhalt - was nur wenige Shows von sich behaupten können. Sagen wir ten points. Zur Welturabstimmung über Putin muss man diesen ESC nicht hochstilisieren; aber er setzte ein Zeichen dafür, wie wichtig es ist, Menschen zu respektieren und ihnen Anerkennung zu geben, auch wenn man sie kritisch sieht.
...
Ein bisschen Botschaft darf aber gerne sein. Und wenn dann 2014 eine(r) daherkommt, zumal noch für das eher nicht für überschäumende Toleranz bekannte Österreich, hat offenbar ein ernsthaftes Anliegen, dann ist das gut so.

Zwischendurch wurde in dem Kommentar noch erwähnt, dass sich beispielsweise Sportfunktionäre, z.B. bei den letzten Olympischen Winterspielen, nicht zu einem deutlichen Statement für mehr Tolerranz "für Andersartigkeit" durchringen konnten.

Mir hat im Vergleich mit all den Beiträgen auch der griechische Beitrag sehr gut gefallen. Wenn es dabei Kameraschwenks auf das Publikum gab, hatte ich schon den Eindruck, dass das Publikum mit dem Lied "mit geht".
Den polnischen Auftritt fand ich nur merkwürdig, mit dem Butterfass und dem Waschbrett. Und auch "viel Wind" muss scheinbar immer noch sein, bei den Auftritten der Teilnehmer - hauptsächlich aus dem östlichen Teilen - des europäischen Kontinents.
Gib deine Ideale nicht auf! Ohne sie bist du wohl noch, aber du lebst nicht mehr. (Mark Twain)

Offline Tine

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Re: ESC 2014 in Kopenhagen
« Antwort #46 am: 12.05.2014 23:40 »
Dass Conchita Wurst (wobei mir bei "Wurst" ganz andere Assoziationen kamen ;)) gewonnen hat, ist meines Erachtens ein Protest gegen die homophoben Stimmungen, die in immer mehr Ländern der erste, unter anderem auch in Russland, sich in die Gesetze schleichen. Das ist mehr ein politisches, als ein musikalisches Statement.

Hallo Michael,

aus der Sichtweise heraus, finde ich es auch gut, dass sie gewonnen hat. Schöner kann Protest nicht sein, als friedlich und über die Kunst!

Die Assoziation zu "Wurst", sofern es die gleiche ist, von der ich gelesen habe, wirkt erst richtig wenn man sich der Bedeutung von Conchita (Muschelchen) als entsprechendem weiblichen Gegenstück bewusst wird.
Ich habe davon in einem Blog gelesen und fand diese Interpretation hochinteressant.  :) Fast zu interessant um Zufall zu sein.  ;)

Viele Grüße
Tine

Offline MAS

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Re: ESC 2014 in Kopenhagen
« Antwort #47 am: 13.05.2014 08:05 »
Liebe Tina,

ja, das ist eine schöne Art von Protest!

Aber hier
Zitat
Die Assoziation zu "Wurst", sofern es die gleiche ist, von der ich gelesen habe, wirkt erst richtig wenn man sich der Bedeutung von Conchita (Muschelchen) als entsprechendem weiblichen Gegenstück bewusst wird.
meinte ich was anderes, nämlich eher ein enges Kleid als Pelle einer Wurst. Aber Deine Assoziation ist auch gut, wahrscheinlich sogar realistischer.

LG, Michael


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McKenna_BW

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Re: ESC 2014 in Kopenhagen
« Antwort #48 am: 13.05.2014 08:15 »
Ich werd nun wohl schnell meinen grade gewachsenen Vollbart wieder abrasieren  ;D
Aber es wird immer wieder Mitmenschen geben, die mich in irgendeine Schublade stecken. Damit muss ich leben, wenn ich einen Rock [..] Oder Schuhe mit Absätzen
Und ich werde vorerst Kajal sein lassen ::)
Ja das wird mit dem Rock tragen grad nicht einfacher. Viele werden jetzt denken, "He guck mal, der macht die Wurst nach"
Viele Männer werden jetzt mit gemischten Gefühlen ihren Bart tragen und kritisch betrachten ;)

UNd ob sie auch gewonnen hätte wenn sie ohne Vollbart aufgetreten wäre.

Viele Frauen waren der Meinung, der Bart hätte ab sein müssen. So war es auch für sie ein "seltsamer Anblick"
Von den meisten Männern brauch man nicht zu reden. Von, wir müssen unsere Kidner schützen bis hin zu Werteverfall und Europa schafft sich ab, ist alles vertreten.

Danke Dir, genau so wie Du es beschreibst ist es.

