Autor Thema: Mann in Frauenkleidern brutal zusammengeschlagen  (Gelesen 23880 mal)

androgyn

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Re: Mann in Frauenkleidern brutal zusammengeschlagen
« Antwort #15 am: 08.04.2016 12:17 »
Davon abgesehen, streife ich auch immer den Gedanken ab, dass mir oder auch uns sowas passieren könnte. Ich will mich aber auch in meiner Freiheit wiederum nicht einschränken lassen, allein abends irgendwohin zu gehen. In dem Fall schränkt uns diese selbsternannte Bürgerwehr ein, die dann davon faselt, sie würden in ihrer Freiheit durch den Staat beschnitten.
Berlin ist aber eine Metropole und sehr roh. Die Chance auf solche gewalttätigen Idioten zu treffen, ist daher relativ groß.
Das dürfte in einer kleineren bis mittelgroßen Stadt nicht passieren, wo man nicht vollkommen anonym ist. Es kommen vielleicht mal blöde Sprüche aber zur Waffe wird da wohl niemand greifen, um sich nicht selber an den Pranger in der Familie und Nachbarschaft zu stellen. Zum anderen müsste man wissen, wie sein Outfit aussah. Klar, soll jeder anziehen, was ihm gefällt, aber es war auch die Rede von einem 47-jährigen Mann. Und wenn das dann schrullig zusammengestellt war, dass sich ein 47-jähriger Typ sich wie eine junge Bordsteinschwalbe kleidet und auch die passende Figur nicht dazu hat, eher Opfer von Pöbeleien werden kann. Das aber nur meine These, die ich aus meiner Kleidung und dem Verhalten anderer schließen kann.
Das Messer hat die Situation eskaliert, da gebe ich Harry recht. Der Mann wurde entwaffnet. Man muss sich die Frage stellen, warum er mit einem Messer unterwegs ist und dann noch an einem abgelegen Ort am See. Klar, ich geh auch Wandern. Aber nicht aufgebrezelt. Also muss er in sich schon eine Unsicherheit gehabt haben mit so einer Situation zu rechnen. Wie jemand schon in den Kommentaren schrieb, bringt eine Waffe gar nichts weil es ein falsches Gefühl vermittelt und diese gegen einen gerichtet werden kann. Dann ist der Angreifer nämlich bewaffnet. Die beste Waffe sei die Antizipationsfähigkeit, Rhetorik, und Körperhaltung.

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Re: Mann in Frauenkleidern brutal zusammengeschlagen
« Antwort #16 am: 08.04.2016 12:26 »
Zum anderen müsste man wissen, wie sein Outfit aussah. Klar, soll jeder anziehen, was ihm gefällt, aber es war auch die Rede von einem 47-jährigen Mann. Und wenn das dann schrullig zusammengestellt war, dass sich ein 47-jähriger Typ sich wie eine junge Bordsteinschwalbe kleidet und auch die passende Figur nicht dazu hat, eher Opfer von Pöbeleien werden kann. Das aber nur meine These, die ich aus meiner Kleidung und dem Verhalten anderer schließen kann.
Jetzt beteiligst Du Dich an Spekulationen, die in die Richtung gehen, dass der Mann selbst schuld hat (Bordsteinschwalbe). Über seinen Look ist nichts geschrieben, Vermutungen nützen letztlich den Tätern und zur Beruhigung unseres Gewissens ("war alles gar nicht so schlimm").

Die Menschenrechte gelten auch für Bordsteinschwalben, schrullig angezogene Leute und solche*, die nicht zu ihrer Figur passende Kleidung tragen.

*Wenn alle diese Leute (Frauen und Männer) angegriffen würden, wären die Krankenhäuser hoffnungslos überfüllt.
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androgyn

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Re: Mann in Frauenkleidern brutal zusammengeschlagen
« Antwort #17 am: 08.04.2016 12:40 »
Du musst schon richtig lesen, was ich gemeint habe. Darum schrieb ich, wir wissen nicht, wie er ausgesehen hat und abgesehen davon rechtfertigt es keinen Übergriff oder gar Beleidigung. Ich beleidige auch nicht die schlecht angezogenen Männer oder Sandler.

Offline DesigualHarry

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Re: Mann in Frauenkleidern brutal zusammengeschlagen
« Antwort #18 am: 08.04.2016 12:44 »
Hallo!

