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Röcke und mehr... => Erfahrungsberichte => Thema gestartet von: DesigualHarry am 24.08.2025 17:23
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Hallo!
Wieder mal etwas zum Thema von mir.
Vor zwei Tagen fuhr ich wieder mal mit dem Zug, eine Strecke von einer Fahrtdauer von ca. 1,5 Stunden. Ich fuhr mit der brb. Die Hinfahrt ging noch halbwegs. Aber Zurück wurden aus den 1,5 Stunden dann 3 Stunden Fahrtzeit. Während der Rückreise nach gefühlten 2 Stunden warten und fahren wie in einem Bummelzug, stand plötzlich ein Mann mittleren Alters 3 Sitzreihen vor mir auf. Seine Jeans war derart "eingerollt" dass er wohl schon mit leichten Krämpfen kämpfte. Er musste dann im Vollbesetzten Zug mehrmals von vorne bis hinten durchmarschieren, ehe es wohl anscheinend wieder halbwegs ging. Hier geht es nun nicht um die "marode Deutsche Bahn" (Original Ton vom Schaffner), auch nicht um diesen Mann.
Sondern ich erinnerte mich daran, dass es mir auch des öfteren in früheren Zeiten so ergangen ist. Damals dachte ich noch gar nicht an Röcke, und mit kurzen Hosen hatte ich ein paar schlechte Erlebnisse, weshalb ich zu dieser Zeit Sommer wie Winter in diesen schrecklichen Jeans verbringen musste.
Aber gleich darauf erinnerte ich mich dass ich jetzt ja im Rock bin und dass ich diese ganzen Probleme von früher jetzt gar nicht mehr kenne. Also ganz gute Zeiten aus diesem Blickwinkel heraus. :)
LG Harry!
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Hallo Harry,
interessante Beobachtung.
Der Kollege hatte dann wohl nicht die richtige Hose zu seiner Figur gewählt. Denn unter meinen zahlreichen Modellen ist keine einzige, die kneift oder die Familienplanung in Gefahr bringt.
Wenn man die richtige Hose zum Träger wählt, lässt sich auch eine Bahnfahrt gut aushalten.
Bei massiven Problemen kann es natürlich auch an der Figürlichkeit liegen, aber ich kenne den beobachteten Herrn nicht, deshalb reine allgemeine Spekulation...
Es muss keine Jogginghose sein, es reicht die klassische Variante, in meinem Fall nahezu immer aus der großen Abteilung mit der großen Auswahl.
Ein Rock kann natürlich noch luftiger sein, wird hier wohl nahezu jeder bestätigen können...
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Gut, dass ich normalerweise im Rock oder Kleid reise. :)
Aber ja, es mag auch bequeme Hosen geben. Jeder, wie er mag.
Was die DB und ihr Streckennetz angeht, so werden wir noch ein paar Jahre mit Suboptimalitäten zu leben haben.
LG, Micha
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Mal abgesehen davon, dass ich Hosen generell unbequem finde,
so sind Hosen gerade auf Reisen oder beim langen Sitzen absolut unbequem.
Michas Satz "Aber ja, es mag auch bequeme Hosen geben." würde ich eher so formulieren:
Aber ja, es mag Männer geben, die nicht merken, dass Hosen drücken und einengen.
Es darf jeder sich in jenem Maße freiwillig einengen lassen, wie er es mag.
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Ich sehe das anders.
Ich habe Jeans, die sind sehr eng, haben eine tolle Passform und sind doch super bequem.
Davon abgesehen kann es ja auch sein dass man das Gefühl eines eng anliegenden Kleidungsstückes gern mag. Ein tailliertes Lederkleid oder ein sehr körpernah geschnittenes Jeanskleid ohne Stretch sind jetzt auch nicht die Ausgeburt an Bequemlichkeit, und trotzdem trage ich sie gern.
Aber mit einem leichten Sommer-Flatterkleid kann eine enge Hose natürlich nie mithalten.
Ohne eine themenfremde Diskussion lostreten zu wollen, fasziniert mich das schlechte Image der deutschen Bahn schon sehr. Vor allem weil so viele Berichte es auch immer wieder bestätigen.
Wir in Österreich machen jetzt auch nicht so vieles besser und haben bestimmt auch nicht die ultimativen Bahn-Geheimtipps auf Lager, die wir den Deutschen nicht erzählen, aber bei uns kommt mir vor, klappt das mit der Verlässlichkeit viel besser ... was wohl eine wichtige Basis sein dürfte beim Thema "klima-vernünftiges Reisen".