Ich bin Musiker und hatte eigentlich vor im Sommer auser meinem Kilt auch mal einen langen Rock auf der Bühne zu tragen, auch mal mit Vollbart.
Das werde ich nun schwer überlegen und zumindest den Vollbart wirklich ab machen weil ich keine Lust habe auf diese Vergleiche, die zwangweise zu Stande kommen.

Nicht falsch verstehen Ihr lieben hier, ich freue mich über die Toleranz gegenüber CW

Aber wie auch Du schreibst, es ist für uns Hetero Männer schwerer geworden Rock zu tragen.

Grüßle


Offline MAS

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Re: ESC 2014 in Kopenhagen
« Antwort #49 am: 13.05.2014 08:26 »
Zitat
Aber wie auch Du schreibst, es ist für uns Hetero Männer schwerer geworden Rock zu tragen.

McKenna,

ich habe genau so wenig ein Problem einen Rock zu tragen wie vor dem Auftritt. Und auch meinen Bart - ein Schnurr-, kein Vollbart - rasiere ich nicht ab.

Was soll diese Angst, mit Menschen seltenerer Genderidentitäten in einen Topf geworfen zu werden? Auch wenn wir eigentlich tolerant sind, bleibt die Toleranz unser Geheimnis, wenn wir uns dermaßen distanzieren. Mit wem auch immer nicht in einen Topf geworfen werden zu wollen, ist auch eine Art von Diskriminierung. Eine solche Toleranz ist nicht viel wert. Lass uns lieber Respekt und Akzeptanz zeigen und mit CW und anderen gemeinsam für eine Gesellschaft der Vielfalt eintreten!

LG, Michael
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Offline high4all

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Der Bart bleibt dran!
« Antwort #50 am: 13.05.2014 09:41 »
Ich werde mir meine Rotzbremse doch nicht abnehmen, weil sich zufälligerweise CW mit Bart präsentiert hat. Soweit kommt´s noch. Früher hatte ich mal einen Vollbart, den ich aus sicherheitstechnischen Gründen (Arbeit) abnehmen musste. Das ist ok. Aber nur um nicht in eine Schublade gesteckt zu werden, verstümmele ich mich nicht.

Wenn wir bei der Wahl unserer Kleidung, Frisur usw. alle Gefahren bzgl. Schubladendenkens anderer Leute berücksichtigen, brauchen wir nicht mehr aus dem Haus zu gehen. Oder wir müssen total im Mainstream (was ist das?) aufgehen und als "Loch in der Landschaft" ´rumlaufen.

Irgendwo hat die größte Rücksichtnahme ihre Grenzen. Sonst landen wir früher oder später in der Klappsmühle.
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Offline hirti

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Re: ESC 2014 in Kopenhagen
« Antwort #51 am: 13.05.2014 11:32 »
Das werde ich nun schwer überlegen und zumindest den Vollbart wirklich ab machen weil ich keine Lust habe auf diese Vergleiche, die zwangweise zu Stande kommen.
Aber wie auch Du schreibst, es ist für uns Hetero Männer schwerer geworden Rock zu tragen.

Einfach geil!
Da tun wir als wünschten wir uns mehr Toleranz und kaum tritt endlich einmal jemand ins Rampenlicht der sich mehr traut als unsereiner - schon ändern wir gleich das Erscheinungsbild damit wir nur ja nicht mit ihm verglichen würden. (Scheiß auf Toleranz - schnell distanzieren!!!)

Vor allem dass man als Künstler nicht mit jemandem verglichen werden will der ganz Europa begeistert, das kann ich nicht nachvollziehen.


Offline Asterix

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Re: Der Bart bleibt dran!
« Antwort #52 am: 13.05.2014 12:04 »
Ich werde mir meine Rotzbremse doch nicht abnehmen, weil sich zufälligerweise CW mit Bart präsentiert hat. Soweit kommt´s noch. Früher hatte ich mal einen Vollbart, den ich aus sicherheitstechnischen Gründen (Arbeit) abnehmen musste. Das ist ok. Aber nur um nicht in eine Schublade gesteckt zu werden, verstümmele ich mich nicht.

Wenn wir bei der Wahl unserer Kleidung, Frisur usw. alle Gefahren bzgl. Schubladendenkens anderer Leute berücksichtigen, brauchen wir nicht mehr aus dem Haus zu gehen. Oder wir müssen total im Mainstream (was ist das?) aufgehen und als "Loch in der Landschaft" ´rumlaufen.

Irgendwo hat die größte Rücksichtnahme ihre Grenzen. Sonst landen wir früher oder später in der Klappsmühle.

