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Röcke und mehr... => Erfahrungsberichte => Thema gestartet von: Holger Haehle am 27.12.2016 16:10
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Zitat Bonfreund: Die meissten Menschen rennen ohne eigene Meinung den Massen nach und zeigen auf Minderheiten. Sie fühlen sich oft auch nur in der Gruppe stark. Heimlich, so denke ich, probieren sie das Gesehene dann vielleicht selbst. Um dann vielleicht Anschluss zu finden, beim Rock/Kleid und Co, landen sie hier im Forum. So lief es zumindest bei mir. (Und man hat eine neue Herde gefunden, mit der man weiterzieht
Es gibt im Wesentlichen zwei Gründe, warum heutzutage die Angst vor dem Rock bei Männern so weit verbreitet ist. Über einen Grund haben wir hier öfter gesprochen. Das ist die im 18. Jahrhundert geschaffene weibliche Konnotierung, mit der das Patriarchat strenge Rollen festlegte, um Machtverhältnisse zu legitimieren. In dem Frauen Röcke anzogen, stimmten sie der Unterordnung in die patriarchalische Gesellschaftsordnung zu. Männer zeigten mit Hosen, dass sie die Entscheidungsträger in allen Situationen waren. Frauen dienten bis ins 21. Jahrhundert ihren Ehemännern. Selbst bei Rechtsstreitigkeiten, wie z.B. einer Erbsache, brauchte eine Frau die Zustimmung des Gatten, der dann auch mit einem Anwalt die Ehefrau vor Gericht vertrat. In der Frauenbewegung wurde die Hose deswegen ein Symbol für Emanzipation. Für Frauen war das ein sozialer Aufstieg. Männer empfinden es hingegen als sozialen Abstieg, wenn sie sich auf das Niveau von Frauen herablassen und Röcke tragen würden. Die Gleichberechtigung hat eben nur Fortschritte gemacht, vollständig ist sie nicht (Seggiani, Michela: „Warum tragen Männer keine Röcke“, Universität Basel, https://www.unibas.ch/de/Forschung/Uni-Nova/Uni-Nova-115/ (https://www.unibas.ch/de/Forschung/Uni-Nova/Uni-Nova-115/) Uni-Nova-115- Roecke.html).
Ein zweiter Grund für Rockangst liegt in dem gruppendynamischen Sozialverhalten, wie es sich bereits vor etwa 200.000 Jahren bei Homo sapiens sapiens als Rudelordnung entwickelt hat. Das wird genetisch vererbt. Deswegen können wir uns nur schwer davon befreien. In uns steckt eine Menge vom Verhalten unserer Vorfahren. Das Verschmelzen mit einer Gruppe oder das Stigmatisieren einzelner Individuen können auch problematische Verhaltensweisen sein.
In uns lebt sogar eine noch ältere Vergangenheit. Selbst Kiemenbögen werden im Laufe der embryonalen Entwicklung eines Menschen angelegt und erst später wieder zurückgebildet. Die Mitochondrien in unseren Muskelzellen gehen sogar auf das Erbe eukaryotischer Einzeller zurück. Übrigens gehören Affen nicht zu unseren Vorfahren. Das ist eine verbreitete Ansicht, die aber weder von Charles Darwin noch von einem anderen Evolutionsbiologen je behauptet wurde. Die Vormenschen wie Lucy (Australopithecus afarensis) und die Affen haben sich parallel entwickelt. Deswegen können wir keine Affengene besitzen. Ähnlichkeiten bestehen nur auf Grund eines älteren gemeinsamen Vorfahren.
In diesem Zusammenhang möchte ich noch schnell darauf hinweisen, dass auch die populärwissenschaftliche Meinung falsch ist, das Männer und Frauen sich aus einem ursprünglich weiblichen Fötus bilden. Mit wissenschaftlichen Experimenten konnte das nie bestätigt werden. Die Differenzierung einer befruchteten Eizelle führt zu einer geschlechtslosen Blastula. Gerade deshalb sind sie ja für die Stammzellforschung so interessant. Das Geschlecht findet erst viel später eine morphologische Differenzierung.