(sagt jemand, der eigentlich keine Ahnung vom Bahnfahren hat, weil er nie mit der Bahn fährt, weil er die Kosten pro Kilometer für sein Auto nicht bezahlen muss)
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Ich sehe das anders.
Ich habe Jeans, die sind sehr eng, haben eine tolle Passform und sind doch super bequem.
"Jeans", "eng" und "superbequem" sind drei Elemente, die bei meinem Körperempfinden sich gegenseitig völlig ausschließen.
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Ich sehe das anders.
Ich habe Jeans, die sind sehr eng, haben eine tolle Passform und sind doch super bequem.
Davon abgesehen kann es ja auch sein dass man das Gefühl eines eng anliegenden Kleidungsstückes gern mag. Ein tailliertes Lederkleid oder ein sehr körpernah geschnittenes Jeanskleid ohne Stretch sind jetzt auch nicht die Ausgeburt an Bequemlichkeit, und trotzdem trage ich sie gern.
Aber mit einem leichten Sommer-Flatterkleid kann eine enge Hose natürlich nie mithalten.
Ohne eine themenfremde Diskussion lostreten zu wollen, fasziniert mich das schlechte Image der deutschen Bahn schon sehr. Vor allem weil so viele Berichte es auch immer wieder bestätigen.
Wir in Österreich machen jetzt auch nicht so vieles besser und haben bestimmt auch nicht die ultimativen Bahn-Geheimtipps auf Lager, die wir den Deutschen nicht erzählen, aber bei uns kommt mir vor, klappt das mit der Verlässlichkeit viel besser ... was wohl eine wichtige Basis sein dürfte beim Thema "klima-vernünftiges Reisen".
(sagt jemand, der eigentlich keine Ahnung vom Bahnfahren hat, weil er nie mit der Bahn fährt, weil er die Kosten pro Kilometer für sein Auto nicht bezahlen muss)
Manche Kleider sind in Punkto Bequemlichkeit unschlagbar - die richtie Hose kann aber auch tadellos bequem sein.
Was das Image der Bahn betrifft, denke ich, dass natürlich nicht alles perfekt ist, das Jammern und Schimpfen sich aber in die aktuelle deutsche Stimmung eingliedert:
Alles ist schlecht, es geht bergab, Politik ist Mist, Internet ist Mist, das Wetter ist übel, die Wirtschaft bricht zusammen, die Infrastruktur brüchig und wir sind in Bälde dem Untergang geweiht - und dann fällt auch noch ein Zug aus.
Nein, die Meisten suchen für die Bestätigung iher Stimmung etwas Schlechtes.
Das findet sich schon irgendwie.
Wir arbeiten kollektiv an einer selbsterfüllenden Prophezeiung - zumindest, gefühlt, die Meisten.
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Eigentlich sollte man doch nur über das schreiben, was man auch selbst probiert hat.
Es gibt bequeme, schmale oder enge und gut sitzende Jeans, die nicht kneifen. Meist aus elastischem Material..
Es gibt zahlreiche weite Hosenschnitte, auch aus wenig elastischen Stoffen, die selbst beim langen Sitzen nicht einengen oder kneifen.
Voraussetzung ist, dass man das passende Modell wählt und nicht zuviel Fleisch an den kritischen Stellen hat. Wenn die Oberschenkel aneinander reiben, liegt es nicht an der Hose, man sagt:"Der Mensch ist zu dick". Genauso sieht es aus, wenn man eine Hose unter einem runden Bauch mit einem Gürtel festschnallen muss und der Gürtel dann beim Sitzen drückt.
Wir haben doch alle mal gelernt: Wenn der Bauer nicht schwimmen kann, ist die Badehose Schuld. Oder so ähnlich.
Auf einer längeren Bahnfahrt würde ich keinen üppigen langen Rock tragen, der hängen bleiben oder verschmutzen kann (was dort sehr wahrscheinlich ist) und keinen Bleistiftrock, der Blicke auf sich zieht, wenn er einen Hauch nach oben rutscht.
Bei Bahnfahrten muss Kleidung zweckmäßig sein und dann haben gut geschnittene Hosen in jedem Fall eine Berechtigung. Aber wer nicht will, braucht ja nicht... und schimpft lieber weiter.
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Hey Leute, ich bin neulich mit 6 Verkehrsmitteln (eine Stadtbahn, zwei Züge, zwei SEV-Bussen und noch einem Zug) pünktlich auf die Minute angekommen. Aber wo das war, verrate ich ein anderes Mal.