Die Einzige Möglichkeit sich gegen solche Situationen zu wehren besteht darin jede verbrecherische, kriegerische oder böse Absicht in sich selber aufzulösen indem man sich den jeweiligen Gegenteiligem, also dem Guten widmet. Das schwierige daran ist dass man auf sehr vieles Gewohnheitsmäßige verzichten lernen muss. Dass heißt dann auch z.b. Keinen Film mehr anschauen wo solche Situationen vorkommen....

Wenn man es mal für ein paar Tage schafft erlebt man unglaubliche positive Wunder. Da kann man auch durch die dunkelsten Gegenden völlig sorglos gehen...


Offline cephalus

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Re: Mann in Frauenkleidern brutal zusammengeschlagen
« Antwort #19 am: 08.04.2016 13:21 »
Da kann man auch durch die dunkelsten Gegenden völlig sorglos gehen...

Vielleicht naiv, aber das tue ich seit eh und je - egal wie gekleidet.


Dass Leute aufgrund ihre Kleidung oder Erscheinung diskriminiert werden ist tief in unserer Gesellschaft verwurzelt. Selbst der Staat beteiligt sich daran, durch seine Exikutive:
Es ist auffallend um wie viel häufiger Personen in PolizeiKontrollen "geraten" die anders aussehen als die Masse -  das trifft nicht nur, aber auch Rockträger.

Was nicht "normal" ist wird misstrauisch beobachtet und drangsaliert - egal ob von Kindern,  dem Nachbarn , der Polizei  oder den Menschen auf der Straße.

Davon müssen wir weg und dieser Grundeinstellung den Nährboden entziehen.

Cephalus

androgyn

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Re: Mann in Frauenkleidern brutal zusammengeschlagen
« Antwort #20 am: 08.04.2016 13:22 »
Hallo!

Die Einzige Möglichkeit sich gegen solche Situationen zu wehren besteht darin jede verbrecherische, kriegerische oder böse Absicht in sich selber aufzulösen indem man sich den jeweiligen Gegenteiligem, also dem Guten widmet.
Bezieht sich das darauf, keine Actionfilme mehr zu sehen? ich weiß gar nicht, wann ich das letzte mal einen Action oder Kriegsfilm gesehen habe. Bezieht sich das auch auf Krimiromane?

Das schwierige daran ist dass man auf sehr vieles Gewohnheitsmäßige verzichten lernen muss. Dass heißt dann auch z.b. Keinen Film mehr anschauen wo solche Situationen vorkommen....
Ist das wirklich so oder nur Esoterik gepaart mit Selbstprophezeiung?

Wenn man es mal für ein paar Tage schafft erlebt man unglaubliche positive Wunder. Da kann man auch durch die dunkelsten Gegenden völlig sorglos gehen...
würde ich trotzdem nicht darauf anlegen. Dem Angreifer ist es egal, was du vorher im Fernsehen geguckt hast. Ansonsten schreib mal bitte nicht so in Rätseln, damit auch wir verstehen, was du genau sagen willst.

androgyn

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Re: Mann in Frauenkleidern brutal zusammengeschlagen
« Antwort #21 am: 08.04.2016 13:26 »
Dass Leute aufgrund ihre Kleidung oder Erscheinung diskriminiert werden ist tief in unserer Gesellschaft verwurzelt. Selbst der Staat beteiligt sich daran, durch seine Exikutive:
Es ist auffallend um wie viel häufiger Personen in PolizeiKontrollen "geraten" die anders aussehen als die Masse -  das trifft nicht nur, aber auch Rockträger.
Ich wurde noch nie wegen meiner Kleidung von der Polizei angehalten oder kontrolliert. Und ich bin öfters an der Polizei vorbei.

Was nicht "normal" ist wird misstrauisch beobachtet und drangsaliert - egal ob von Kindern,  dem Nachbarn , der Polizei  oder den Menschen auf der Straße.
Die sollen lieber ihren Job machen und sich um Terroristen und Kleinkriminelle kümmern, als um harmlose Transen oder Männer in Kleidern.

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Und wie? indem du dich anpasst? Anders gehts ja nicht, weil wir nun mal eine Minderheit sind.

Offline MAS

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Re: Mann in Frauenkleidern brutal zusammengeschlagen
« Antwort #22 am: 08.04.2016 15:15 »
Ich beleidige auch nicht die schlecht angezogenen Männer oder Sandler.

Sandler?

Schriebst Du nicht:
Zitat
Ich kann mi den österr. Wörtern nichts anfangen.