Viele archaische Verhaltensweisen sind heute ohne praktischen Nutzen. Leider beeinflussen sie uns immer noch stark. Unsere Gänsehaut hat mal dazu gedient durch Kontraktion der Haarbalgmuskeln das Fellhaar aufzurichten, um mit mehr Luft im Fell eine bessere Isolierung gegen Kälte zu haben. Das funktioniert bei felllosen Menschen nicht mehr. Der entsprechende Reiz ist bei Kälte aber immer noch da. Ebenso fühlen wir uns in einer Gruppe stark und neigen zur Diskriminierung von Minderheiten, weil Machtstrukturen Teil einer archaischen Rangordnung sind.
Wie schwer es ist sich von archaischem Unsinn zu lösen, merken wir jedesmal, wenn uns ein Verhalten peinlich ist. Peinliches Empfinden soll uns zur Ordnung rufen. Es unterstützt vorauseilenden Gehorsam in Bezug auf gesellschaftliche Konventionen. Es braucht den Einsatz unserer Vernunft, die Unterstützung Gleichgesinnter wie in diesem Forum und regelmäßiges Training, um ein neues Verhalten einzuüben. Deswegen muss Rocktragen von Männern trainiert werden. Und deswegen sind Brückenkombinationen wie Röcke mit eingebauten Leggings so wichtig. Und deswegen bitte ich die passionierten und radikalen Rockträger in diesem Forum um mehr Verständnis.
Ich kann mich noch gut erinnern, wie ich gegen mein Bauchgefühl kämpfen musste, als ich einer Schulklasse versprochen hatte zum Karneval einen Unterricht in der Schuluniform der Mädchen zu machen. Meine widersprechenden Intuitionen waren drauf und dran ein Veto gegen meine Zusage einzulegen. Mein Verstand brauchte enorm viel Kraft sich durchzusetzen.
Bauchgefühle sind so stark, weil sie als vegetative physiologische Prozesse mit der Freisetzung von Hormonen einhergehen. Deswegen ist die körperliche Wirkung so stark. Rationale Entscheidungen aktivieren keinen Hormon-Cocktail.
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"Die Angst vor der Mehrheit" - Zwei Aspekte: die Angst - Ich, die Mehrheit - die Anderen.
Die Anderen interessieren weniger, wenn die Angst geringer oder gar nicht vorhanden ist. Kernpunkt ist also die Angst. Der Kernpunkt ist das Ich, nicht die Anderen.
Aber warum ist gerade bei diesem Thema die Angst so breit wie der Amazonas, so dick wie die Chinesische Mauer, so hoch wie der Burj Khalifa? Warum ist der normale Umgang mit diesem Thema so weit entfernt wie der Mond von der Erde?
Gruß Matthias
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Danke für die weisen Beiträge lieber Holger...+auch danke an Matthias...Es war + ist noch nie einfach einen besonderen Geschmack zu haben bzw. anders zu sein...aber es lohnt sich,weil's ne Bereicherung ist+ne Weiterentwicklung der Gesellschaft fordert+fördert. Auch kleine Wege führen irgendwann zum Ziel.
Herzliche Grüße
Bruno
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Ich denke, dass gerade das Rockthema in unserm Kulturkreis so schwierig ist, weil es mit Geschlechterordnung zu tun hat, und damit mit sexuellem Verhalten und auch mit damit verbundener Sozialordnung.
LG, Micha
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Der Rock macht Dich zur Minderheit? :o
Bei den olympischen Spielen kann auch nicht die Mehrheit teilnehmen oder gar eine Medallie erhalten, sondern nur eine ganz kleine Minderheit. Soll sich der Medalliengewinner oder der überraschende Newcommer, welcher nun von einer großen Mehrheit angesehen wird, schlecht fühlen?
Oder gar aufhören mit dem, was er täglich aufwändig übte, Ängste und seinen inneren Schweinehund überwand und nun ihm Freude und Glücksmomente bereitet? Nein, denn er hat etwas getan, was andere nicht besser tun konnten oder wollten, sich oft gar nicht trauten.
Und die größte Mehrheit sitzt auf den Rängen oder vor der Glotze und weiß eh immer alles besser. Lasst diese jubeln, gröhlen oder anteilnahmslos wegschauen. Wichtig ist nur, dass man selbst sich gut fühlt beim Bad in der Menge oder auch auf einem einsamen Spaziergang.