LG, Micha
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Ich sehe das anders.
Ich habe Jeans, die sind sehr eng, haben eine tolle Passform und sind doch super bequem.
Davon abgesehen kann es ja auch sein dass man das Gefühl eines eng anliegenden Kleidungsstückes gern mag. Ein tailliertes Lederkleid oder ein sehr körpernah geschnittenes Jeanskleid ohne Stretch sind jetzt auch nicht die Ausgeburt an Bequemlichkeit, und trotzdem trage ich sie gern.
Aber mit einem leichten Sommer-Flatterkleid kann eine enge Hose natürlich nie mithalten.
Ohne eine themenfremde Diskussion lostreten zu wollen, fasziniert mich das schlechte Image der deutschen Bahn schon sehr. Vor allem weil so viele Berichte es auch immer wieder bestätigen.
Wir in Österreich machen jetzt auch nicht so vieles besser und haben bestimmt auch nicht die ultimativen Bahn-Geheimtipps auf Lager, die wir den Deutschen nicht erzählen, aber bei uns kommt mir vor, klappt das mit der Verlässlichkeit viel besser ... was wohl eine wichtige Basis sein dürfte beim Thema "klima-vernünftiges Reisen".
(sagt jemand, der eigentlich keine Ahnung vom Bahnfahren hat, weil er nie mit der Bahn fährt, weil er die Kosten pro Kilometer für sein Auto nicht bezahlen muss)
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Was das Image der Bahn betrifft, denke ich, dass natürlich nicht alles perfekt ist, das Jammern und Schimpfen sich aber in die aktuelle deutsche Stimmung eingliedert:
Alles ist schlecht, es geht bergab, Politik ist Mist, Internet ist Mist, das Wetter ist übel, die Wirtschaft bricht zusammen, die Infrastruktur brüchig und wir sind in Bälde dem Untergang geweiht - und dann fällt auch noch ein Zug aus.
Nein, die Meisten suchen für die Bestätigung iher Stimmung etwas Schlechtes.
Das findet sich schon irgendwie.
Wir arbeiten kollektiv an einer selbsterfüllenden Prophezeiung - zumindest, gefühlt, die Meisten.
Das ist sicher alles nur eine Stimmung, in Wirklichkeit geht es gerade steil bergauf (Ironie aus).
Statt Behauptungen über anderer Leute Befindlichkeiten schlage ich die Betrachtung von Fakten vor.
Etwa:
Zahl der vollwertigen Arbeitsplätze
Bilanzen von Im- und Export
reale Inflation
Kriminalität
Kriege und deren Ursachen und Ziele
Statistiken zur Pünktlichkeit der Bahn
Entwicklung des realen NETTO-Einkommens
und vieles mehr.
Ich weiß nicht, welche selbsterfüllende Prophezeiung du meinst, aber aufgrund der vieldiskutierten Fakten und Beobachtungen wage ich zu behaupten, dass Rock und Kleid am Mann hierzulande immer nur einen kleinen Kreis ansprechen. alles andere halte ich für eine liebenswürdige Träumerei.
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Eigentlich kann es uns doch Egal sein, ob es Bergauf oder Bergab geht.
Viele hier haben Ihre Freiheit gefunden, alles zu tragen wann und wo sie Lust haben.
Einige sind auf dem Weg dahin, es zur Selbstverständlichkeit zu machen.
Einige haben noch Mauern im Leben, Persönliche oder Externe ist da egal.
Meine Frau hatte damals schon die ersten Weichen gestellt und meine Lebensgefährtin hat mich weiterhin sehr dabei unterstützt.
So kommt mein Umfeld (mehr oder weniger) damit klar. Aber das reicht mir.
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Na, Weltuntergänge wurden schon immer prognostiziert, um es mal auf den Punkt zu bringen. Gewiss gab es schlechte Zeiten, die man nicht unbedingt wieder ähnlich erleben möchte, aber die absoluten Untergänge blieben bisher aus.
Natürlich grummelt auch schon immer allgegenwärtig das Gefühl durch die Menschen, dass früher alles besser war (dafür gibt es auch eine ganz einfache Erklärung), und dass es seit langem nur noch bergab gehe. Und dabei gibt es immer ein paar ganz lautstarke Rufer, die entweder nicht anders können, oder mit dieser Sichtweise Profit herausschlagen wollen.
Denken wir nur an die massenweise verkauften Gasmasken, als 1910 der Halley´sche Komet mit seinem Schweif am Firmament stand.