Wenn also ein Sandler mit seinem Sackmesser die Wurst seiner Jause schneidet und dazu eine Melange mit Schlagobers trinkt, dann verstehst Du zumindest ein Wort!  ;D

Liebe Grüße aus dem Rheinland!
Michael
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Offline MAS

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Re: Mann in Frauenkleidern brutal zusammengeschlagen
« Antwort #23 am: 08.04.2016 15:19 »

Davon müssen wir weg und dieser Grundeinstellung den Nährboden entziehen.

Cephalus
Und wie? indem du dich anpasst? Anders gehts ja nicht, weil wir nun mal eine Minderheit sind.

Indem wir die Leute dazu bringen, Vielfalt wertzuschätzen und eine bunte Gesellschaft voller Minderheiten einer normierten Masse vorzuziehen. Die hier machen es vor: http://buendnisvielfaltstatteinfalt.de/ oder auch die hier http://caritas.erzbistum-koeln.de/dicv-koeln/hilfe_beratung/migration_vielfalt/vielfalt_viel_wert/.

LG, Michael
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Offline Asterix

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Re: Mann in Frauenkleidern brutal zusammengeschlagen
« Antwort #24 am: 08.04.2016 22:45 »
Das Verbrechen an sich finde ich schlimm, der verlinkte Artikel darüber ist für mich nicht viel besser. Die Wortwahl "Frauenkleider", "Fetischist", "Transgender" macht mich kaum weniger wütend als das "Brutal zusammenschlagen".

Mehr sag ich jetzt nicht.

Gruß
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Offline DesigualHarry

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Re: Mann in Frauenkleidern brutal zusammengeschlagen
« Antwort #25 am: 09.04.2016 00:11 »
Hallo RockAktiv!

Finde es ganz einfach selber heraus... du bist auf einem guten Weg... Nichts ist wichtiger als die eigene Erfahrung.

Es würde nichts bringen wenn ich jedes einzelne Detail genau erklären würde, weil ich immer nur aus meiner Sicht mit meinen Erfahrungen was erzählen kann. Ich kann niemals aus deiner, oder aus einer Objektiven Sicht heraus schreiben. Jedes Wort von mir ist gefärbt mit meinen ganz Individuellen Erfahrungen.

Das ganze System dahinter ist eigentlich sehr Einfach aufgebaut, es sind nur diese paar Gesetze.... Hat man das durchschaut kann man es auf alles anwenden was man gerade Wissen möchte. Das Problem für die meisten Leute ist wohl dass sie Beweise sehen wollen um glauben zu können. Aber man kann es eben nicht beweisen, weil alles auf Individuelle Erfahrungen basiert. Man kann es aber Erleben, nicht mit dem Verstand sondern gemeinsam  mit Intuition.

Du beurteilst eine Situation vielleicht völlig anders als ich. Die Details unterscheiden dich und mich, aber im großen ist alles durch wenige Gesetze Verbunden.

Durch Ausprobieren schafft man sich Erfahrungen. Wenn man sehr viel ausprobiert, hat man auch ein sehr großes Reservoir an Erfahrungen. Warum wohl will man als Kleinkind alles anfassen? Dadurch kann man bestimmte Situationen allmählich im Voraus erkennen wohin die führen. Und schließlich schafft jede neue Erfahrung auch eine neue Neuronenbahn. Das Gehirn wird leistungsfähiger, Komplizierte Dinge werden einem auf einmal klar. Weil das Gehirn diese unglaublich wunderbare Eigenschaft hat, dass man jede Erfahrung mit jeder Erfahrung verbinden kann um daraus wieder neue Erkenntnisse zu ziehen... Wenn man das mal erlebt hat, weis man dass jeder Derzeitiger Computer Steinzeit ist.

Im Gegensatz dazu verschwindet oder verkümmert alles was man nicht braucht.... Also das was wir Krankheit nennen...Auf alles Anwenbar, weil es ein Gesetz der Natur ist.

So erkennt man mit der Zeit auch dass ich alleine Entscheide in welche Situationen ich mich begeben möchte. Und wenn ich nur mehr gute, oder wenigstens neutrale Situationen haben möchte, dann weiß ich immer wie ich mich zu verhalten habe.

Offline MAS

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Re: Mann in Frauenkleidern brutal zusammengeschlagen
« Antwort #26 am: 09.04.2016 00:12 »
Das Verbrechen an sich finde ich schlimm, der verlinkte Artikel darüber ist für mich nicht viel besser. Die Wortwahl "Frauenkleider", "Fetischist", "Transgender" macht mich kaum weniger wütend als das "Brutal zusammenschlagen".