Es beginnt in Dir und es endet auch in Dir: die Idee, die Dich zu etwas bringt oder endet jäh mit der Angst vor dem, was andere darüber denken könnten. Wer nicht glaubt, dass man mit einer Idee, die auf andere bescheuert und nicht normal wirkt, Respeklt ernten kann, selbst wenn man nicht der Beste in seiner Disziplin ist, dem empfehle ich den Film "Cool Runnings", welcher von einer jamaikanischen Bobmannschaft handelt. :)
Gib niemals auf! Pfeif auf die Mehrheit, versuche nicht, andere zu imitieren und "mach Dein Ding" - bleibe also immer Du selbst. Nur jene werden Erfolg haben, welche stetig üben, an sich arbeiten und nie aufgeben, an ihren Traum zu glauben. Die Mehrheit wird "nur Zuschauer" bleiben, so ist das überall im Leben- auch beim Rocken :D
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"Schwimme nicht mit dem Strom, denn der fließt bergab. Dein Weg aber soll nach oben führen!", las ich vor ca. 30-40 Jahren mal in einer Kapelle in Bayern. Der Spruch ging mit nie mehr aus dem Gemüt.
LG, Micha
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"Schwimme nicht mit dem Strom, denn der fließt bergab. Dein Weg aber soll nach oben führen!", las ich vor ca. 30-40 Jahren mal in einer Kapelle in Bayern. Der Spruch ging mit nie mehr aus dem Gemüt.
LG, Micha
"Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom."
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"Schwimme nicht mit dem Strom, denn der fließt bergab. Dein Weg aber soll nach oben führen!", las ich vor ca. 30-40 Jahren mal in einer Kapelle in Bayern. Der Spruch ging mit nie mehr aus dem Gemüt.
LG, Micha
"Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom."
Ja, den Spruch gibt es auch.
LG, Micha
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Hallo!
Die Mehrheit bedeutet für mich immer Verzicht und Kompromiss. Damit viele Leute sich verstehen können wird der kleinste gemeinsame Nenner soweit nach unten geschraubt dass das zwangsläufig gegen die eigene Individuelle Natur geht. Was im weiteren Verlauf erst Krankheit möglich macht.
Als Minderheit, oder vielmehr als eigenständiges Individum kann ich auf alles sehr schnell reagieren. Ich kann mich z.b. bei der Arbeit für die Firma und deren Philosophie einsetzen, kann aber nach der Arbeit im Rock ganz bewusst einen komplett anderen Weg gehen. Ich kann als eigenständiges Individum Krankheiten aus dem Weg gehen, kann neue Erkenntnisse sofort übernehmen, und brauch nicht warten bis "andere es auch machen". Ich kann mich Gruppen anschließen, kann mich aber auch wieder von Gruppen trennen falls Sie meine Ansichten nicht mehr teilt.
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Hallo!
Die Mehrheit bedeutet für mich immer Verzicht und Kompromiss. Damit viele Leute sich verstehen können wird der kleinste gemeinsame Nenner soweit nach unten geschraubt dass das zwangsläufig gegen die eigene Individuelle Natur geht. Was im weiteren Verlauf erst Krankheit möglich macht.
Als Minderheit, oder vielmehr als eigenständiges Individum kann ich auf alles sehr schnell reagieren. Ich kann mich z.b. bei der Arbeit für die Firma und deren Philosophie einsetzen, kann aber nach der Arbeit im Rock ganz bewusst einen komplett anderen Weg gehen. Ich kann als eigenständiges Individum Krankheiten aus dem Weg gehen, kann neue Erkenntnisse sofort übernehmen, und brauch nicht warten bis "andere es auch machen". Ich kann mich Gruppen anschließen, kann mich aber auch wieder von Gruppen trennen falls Sie meine Ansichten nicht mehr teilt.
Das stimmt schon Harry, aber es hat auch eine Kehrseite: Die zunehmende Fragmentierung der Gesellschaft in lauter "Ichs" ohne ein "Wir". Irgendwie müssen wir einen mittleren Weg finden.
LG, Micha
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Hallo, lieber Michael!
Ich sehe im Individualismus nicht das "ich" sondern vielmehr das "wir", vielmehr noch als es jetzt üblich ist. Denn jetzt leben wir zwar als große globalisierte Gesellschaft, haben aber gleichzeitig sehr viele Probleme die von Herrschsüchtigen "Ichs" ausgehen. Bestimmende Menschen geben vor was die Masse tun darf. Im Individualismus Greif ich den anderen nicht an, wegen einer anderen Meinung, sondern lasse sie gleichberechtigt neben meiner wirken. Im Endeffekt können wir uns dadurch viel näher kommen, sowohl unter Einzelnen als auch unter allen Menschen.