Das Bergab wurde schon immer prophezeit,
lange vor uns, als wir noch nicht geboren waren,
ebenso früher mit uns, als wir recht jung waren und ein bisschen schon die Welt geblickt hatten,
und auch jetzt mit uns, wo wir noch mehr meinen, die Welt zu verstehen.
Der Unterschied zu früher als wir noch jung waren, dass wir damals den Prophezeiungen wenig Glauben geschenkt haben und diese Unkenrufe als die Sicht von ewig Gestrigen verstanden haben ("Die Jugend von heute...!"),
heute zählen wir immer mehr zu den Gestrigen und wir stimmen allmählich in diesen Kanon ein, die Welt von früher sei die bessere gewesen.
Einzig, wenn unausweichliche neue Herausforderungen sichtbar werden, lassen sich auch die jungen eher auf diese Unkenrufe ein. Ich glaube, in solch einer Phase leben wir gerade.
Auch mit persönlichen Hochs oder Tiefs, oder gesellschaftlichen Hochs oder Tiefs, ging es bisher seit der menschlichen Idee der Geschichtsschreibung trotzdem immer weiter. Auch die nächsten Herausforderungen werden die Menschen und Gesellschaften irgendwie meistern. Manche dabei bleiben auf der Strecke. Bislang in unserer bekannten Menschheitsgeschichte ist aber jeder irgendwie über kurz oder lang auf der Strecke geblieben.
Insofern lasst uns unseren Lebtag nutzen, unsere Zukunft und die unserer Nachwelt so zu gestalten, wie wir es verantworten können. Vor allem tragen wir auch für uns selbst, ganz egoistisch betrachtet, Verantwortung und brauchen nicht zu meckern, wenn wir selbst nicht in die Pötte kommen. Unseren Lebenserfolg basteln nicht andere für uns, an dem müssen wir selber werkeln.
Und so, lieber Skirt-Man, gebe ich Dir recht, dass unsere eigene Situation zunächst die wichtigste ist. Entweder wir haben schon viel erreicht und sollten uns daran zufrieden erfreuen, oder wir haben noch Ziele, dann sollten wir dran arbeiten - es macht kein anderer das für uns.
Über was Du schreibst, Skirt-Man, geht meine Sicht dann doch noch hinaus. Denn mir ist nicht nur wichtig, mich an meinem Erfolg mich zu erfreuen, mir ist auch daran gelegen, andere zu dieser Art von Freiheit (Kleidungswahl) zu motivieren. Wenn alle alles und die Zukunft nur schlecht reden und man das dann auch noch glaubt, dann traut man sich eher nicht, altbewährte Mauern zu durchbrechen.
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Über was Du schreibst, Skirt-Man, geht meine Sicht dann doch noch hinaus. Denn mir ist nicht nur wichtig, mich an meinem Erfolg mich zu erfreuen, mir ist auch daran gelegen, andere zu dieser Art von Freiheit (Kleidungswahl) zu motivieren. Wenn alle alles und die Zukunft nur schlecht reden und man das dann auch noch glaubt, dann traut man sich eher nicht, altbewährte Mauern zu durchbrechen.
Gebe auch gerne die Vorteile eines Rockes weiter und wenn ich Interesse verspüre, dann hake ich auch gerne mal nach und wenn es nur mal um ausprobieren geht.
Das Motivieren klappt ja meistens schon, wenn man nur zeigt, dass es nicht schlimm ist einen Rock zu tragen.
Bin aber so egoistisch, dass es mir eigentlich egal ist, ob es andere Probieren wollen oder mit mir klar kommen.
ich fühle mich mit dieser neu gewonnen Freiheit Saugeil und das ist für mich wichtig.
Die Welt wird man nicht von Grund auf verändern, aber die eigene Einstellung auf die Welt kann man anpassen ohne sich dabei untreu zu werden.
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Genau,
aber probieren, ein paar Menschen die Idee zu geben, dass es nicht schlimm ist, als Mann einen Rock zu tragen, das finde ich schon gut, ohne die Welt von grundauf revolutionieren zu wollen.
Und genau, einfach nur zu zeigen, dass es geht, ist fast überzeugender, als verbal irgendwem einen Rock aufdrängen zu wollen.
Und dass man sich mit der eigenen Freiheit saugeil fühlt, kann man auch ausstrahlen, und bei manchen ihre grundlegende Ablehnung nehmen oder zumindest mindern. Das ist subtiles Missionieren. Mir jedenfalls ist recht wichtig, weit und breit nicht der einzige auf Dauer mit dieser Freiheit zu bleiben.