Super geschrieben!!!
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thubtop

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Re: ESC 2014 in Kopenhagen
« Antwort #53 am: 13.05.2014 13:35 »
Zitat
Aber wie auch Du schreibst, es ist für uns Hetero Männer schwerer geworden Rock zu tragen.
Was soll diese Angst, mit Menschen seltenerer Genderidentitäten in einen Topf geworfen zu werden? Auch wenn wir eigentlich tolerant sind, bleibt die Toleranz unser Geheimnis, wenn wir uns dermaßen distanzieren.

zustimmung -- aber schärfer: diese haltung ist intoleranz.

ich bin seit jahrzehnten erstaunt, wie viele abweichler sich selbst für normal und alle anderen für pervers halten können. hier sieht man es immer wieder, man ist homophob und daher auf abstand bedacht. man begreift nicht, daß rockträger NICHTS außer einem rock gemein haben, und abweicihler zwangsläufig sehr viel -- nämlich die überwältigende vielfalt des widerspruchs gegen herrschende ordnungen.

toleranz erfordert, daß man andere menschen ungeachtet irgendwelcher merkmale vollständig annimmt. dazu gehört auch die nicht-distanzierung. wenn man homophob ist, muß man sich halt schwule freunde suchen und sich daran gewöhnen, so wie an männer in röcken. ist doch ganz einfach.

... die "sorge" einiger, mit CW verwechselt zu werden, ist unbegründet; CW ist eine ganz andere KLASSE :-D ich bin geehrt, wenn man die verbindung hestellt; ich genieße den moment gerade, denn die leute stellen die verbindung her.

Offline Ce_Jäger

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Re: ESC 2014 in Kopenhagen
« Antwort #54 am: 13.05.2014 15:03 »
hallo erstmal...

ich denke über diesen ESC wird zuviel spekuliert :)
ich habe diesen ESC nicht gesehen, habe auch das gewinner-lied nicht gehört. also spekuliere ich auch mal drauflos ;)

Gewonnen weil "aussergewöhnlich".
Gewonnen weil "damit man dem Russen mal wieder eins auswischen kann"
Gewonnen weil "neu"
Gewonnen weil "toleranz"
Gewonnen weil "Show"

was habe ich davon?
nichts. denn ich mache keine Show.
Nur weil ein paar wenige die Meinung diktieren ist es nicht unbedingt weitläufig so.

Vielleicht merkt ja wer, dass es auf den Rock/Kleid nicht ankommt, dass das reichlich unspektakulär normal wäre. Aber die Chance hier ist minimal :)
Travestie ist Show, ich mache mit meiner Kleidung keine Show.
Travestie ist Jahrhunderte Jahre alt, das ist kein plötzliches "Zeichen von Toleranz".
Scheinbar ist der Künstler gut, denn NUR der Bart unterschied ihn angeblich :)

Völlig bescheuert finde ich, mit diesem ESC "dem Russen eins auszuwischen" wollen. Diese riesen Sauerei die seitens der EU(!!) in der Ukraine passiert passt auf keine Kuhhaut.
Dass sich die EU derart an die Karre der USA spannen lässt finde ich einfach nicht OK.
Ich finde die EU-Politiker sind größenwahnsinnig und haben nur "größer!11!" im Kopf. Und stecken vor Waffenlieferungen und sonstiger Unterstützung von ihnen liebgewonnenen Partisanen nicht zurück. Ich sehe die USA und EU als Auslöser des Ukraine-Konfliktes.
Ich sehe Obama mehr als Kriegstreiber als Putin.
Letzte Woche wurden mehrere Dutzend russischer Sympatisanten in ein Wohnblock gejagt und dieser dann angezündet - imho um die 40 Tote. Kein Wort in den Nachrichten, da ja irgendwie "falsche Opfer".
Derartiges mag ich nicht verstehen. Wenn man um der Macht willen über Leichen geht. Wenn Medien sich nicht trauen (oder nicht gewillt sind) sich gegen die geltende Meinungsmache zu stellen sondern diese aktiv unterstützen.
aber... falsches Thema.

Ich denke nicht, dass in Moskau das generelle Rocktragen gefährlicher ist als in Berlin oder Washington. Und wenn mir wer den Flug spendiert probier ich das auch gerne praktisch aus, gerne auch in alle drei Städte :)

Zurück zum ESC. ich denke es wurde mal wieder der oder die verrückteste Gewählt. Interessant wäre, ob er mit einem Alltagstauglichen Gewand auch gewonnen hätte. (ich denke das wäre nicht der Fall gewesen, da zu unspektakulär, so mit unglitzerndem Kleid und Vollbart :) )

gruß
Ce.
...ob Hose oder Rock - was sollte es denn für einen Unterschied für mich machen?