Individualismus bedeutet nicht sein Ego hervorheben, sondern mit der Individualisierung schaffe ich Platz für die Fülle aller Möglichkeiten. Individualisierung gibt jeden Menschen die Möglichkeit für die Gesellschaft das zu tun was er selbst tun möchte. Nicht das was andere oder die Gesellschaft erwartet. Mit der Individualisierung kann ich mein "ich" dazu verwenden um für die Gesellschaft was zu tun.
Die Masse braucht das bestimmende "Ich" großer Feldherren. Im Individualismus kann jeder seine ureigene Persönlichkeit für ein gemeinsames "wir" einbringen.
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Hallo, lieber Michael!
Ich sehe im Individualismus nicht das "ich" sondern vielmehr das "wir", vielmehr noch als es jetzt üblich ist. Denn jetzt leben wir zwar als große globalisierte Gesellschaft, haben aber gleichzeitig sehr viele Probleme die von Herrschsüchtigen "Ichs" ausgehen. Bestimmende Menschen geben vor was die Masse tun darf. Im Individualismus Greif ich den anderen nicht an, wegen einer anderen Meinung, sondern lasse sie gleichberechtigt neben meiner wirken. Im Endeffekt können wir uns dadurch viel näher kommen, sowohl unter Einzelnen als auch unter allen Menschen.
Individualismus bedeutet nicht sein Ego hervorheben, sondern mit der Individualisierung schaffe ich Platz für die Fülle aller Möglichkeiten. Individualisierung gibt jeden Menschen die Möglichkeit für die Gesellschaft das zu tun was er selbst tun möchte. Nicht das was andere oder die Gesellschaft erwartet. Mit der Individualisierung kann ich mein "ich" dazu verwenden um für die Gesellschaft was zu tun.
Die Masse braucht das bestimmende "Ich" großer Feldherren. Im Individualismus kann jeder seine ureigene Persönlichkeit für ein gemeinsames "wir" einbringen.
So klingt das doch ganz gut Harry! Ähnlich wie bei meinem "sozialverantwortlichen Eigensinn".
LG, Micha
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Ich denke, dass gerade das Rockthema in unserm Kulturkreis so schwierig ist, weil es mit Geschlechterordnung zu tun hat, und damit mit sexuellem Verhalten und auch mit damit verbundener Sozialordnung.
LG, Micha
Ja, dass ist so. Und es stört mich, dass das Geschlecht eine so omnipräsente Bedeutung hat und dass das schon in der Wiege unschuldiger Kinder anfängt mit Windeln in rosa und blau und Kinderüberraschung für Mädchen oder Jungen. Ich bin doch mehr als ein Schwanz. Mit meinen Röcken will ich auch bewusst brechen mit Geschlechterschranken, die die Welt nicht braucht.
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Es ist also so eine gewisse Ambivalenz von Ausdruck der weiblichen Seite (Joe; hier: http://www.rockmode.de/index.php?topic=6031.msg84872#msg84872 (http://www.rockmode.de/index.php?topic=6031.msg84872#msg84872)) und Überwindung der Geschlechterschranken (Holger), die ich auch so empfinde, also beides.
LG, Micha
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Danke Harry und Micha mit den Bemerkungen zu einem sozialverantwortlichen Individualismus.
Individualismus schafft Vielfalt. Die kreiert Möglichkeiten, die die Welt bunter macht. Das ist die Voraussetzung für Entwicklung. Leider ist unser archaisches Sozialverhalten anders kodiert. In Zeiten wo Horden, Clans und Stämme ums Überleben kämpften, konnten Individualisten den Gruppenerfolg gefährden. Alle Menschenarten von homo habilis bis homo neanderthalensis sind mittelfristig ausgestorben. Sorgen sind also angebracht. Ob wir überleben, wird wohl davon abhängen, ob es uns gelingt, unseren Verstand gegen archaische Intuitionen durchzusetzen. Wobei zu berücksichtigen ist, das wir die erste Menschenart mit einem so komplexen Hirn sind. Wir sind also ein erster Versuch und somit evolutionsbiologisch noch ziemlich primitiv. Prüft euch mal selbst, wie oft ihr Bauchentscheidungen unter Ausschluss der Ratio trefft. Psychologische Tests sind ernüchternd. Oft glaubten die Leute sogar objektiv abgewogen zu haben. Die Fähigkeit mit den Systemen I/II Intuitionen und Ratio zu koordinieren, ist bei homo sapiens noch schwach ausgebildet.