Schlechte Zeiten kann man meistens meistern. Das ewige Hosenproblem auch. Hängt zumeist nur von der eigenen Einstellung ab.
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Eigentlich kann es uns doch Egal sein, ob es Bergauf oder Bergab geht.
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Einen klitzekleinen Unterschied macht es schon, ob es bergauf oder bergab geht.
Bergauf bedeutet für mich: Ich kann ein gesundes Leben führen, die Menschen benehmen sich anständig zueinander, gute, hochwertige Nahrung, Energie, Wasser sind gut verfügbar, es gibt Frieden, die Wirtschaft läuft und es bleibt ein Netto übrig, von dem man leben kann.
Demgegenüber finde ich, dass es bergab geht, was die Wirtschaftszahlen belegen, die Arbeitslosenzahlen, die immer neuen Vorschriften oft ohne Sinn - dafür übergriffig, Menschen sind widerlich gegeneinander, feinden sich an, grenzen aus und hören nicht mehr zu, wenn jemand eine klitzekleine Abweichung in der Meinung hat. Für Ausgrenzung reicht schon der Verdacht auf Anderssein. Gesetze für Nahrung, Medikamente und Wasserqualität werden immer verbraucherfeindlicher, es wird immer mehr Ungesundes erlaubt und angewendet. Die Kriege dürften niemandem verborgen bleiben und das Wehrpflichtgesetz wird gerade an die Pläne angepasst. Auch Leute über 55 und Rentner dürfen im Ernstfall an die Front als Kanonenfutter für Machthaber. Was auf dem Konto steht und was man dafür an Gegenwert bekommt, kann jeder selbst ausrechnen, sofern er das kleine 1x1 beherrscht.
Unter diesen Bedingungen braucht sich niemand wundern, wenn es Menschen gibt, die sich nicht in zigtausend täglichen Beiträgen um eher oberflächliche Themen zur Bekleidung austauschen, um dann mit immer den selben Plattitüden bedient zu werden. Zumindest ich ziehe es dann vor, einfach das zu tragen, was mir passend erscheint, ohne Auftrag und ohne Mission.
Einfach so.
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Ich habe schon oft gelesen, dass Du sehr pessimistisch eingestellt bist.
Ich habe mich durch meine Erlebnisse nicht unterkriegen lassen, sondern habe meine Einstellung auf das Leben in einigen Punkten geändert.
So lebe ich entspannter und bewusster mein Leben.
Es gibt so vieles, über das man sich aufregt, was das eigene Leben aber gar nicht betrifft.
Wenn man das ausfiltert, dann befindet man sich überwiegend in guten Zeiten.
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Was auf den einen pessimistisch wirkt, ist für den anderen realistisch. Was für den einen optimistisch wirkt, kann für den anderen völlig weltfremd sein. So unterschiedlich sind die Sichtweisen.
Ich sehe eben etwas genauer hin, sehe auch unangenehme Dinge und spreche sie aus, statt alles rosa anzumalen und in Watte zu packen. Es ist wie in der Matrix die rote statt der blauen Pille. Wenn man die einmal genommen hat und hinter die Fassaden sieht, gibt es keine Umkehr mehr.
Und wenn man Zusammenhänge gefunden hat zwischen Dingen, die andere getrennt für sich betrachten (wollen), weil es sie sonst überfordert, kann nicht einfach sagen, dass das Rausgefundene und Belegte ja auf einmal doch nur Blödsinn ist. Oder Pessimismus. Man mag es einfacher haben, wenn man oberflächlich oder denkfaul und gehorsam ist. Glücklicher ist man ganz sicher nicht.
Von daher sage ich "Man kann einen Kuhfladen polieren, es wird kein Gold draus."
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Na ja, es geht schon vieles den Bach herunter. Hier nur zwei Beispiele:
- ein Klima, das dem Leben vieler Arten, auch uns Menschen, dienlich ist. weicht einem Chaos, das vielen Arten, und vielleicht auch uns Menschen, die Zukunft raubt;
- Demokratien mit all ihren Unzulänglichkeiten weichen autokratischen Systemen, und das demokratisch eingeleitet, weil die Menschen sich von letzteren mehr Wohlstand versprechen.
Ob wir das rausreißen können, in dem wir Röcke tragen?
LG, Micha
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2. Punkt...
mehr Wohlstand??
Ja, vordergründig gesehen sind Menschen so.
Aber mehr Wohlstand von Autokratien sich erhoffen? Wer das glaubt, geht flachen Plattitüden auf den Leim. Autokratien bündeln den Wohlstand auf noch weniger Profiteure.