Mehr sag ich jetzt nicht.

Gruß

Ich kann Dich verstehen, Asterix!

In der heutigen Folge von "Der Alte" ging es um einen ermordeten Modedesigner, der auch in "Frauenkleidung" tot aufgefunden wurde. Die findet man in der Mediathek von http://www.zdf.de/. Solche Krimis spiegeln gut wieder, was so vom Durchschnittszeitgenossen empfunden wird.

LG, Michael
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Re: Mann in Frauenkleidern brutal zusammengeschlagen
« Antwort #27 am: 09.04.2016 07:55 »
Habe die Krimi-Folge gesehen. Das Tatmotiv war nicht sexueller Natur, sondern Rache. Die Täterin hat dem Opfer das Kleid übergezogen, um es zu demütigen.

Übrigens eignen sich echte Nylonstrümpfe bestens zum Erdrosseln, weil sie nicht nachgeben.
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Re: Mann in Frauenkleidern brutal zusammengeschlagen
« Antwort #28 am: 09.04.2016 08:19 »
Habe die Krimi-Folge gesehen. Das Tatmotiv war nicht sexueller Natur, sondern Rache. Die Täterin hat dem Opfer das Kleid übergezogen, um es zu demütigen.

Übrigens eignen sich echte Nylonstrümpfe bestens zum Erdrosseln, weil sie nicht nachgeben.

.. und man braucht noch einen großen Müllsack, Klebeband, einen Spaten, einen Kombi zum Wegtransport der Leiche, ein Waldstück zum Vergraben... Boah, welch Kraft- und Zeitaufwand - Verbrechen lohnt sich also nicht. ;)
 Ach ja, und die Strümpfe könnte man ja nie wieder tragen, ohne daran erinert zu werden, dass da "etwas" im Wald liegt ;D

Zum Artikel:
Angesichts der Wahrheit solcher Zeitungsmeldungen glaube ich erstmal nur die Hälfte und die Spekulationen drumrum machen es nicht besser. :-\
Inhalt der Meldung aufs Wesentliche reduziert: ein Mensch wurde von anderen Menschen belästigt, beleidigt und zusammengeschlagen. Das ist traurig und mein Mitgefühl dem Opfer dieser hirnlosen Gewalt. Ein anderer Mensch hat zum Glück nicht weggesehen, versuchte zu schlichten. Das verdient Respekt und Anerkennung, da in unserer Gesellschaft viele lieber bequem wegsehen, statt zu helfen.

Berichte strotzen manchmal von Mutmaßungen und wirren Informationen. Ich weiß es aus eigener Erfahrung, da ich auch schon manchmal als Zeuge aussagen durfte und mich doch stark wunderte, was oftmals in der Zeitung über den Fall stand. Sensationshascherei mancher Journalisten spielt da nicht eine untergeordnete Rolle, denn eine Story ist besser für die Aufmerksamkeit und Karriere, je spektakulärer oder tragischer sie geschrieben wird.

Es wurden in der Vergangenheit auch schon Menschen belästigt und erfuhren Gewalt, weil anderen bspw. die Frisur, das Shirt oder schlicht: der Blick nicht gefiel. Kann also jeden auf unserem Planeten treffen. Daher halte ich nichts davon, nun danach zu suchen, was man noch tragen dürfte, um so etwas zu vermeiden.
Viele Grüße aus dem Vogtland, Dr.Heizer

Offline MAS

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Re: Mann in Frauenkleidern brutal zusammengeschlagen
« Antwort #29 am: 09.04.2016 09:57 »
Gude zusammen!

Ich fand die Aussage der Rache-Mörderin in dem Krimi, sie habe dem Toten das Kleid angezogen, um ihn zu demütigen, aber auch symptomatisch: Ein Kleid demütigt einen Mann. Sie sagte aber auch, er, der Modedesigner, habe die Mädchen gedemütigt, weil er sie habe hungern lassen und ihnen versprochen, sie dann als Models für seine Kollektion zu nehmen.

Zum Artikel: Ja, da sind unterschwellig Wertungen dabei, die sowohl "Fetischisten" als auch die "Südländer" herabgewürdigt.
Nur darf man nicht alleine die Journalist*innen deswegen rügen, denn wenn sich solche Texte nicht so gut verkaufen ließen, würden sie auch nicht geschrieben. Die Leser*innen sind also auch mit schuld daran.

LG, Michael
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