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Danke Harry und Micha mit den Bemerkungen zu einem sozialverantwortlichen Individualismus.
Individualismus schafft Vielfalt. Die kreiert Möglichkeiten, die die Welt bunter macht. Das ist die Voraussetzung für Entwicklung. Leider ist unser archaisches Sozialverhalten anders kodiert. In Zeiten wo Horden, Clans und Stämme ums Überleben kämpften, konnten Individualisten den Gruppenerfolg gefährden. Alle Menschenarten von homo habilis bis homo neanderthalensis sind mittelfristig ausgestorben. Sorgen sind also angebracht. Ob wir überleben, wird wohl davon abhängen, ob es uns gelingt, unseren Verstand gegen archaische Intuitionen durchzusetzen. Wobei zu berücksichtigen ist, das wir die erste Menschenart mit einem so komplexen Hirn sind. Wir sind also ein erster Versuch und somit evolutionsbiologisch noch ziemlich primitiv. Prüft euch mal selbst, wie oft ihr Bauchentscheidungen unter Ausschluss der Ratio trefft. Psychologische Tests sind ernüchternd. Oft glaubten die Leute sogar objektiv abgewogen zu haben. Die Fähigkeit mit den Systemen I/II Intuitionen und Ratio zu koordinieren, ist bei homo sapiens noch schwach ausgebildet.
Hier hast Du nochmal den Link zu meinem Essay darüber: http://michael-alwis-schmiedel.blogspot.de/2005_03_01_archive.html (http://michael-alwis-schmiedel.blogspot.de/2005_03_01_archive.html)
Ratio alleine ist aber auch nicht die Lösung, sondern eine richtige Zusammenarbeit von Bauchgefühl und Vernunft.
LG, Micha
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Ich denke, dass gerade das Rockthema in unserm Kulturkreis so schwierig ist, weil es mit Geschlechterordnung zu tun hat, und damit mit sexuellem Verhalten und auch mit damit verbundener Sozialordnung.
Nur mal als Anmerkung, was mir dabei durch den Kopf geht: Die abendländische christliche Welt gibt sich als so freiheitsliebend, individualistisch, pluralistisch, weltoffen, und stellt sich damit konträr der orientalischen Welt entgegen, die ja so mittelalterlich, erzkonservativ, reaktionär ist. Da frag ich mich: Bin ich auf dem falschen Dampfer? Oder werden wir hier total verarscht? Deinen Gedanken, Michi, könnte ich problemlos beiden Welten zuordnen. Ob das also wirklich schon alles ist?
Gruß Matthias
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@Matthias
Ja, das ist wirklich das verrückte, liberal bis zum Gehtnichtmehr, aber dann kommt bei so etwas NORMALEM wie einem Kleidungsstück die Bremse. Ich beobachte das ja auch bei Frauen. Viele Frauen - auch meine - sind ja emanzipiert und tolerant, aber der eigene Mann im Rock/Kilt - das geht nicht!?
LG
hohenlohe74
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Ja, das ist wirklich das verrückte, liberal bis zum Gehtnichtmehr, aber dann kommt bei so etwas NORMALEM wie einem Kleidungsstück die Bremse.
Und schau mal hier: "Seltsamerweise ist es heutzutage leichter zusagen: Papa! ich bin Schwul! als Papa! ich will Röcke!" http://www.rock-er.de/index.htm (http://www.rock-er.de/index.htm)
Gruß Matthias
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Ich denke, dass gerade das Rockthema in unserm Kulturkreis so schwierig ist, weil es mit Geschlechterordnung zu tun hat, und damit mit sexuellem Verhalten und auch mit damit verbundener Sozialordnung.
Nur mal als Anmerkung, was mir dabei durch den Kopf geht: Die abendländische christliche Welt gibt sich als so freiheitsliebend, individualistisch, pluralistisch, weltoffen, und stellt sich damit konträr der orientalischen Welt entgegen, die ja so mittelalterlich, erzkonservativ, reaktionär ist. Da frag ich mich: Bin ich auf dem falschen Dampfer? Oder werden wir hier total verarscht? Deinen Gedanken, Michi, könnte ich problemlos beiden Welten zuordnen. Ob das also wirklich schon alles ist?