Menschen wollen in Wahrheit Autokratien, weil sie überfordert sind, das richtige der Wahlmöglichkeiten für ihr Leben herauszufinden - Reizüberflutung sag ich nur, und das beziehe ich längst nicht nur auf mediale Dimensionen, sondern auch auf z.B. Globalisierung. Unscheinbare Tierchen verbreiten sich weltweit durch die Globalisierung und richten enorme Schäden an, weil die Gleichgewicht haltenden Gegenspieler nicht überall gleichermaßen sich verbreiten. Die Tierchen sind keine Reizüberflutung, aber Schäden. Der geliebte Austausch von Waren weltweit - Geiz ist geil! - und Kulturen - Döner macht schöner - überfordert aber die Reize. Bei Reizüberflutung fährt das Hirn Achterbahn. Auch das macht ernorme Schäden. Wen das überfordert, wünscht sich klare Ansagen, was gut und was falsch ist - Orientierung eben. Und Autokratien bieten das - und versprechen, alles wird besser. Besser wirds halt nur für ein paar, denen die Überforderten dankbar an den Lippen kleben.
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Lieber Wolfgang,
ich will keineswegs monokausal argumentieren. Reizüberflutung ist auch ein Grund für Unwohlsein. Und es mag sein, dass sich manche Menschen eine Lösung des Problems in autokratischen Monokulturen erhoffen.
Mein Argument der Angst vor schwindendem Wohlstand bezieht sich aber auf die Argumentation der Rechtspopulisten, die eben immer wieder den Rückschritt der Wirtschaft anführen. Von der Wirtschaft erhoffen sich die meisten Menschen aber Wohlstand. In den USA gibt es anscheinend auch immer mehr Antidemokraten, weil sie sehen, dass die VR China deshalb wirtschaftlich stärker sei, weil sie keine Demokratie ist. Und so wollen sie lieber eine autokratische USA, die da mithalten kann, als eine demokratische, die das nicht kann. Über Jahrzehnte befürworteten sie die Demokratie, weil sie im Gleichschritt mit dem Kapitalismus wirtschaftlich stärker war als der autokratische Ostblock. Es ging demnach vielen Amerikaner:innen nicht in erster Linie um Demokratie, sondern um Wohlstand. Und die Argumente meiner trumpistischen Verwandtschaft in den USA geht auch in diese Richtung: Das Leben unter Trump sei billiger als unter Biden. Dafür opfern sie dann gerne Demokratie, Natur- und Umweltschutz, Rechte von Indigenen und Migrant:innen, ein gutes Verhältnis zu den Nachbarn und Verbündeten usw.
Aber ja, Du hast Recht hiermit:
Aber mehr Wohlstand von Autokratien sich erhoffen? Wer das glaubt, geht flachen Plattitüden auf den Leim. Autokratien bündeln den Wohlstand auf noch weniger Profiteure.
LG, Micha
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Da es sinnlos ist, auf verquere Beiträge, die Ursache und Folge, Demokraten und Antidemokraten, Verantwortung von Regierenden und Opposition nicht auseinander halten wollen, lieber mal zurück zum Thema.
Wenn wir Männer vom Rocktragen überzeugen oder begeistern wollen, gelingt das nur ohne Belehrung und doppelsaures Moralin. Das schreckt verständlicherweise fast jeden ab und wird als extreme Spaßbremse empfunden.
Die Berichte im Forum zeigen, dass die Leute am besten ankommen, die den Rock mit guter Laune, Frohsinn und Leichtigkeit tragen und dabei ein stimmiges Bild abgeben, weil die Kleidung einfach passt.
Zum vorbildsein gehört auch, dass man auf eigene Leistungen und Kultur, die man weiterträgt, stolz sein darf. Schließlich sind wir historisch betrachtet im Land der Dichter und Denker, der Forscher, Konstrukteure, Ingenieure, Freigeister mit sehr vielen regionalen Besonderheiten und Traditionen zusätzlich. Jetzt kommt das große ABER: So seit etwa 30 Jahren ist sichtbar, dass man uns Wissen, Selbstdenken, Neugier, Tradition, Geselligkeit und Humor aberziehen möchte durch immer neue Verbote und Vorschriften, zuletzt unter Cancel Culture.
Wer jetzt seine Vergangenheit leugnet, hat keine Basis, auf der er eine Zukunft aufbauen kann. Willkommen in der Sackgasse.