Offline GregorM

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Re: ESC 2014 in Kopenhagen
« Antwort #55 am: 13.05.2014 15:19 »
Hallo CeJäger,

was sollen deine politischen Betrachtungen in diesem Forum? Hier sowieso und in dieser Zusammenhang total irrelevant. Du hast die Sendung nicht gesehen. Aber du weißt schon vorher Bescheid, wie alles zusammenhängt: Diese miese Amerikaner, die – in deinem Kopf - an allem furchtbaren Schuld sind.

Gruss
Gregor 
Gruß
Gregor

Offline cephalus

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Re: ESC 2014 in Kopenhagen
« Antwort #56 am: 13.05.2014 15:46 »
Erstaunlich...

welche Diskussionen ein Sänger schlicht durch sein Äußeres anzetteln kann, nicht nur hier, sondern in einem halben Kontinent.

Man sollte also nicht unterschätzen, welche Wirkung man mit Kleidung und Aussehen erreichen kann ich denke die meisten (Männer vor allem ) nützen da kaum die Möglichkeiten.

Ich will damit natürlich nicht sagen man sollte sich in die Richtung von CW begeben, aber etwas mehr Aufmerksamkeit, Kreativität und Mut bei der Kleidung kann einiges bewirken.

Ich bin überzeugt, dass CW in standard-männlichen Outfit, ohne Farbe in Jeans und T-Shirt eher nicht gewonnen hätte.

Cephalus

Offline Peter

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Re: ESC 2014 in Kopenhagen
« Antwort #57 am: 13.05.2014 16:00 »
Ich bin überzeugt, dass CW in standard-männlichen Outfit, ohne Farbe in Jeans und T-Shirt eher nicht gewonnen hätte.

Der ESC ist eine "Show".

Ginge es nur um das Lied, würde das im Radio stattfinden  :-X
Jetzt sind die guten alten Zeiten, nach denen wir uns in zehn Jahren zuruecksehnen werden.

androgyn

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Re: ESC 2014 in Kopenhagen
« Antwort #58 am: 13.05.2014 18:19 »
Ich will damit natürlich nicht sagen man sollte sich in die Richtung von CW begeben, aber etwas mehr Aufmerksamkeit, Kreativität und Mut bei der Kleidung kann einiges bewirken.
Ja, das meinte ich. Es ist weniger ein distanzieren. Viele Leute werden vielleicht denken, dass es einige Männer es jetzt aus diesem Grund machen, (und durchdrehen), obwohl wir  schon vorher Rock getragen haben.

McKenna_BW

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Re: ESC 2014 in Kopenhagen
« Antwort #59 am: 13.05.2014 20:11 »
Das werde ich nun schwer überlegen und zumindest den Vollbart wirklich ab machen weil ich keine Lust habe auf diese Vergleiche, die zwangweise zu Stande kommen.
Aber wie auch Du schreibst, es ist für uns Hetero Männer schwerer geworden Rock zu tragen.

Einfach geil!
Da tun wir als wünschten wir uns mehr Toleranz und kaum tritt endlich einmal jemand ins Rampenlicht der sich mehr traut als unsereiner - schon ändern wir gleich das Erscheinungsbild damit wir nur ja nicht mit ihm verglichen würden. (Scheiß auf Toleranz - schnell distanzieren!!!)

Vor allem dass man als Künstler nicht mit jemandem verglichen werden will der ganz Europa begeistert, das kann ich nicht nachvollziehen.



Das hat bei mir nichts mit Intoleranz gegenüber CW zu tun sondern damit und das ich keine Lust darauf habe in diese Schublade gesteckt zu werden, ich habe mit dem was CW ist, darstellt... überhaupt nichts gemeinsam.

Ich bin kein Mann der sich als Frau verkleidet und keine Dragqueen usw.

Ich bin ein Mann der als Mann Rock anstatt Hose trägt. Ich zumindest für meinen Teil habe dieses Ziel das Mann im Rock als "Mann" hetero, anerkannt wird ohne dieses getucke mit Frauenstimme..., wenn jemand von Euch ein anderes Ziel hat dann hab ich hier was falsch verstanden.

Ich wette mit Dir das, wenn ich z.B. Samstag mit Vollbart im Rock auf der Stuttgarter Königstraße Straßenmusik machen würde viele "schaumal, da macht einer auf CW" sagen und mich in diese Schublade stecken würden.

Ich weiß nicht wo Ihr lebt, ich lebe in einem kleinen Dorf und da kann sowas ganz übel sein.

Und, ich habe meinen eigenen Stil den ich lebe und darstelle.
Hetero Mann der gerne ganz als Mann erkennbar Rock trgt.

Basta

McK_BW

P.s. für mich hat das was CW macht überhaupt nichts mit den Zielen dieses Forums zu tun


 

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