Gruß Matthias
Lieber Matthias,
was ich meinte, ist, dass die Hose als Symbol für Männlichkeit und der Rock für Weiblichkeit eine europäische Entwicklung sind, seit dem 16. Jh. (also nach-mittelalterlich!), verstärkt, wie hier schon oft thematisiert (vor allem durch Nico: wo steckt der eigentlich?) seit der franz. Revolution. Wie ja Cephalus in einem anderen Thread (http://www.rockmode.de/index.php?topic=6031.msg84885#msg84885 (http://www.rockmode.de/index.php?topic=6031.msg84885#msg84885)) bemerkt, ist der Rock z.B. in der Südsee, also Polynesien, Samoa, Tonga u.a. Inselländern, keineswegs weiblich besetzt.
Du sprichst von "beiden Welten", als gäbe es nur zwei Kulturen auf der Erde. Da gibt es reichlich viele von, wenn sich auch im Zeichen der Globalisierung Vereinheitlichungstendenzen (und Gegenbewegungen dagegen) abzeichnen.
Das, was Du so als positiv beim "christlichen Abendland" aufzählst, sind ja alles allmähliche Entwicklungen, die auch nicht geradlienig verlaufen. Die schlimmsten Exzesse wie Inquisition, Hexenverfolgung, Zwangsmissionierungen, Kolonisation, Genozide, Shoah, ethnische Säuberungen usw. sind zwar überall auf der Welt in der einen oder anderen Form anzutreffen, in dieser schrecklichen Form neuzeitliche, modernen Phänomene, vielleicht als Gegenbewegung gegen die von Dir (und mir auch) propagierten Werte.
Was wir momentan in der sog. islamischen Welt antreffen ist auch so eine Gegenbewegung, in der konservativer islamischer Glaube und moderne westliche Ideologien (Sozialismus, Nationalismus, Rassismus, Fundamentalismus, Homophobie, ...) miteinander koalieren, im Kampf um die Deutungshoheit über die Wahrheit und die Macht über die Menschen.
"Mittelalterlich" trifft es also nicht.
LG, Micha
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dass die Hose als Symbol für Männlichkeit und der Rock für Weiblichkeit eine europäische Entwicklung sind, seit dem 16. Jh.
Hallo Micha,
ich habe verstanden, was du meintest. Aber mir reicht das als Erklärung nicht. Da muss mehr sein, viel mehr. Warum gibt es da einen fast unüberwindlichen Graben zwischen Mann und Rock, während die Frauen ja relativ "locker" die Hose, die als Symbol für Männlichkeit steht, für sich erworben und schon zum Quasi-Standard erklärt haben?
Gruß Matthias
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dass die Hose als Symbol für Männlichkeit und der Rock für Weiblichkeit eine europäische Entwicklung sind, seit dem 16. Jh.
Hallo Micha,
ich habe verstanden, was du meintest. Aber mir reicht das als Erklärung nicht. Da muss mehr sein, viel mehr. Warum gibt es da einen fast unüberwindlichen Graben zwischen Mann und Rock, während die Frauen ja relativ "locker" die Hose, die als Symbol für Männlichkeit steht, für sich erworben und schon zum Quasi-Standard erklärt haben?
Gruß Matthias
Lieber Matthias,
das haben wir hier auch schon oft erörtert, zuletzt der Holger irgendwo: Es hat mit dem sozialen Status von Männern und Frauen in traditionellen Gesellschaften zu tun. Frauen haben die Traditionen insofern aufgebrochen, also sie ihren Status verbessert haben, indem sie sich gewissermaßen vermännlichten. Dass sie Hosen tragen, ist ein Teil davon. Umgekehrt würde Rock tragen eine Verweiblichung und damit eine Verschlechterung des sozialen Status bedeuten. Das muss nicht de facto so sein, aber diese Bewertung wird immer noch vermittelt und tradiert.
LG, Micha
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... würde Rock tragen eine Verweiblichung und damit eine Verschlechterung des sozialen Status bedeuten. Das muss nicht de facto so sein, aber diese Bewertung wird immer noch vermittelt und tradiert.
LG, Micha
Wer meint, damit konfrontiert zu werden, ist dann entweder selbstbewusst genug und trägt Rock, ohne sich zu verstecken, sondern geht hinaus, um gerade als Mann zu zeigen, dass es ganz normal sein kann, die Hose einzutauschen und trotzdem gut auszusehen.