Wie will man kulturellen Austauschfördern mit Menschen, die hier ankommen und auch bereit sind, sich in die Gesellschaft zu integrieren, wenn diese ihre eigene Herkunft leugnet, sich von Machthabern in Einzelpersonen spalten lässt und somit überhaupt kein Verständnis haben kann, was Kultur und Tradition für Menschen aus anderen Teilen der Welt bedeuten kann?
Mit dem, was mittlerweile in Selbsthass gipfelt, kann man nur Ablehnung erzeugen. Und braucht sich dann nicht wundern, wenn man sich ins Abseits befördert.
Weil ich fest damit rechne, dass jetzt wieder das Schwarz-Weiß-Geplärre ertönt: Nein, Keinen kultischen Hype von dem einen oder dem anderen, einfach mit Liebe und Hausverstand Kultur und regionales pflegen und weiter leben lassen. Nur wer selbst hinter der eigenen Kultur steht, kann auch von anderen Kulturen akzeptiert werden. Wer sich in voreilendem Gehorsam extremen auswärtigen Regeln unterwirft, ohne einen Hauch von Selbstbewusstsein, wird von genau diesen Leuten nicht geschätzt, sondern als Fußabtreter benutzt.
Und dann, wenn die Menschen hinter einer gemeinsamen Sache stehen, nicht nur Phrasen indie Luft rufen, kann es wieder aufwärts gehen. Nicht nur als Placebo-Statistik, sondern tatsächlich. Verlangt allerdings Umdenken und Mitmachen.
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Hallo!
Aus meiner Sicht lebe ich in unglaublich Spannenden Zeiten. Es war noch nie so leicht auf einer globaleren Ebene die Auswirkungen der kosmischen Gesetzte live mitzuverfolgen. Diese ganzen Erkenntnisse machen mich frei von Angst, egal ob Klima, Putin, Trump oder die Grünen. Da sie alle auf einer sehr niedrigen menschlichen Ebene aus agieren, ist es ein Leichtes sie als Harmlos zu bezeichnen.
Die Welt da draussen ist reine Illusion des Geistes. Der Betrachter entscheidet was er sehen will, und verändert durch die Weitergabe seiner Betrachtungsweise die Welt. Aber dem kann ich mich jederzeit entziehen.
Lg Harry!
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Da es sinnlos ist, auf verquere Beiträge, die Ursache und Folge, Demokraten und Antidemokraten, Verantwortung von Regierenden und Opposition nicht auseinander halten wollen, lieber mal zurück zum Thema.
Ich denke, Doppelrock, dass Du damit wieder mich meinst, aber darin finde ich mich absolut nicht wieder. Verquere Beiträge kommen eher von Dir, seit Corona-Zeiten.
Die Berichte im Forum zeigen, dass die Leute am besten ankommen, die den Rock mit guter Laune, Frohsinn und Leichtigkeit tragen und dabei ein stimmiges Bild abgeben, weil die Kleidung einfach passt.
Damit fühle ich mich dagegen sehr gemeint.
Zum vorbildsein gehört auch, dass man auf eigene Leistungen und Kultur, die man weiterträgt, stolz sein darf. Schließlich sind wir historisch betrachtet im Land der Dichter und Denker, der Forscher, Konstrukteure, Ingenieure, Freigeister mit sehr vielen regionalen Besonderheiten und Traditionen zusätzlich. Jetzt kommt das große ABER: So seit etwa 30 Jahren ist sichtbar, dass man uns Wissen, Selbstdenken, Neugier, Tradition, Geselligkeit und Humor aberziehen möchte durch immer neue Verbote und Vorschriften, zuletzt unter Cancel Culture.
Wer jetzt seine Vergangenheit leugnet, hat keine Basis, auf der er eine Zukunft aufbauen kann. Willkommen in der Sackgasse.
Wie will man kulturellen Austauschfördern mit Menschen, die hier ankommen und auch bereit sind, sich in die Gesellschaft zu integrieren, wenn diese ihre eigene Herkunft leugnet, sich von Machthabern in Einzelpersonen spalten lässt und somit überhaupt kein Verständnis haben kann, was Kultur und Tradition für Menschen aus anderen Teilen der Welt bedeuten kann?
Mit dem, was mittlerweile in Selbsthass gipfelt, kann man nur Ablehnung erzeugen. Und braucht sich dann nicht wundern, wenn man sich ins Abseits befördert.