Wer dieses Selsbtbewusstsein noch nicht erworben oder entwickelt hat, kann mit einem einfachen Kilt ohne Zubehör (kann ja ein günstiger Kilt aus Polytierchenwolle sein) oder z.B. auch mit einem Jeansrock in Knielänge beginnen. Das sieht immer gut aus und ist allemal bequemer, als Hosen. ;)
Damit ändert man schon mal langsam die "Sehgewohnheiten" im Umfeld. Wenn es dann im Sommer ein leichter Rock, Sarong, Lunghi .. (oder wie alle möglichen Variationen heißen mögen) ist, dann ist es schon bei den anderen im Kopf angekommen: "Er trägt es, weil es bequem ist." und somit nichts aussergewöhnliches mehr. 8)
Hat bei mir auch geklappt, daher kann es jeder, welcher es will und dann auch einfach tut. Helfen könen wir - tun mus es jeder selbst. So wünsche ich allen schon mal einen gesunden, humorigen und rockigen Jahreswechsel und all jenen, welche sich bisher noch nicht unter die Leute trauten: 2017 wird ein hervorragendes Jahr für Rocker! Rock am Mann kommt auch in 2017 wieder ein Stück weiter, wenn jeder, der es möchte, in seinem Umfeld viel oder auch nur ein wenig dazu beiträgt :)
Im Sinne der Überschrift: es wird auch in 2017 so sein, dass Mann einen Rock nicht vorrangig in der Herrenabteilung finden wird, es wird auch in 2017 so sein, dass die Mehrheit - egal welchen Geschlechts - Hosen trägt. Es wird auch in 2017 so sein, dass sich die Mehrheit nicht gesund ernährt und zu wenig bewegt. Doch es ist und bleibt eine Vergleichsrechnung. Wichtig ist nur, zu erkennen, dass man auch in 2017 entscheinden kann, was für einen selbst das richtige ist und es einfach tut, ohne sich mit anderen vergleichen zu müssen. Man kann sich gesund ernähren, ausreichend bewegen und Rocktragen hilft, ein stärkeres Bewusstsein für sich selbst zu entwickeln. Daran wächst man selbst dann, wenn man es nicht täglich tut. :)
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Amen! :)
LG, Micha
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Es hat mit dem sozialen Status von Männern und Frauen in traditionellen Gesellschaften zu tun. Frauen haben die Traditionen insofern aufgebrochen, also sie ihren Status verbessert haben, indem sie sich gewissermaßen vermännlichten. Dass sie Hosen tragen, ist ein Teil davon. Umgekehrt würde Rock tragen eine Verweiblichung und damit eine Verschlechterung des sozialen Status bedeuten. Das muss nicht de facto so sein, aber diese Bewertung wird immer noch vermittelt und tradiert.
Hallo Micha,
ich lasse mal mein konservativ ausgerichtetes Arbeitsleben außen vor.
Ich frage mich, wie in der Freizeit mein sozialer Status bemessen wird und ob es einen Statusverlust für mich bedeutet, wenn ich statt Hose einen Rock trage.
Gruß Matthias
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Der Männlichkeitsstatus wird (in der Freizeit) durch das Ansehen von Frauen und anderen Männern definiert.
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Der Männlichkeitsstatus wird (in der Freizeit) durch das Ansehen von Frauen und anderen Männern definiert.
Hier ist die Rede vom Sozialstatus.
Männlichkeitsstatus und Sozialstatus sind also für dich identisch?
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Ja. Der Sozialstatus des Mannes ist die Frau und sein Auto. Erstes erreicht er durch zweiteres. Bewährt sich ein Mann als sozial-männlich hat er definitiv mehr Erfolg im Berufsleben und das wirkt wiederum auf Frauen attraktiv, da er die Frau finanziell besser aushalten kann als so ein armer Schlucker.
Du schreibst doch selber, dass du manchmal Tage hast indem du dich nicht ganz sicher fühlst, wenn du Röcke trägst. Eine Frau hat das nicht. Bezogen auf den Rock, verliert der Mann seinen Sozialstatus gegenüber Frauen, weil er von anderen Männer und Frauen als Schwuler eingestuft wird und damit zu den Untergeordneten in der hegemonialen Männlichkeit sinkt. Männern ist es wichtig, dass ihre heterosexuelle Männlichkeit gesehen und wertgeschätzt wird.