Ich habe mich heute mir einem Reservesoldaten unterhalten. Und wir merkten, dass wir in wichtigen Fragen übereinstimmten. So sahen wir beide die Notwendigkeit, dass eine Gesellschaft ihre Freiheit notfalls (!) auch verteidigen können muss, dass man aber am besten das übt, was man hofft, die anwenden zu müssen. Und wir stimmten darin überein, dass manchmal die Verteidigung der Demokratie vorgeschoben wird, um in Wahrheit wirtschaftliche Interessen zu verteidigen.
Wir sprachen über die unterschiedlichen Bedeutungen und Interpretationen von Schwarz-rot-gold und stimmten darüber ein, diese Farben für ein demokratisches Deutschland zu interpretieren.
Seine - also weniger die individuelle, als die kollektive des Kollektivs, zu dem man gehört - Vergangenheit nicht zu leugnen, bedeutet auch, die negativen Seiten dieser Vergangenheit wahrzunehmen, nicht zu leugnen und sie aufzuarbeiten. Trump z.B. geht derzeit den Weg, die Vergangenheit der euroamerikanischen Vergangenheit zu verherrlichen und Universitäten und Museen anzuweisen, die negativen Seiten zu verschweigen. Das ist das Gegenteil von Annahme der Vergangenheit, wie sie wirklich war.
Weil ich fest damit rechne, dass jetzt wieder das Schwarz-Weiß-Geplärre ertönt: Nein, Keinen kultischen Hype von dem einen oder dem anderen, einfach mit Liebe und Hausverstand Kultur und regionales pflegen und weiter leben lassen. Nur wer selbst hinter der eigenen Kultur steht, kann auch von anderen Kulturen akzeptiert werden. Wer sich in voreilendem Gehorsam extremen auswärtigen Regeln unterwirft, ohne einen Hauch von Selbstbewusstsein, wird von genau diesen Leuten nicht geschätzt, sondern als Fußabtreter benutzt.
Es geht mir gerade nicht um ein Schwarz-weiß-Denken, sondern um eine differenzierende und perspektivenbewusste Betrachtung. Das Schwarz-weiß-Denken sehe ich eher bei denen, die ihre eigene Kultur als die allerbeste ansehen und anderen aufdrängen oder die ausgrenzen wollen, die sich ihr nicht anpassen. Und was diese ihre eigene Kultur nennen, ist eine bestimmte Sichtweise dieser Kultur. So gab es für solche polnischer Nationalität nie Kollaborateure mit Nazi-Deutschland, so gab es für solche amerikanischer Nationalität keine Verbrechen der Sklaverei und keinen Diebstahl an Land gegenüber den Ureinwohnern Amerikas, so ist für solche indischer Nationalität der Hinduismus die einzige wahre Religion, die alle anderen in sich einschließt, aber auf einer niedrigeren Ebene, so ist für solche muslimischen Glaubens der Islam die einzig wahre Religion und für solche christlichen Glaubens das Christentum, aber da auch nur das Christentum der je eigenen Konfession, da ist für solche deutscher Nationalität der Völkermord an den Nama und den Hereros und die Schoah nur eine Lüge usw. usf.
Und dann, wenn die Menschen hinter einer gemeinsamen Sache stehen, nicht nur Phrasen indie Luft rufen, kann es wieder aufwärts gehen. Nicht nur als Placebo-Statistik, sondern tatsächlich. Verlangt allerdings Umdenken und Mitmachen.
Ja, mit dieser Idee bin ich aufgewachsen und sie bestimmt mein Denken von klein auf. Aber derzeit weht starker Wind in die entgegengesetzte Richtung.
So, jetzt habe ich schon wieder mit einem anonymen Phantom diskutiert. Zielgruppe sind aber eigentlich Ihr anderen, die ich nicht einfach so dieser Propaganda überlassen möchte.
LG, Micha
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Hallo!
Aus meiner Sicht lebe ich in unglaublich Spannenden Zeiten. Es war noch nie so leicht auf einer globaleren Ebene die Auswirkungen der kosmischen Gesetzte live mitzuverfolgen. Diese ganzen Erkenntnisse machen mich frei von Angst, egal ob Klima, Putin, Trump oder die Grünen. Da sie alle auf einer sehr niedrigen menschlichen Ebene aus agieren, ist es ein Leichtes sie als Harmlos zu bezeichnen.
Die Welt da draussen ist reine Illusion des Geistes. Der Betrachter entscheidet was er sehen will, und verändert durch die Weitergabe seiner Betrachtungsweise die Welt. Aber dem kann ich mich jederzeit entziehen.
Lg Harry!
Prima für Dich, lieber Harry!
Aber wie unterscheidest Du Konstruktivismus von Solipsismus? Oder ist beides für Dich dasselbe?
LG, Micha