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Ja. Der Sozialstatus des Mannes ist die Frau und sein Auto. Erstes erreicht er durch zweiteres. Bewährt sich ein Mann als sozial-männlich hat er definitiv mehr Erfolg im Berufsleben und das wirkt wiederum auf Frauen attraktiv, da er die Frau finanziell besser aushalten kann als so ein armer Schlucker.
Wow, da kann ich ja echt von dir noch was fürs Leben lernen ;D
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Ich frage mich, wie in der Freizeit mein sozialer Status bemessen wird und ob es einen Statusverlust für mich bedeutet, wenn ich statt Hose einen Rock trage.
Gruß Matthias
Ja, es kann einen Statusverlust bedeuten. Je nachdem, in welchem Umfeld Du Dich bewegst.
Bei Leuten, die Männer für etwas Besseres und Frauen für minderwertig halten, bist Du als Träger von "Weiberröcken" unten durch. Von Leuten dieses Kalibers gibt´s noch (oder wieder) genügend in unserer Gesellschaft.
LG
Hajo
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Je nachdem, in welchem Umfeld Du Dich bewegst.
Genau! Je nachdem, in welchem Umfeld ich mich bewege bzw. bewegen will.
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Es hat mit dem sozialen Status von Männern und Frauen in traditionellen Gesellschaften zu tun. Frauen haben die Traditionen insofern aufgebrochen, also sie ihren Status verbessert haben, indem sie sich gewissermaßen vermännlichten. Dass sie Hosen tragen, ist ein Teil davon. Umgekehrt würde Rock tragen eine Verweiblichung und damit eine Verschlechterung des sozialen Status bedeuten. Das muss nicht de facto so sein, aber diese Bewertung wird immer noch vermittelt und tradiert.
Hallo Micha,
ich lasse mal mein konservativ ausgerichtetes Arbeitsleben außen vor.
Ich frage mich, wie in der Freizeit mein sozialer Status bemessen wird und ob es einen Statusverlust für mich bedeutet, wenn ich statt Hose einen Rock trage.
Gruß Matthias
Lieber Matthias,
wenn Du nicht nur Dich selber, sondern auch mich fragst, versuche ich eine Antwort.
Ich meine es kommt darauf an, mit welchen Menschen Du es in Deiner Freizeit zu tun hast. Sind sie sehr konservativ oder gar irgendwie radikal-ideologisch, wie nationalistisch, sexistisch oder so, dann könnest Du in ihren Augen einen Statusverlust erleiden. Hast Du es dagegen mehr mit liberalen, offenen, modernen oder gar postmodernen Menschen zu tun, ist die Gefahr geringer.
Ich kenne Menschen, in deren Augen mein Ansehen sicher höher wäre, würde ich Hosen tragen, aber die meisten machen meinen Status nicht davon abhängig, was ich um die Beine trage.
Kannst Du mit meiner Antwort was anfangen?
LG,
Micha
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Hallo Micha,
danke für deinen Beitrag. Die Antwort steht eine Stelle vor deinem Text.
Gruß Matthias
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Schau einfach mal bei Elite Partner vorbei. Die Männer stellen dort häufig solche Fragen, auf was Frauen bei Männern stehen und was für sie un/männlich ist. Es sind nicht so sehr die Männer, sondern auch Frauen.
Für einen Mann, der anfängt Röcke zu tragen wird es schwieriger werden eine Partnerin zu finden und vor allem im Jugendalter, wo sich Jugendliche noch ausprobieren (wollen) als jemand, der jahrelang in einer Beziehung lebt und die Macken und guten Seiten des Partners kennt, die zusammen schweißen und auch anfängt Röcke zu tragen.
Der bringt sich geradezu selbst (noch) um die Chance bei Frauen, wenn er Röcke trägt. Männer wählen halt den geringsten Widerstand und passen sich den Erwartugnen der Frau an, damit sie bei ihr landen.
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Schau einfach mal bei Elite Partner vorbei.
Ich bin superglücklich verheiratet :)
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Hallo Micha,
danke für deinen Beitrag. Die Antwort steht eine Stelle vor deinem Text.
Gruß Matthias
Ah ja. Gut!
LG, Micha
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Schau einfach mal bei Elite Partner vorbei.
Ich bin superglücklich verheiratet :)
War mir klar, dass das kam. Darum ist es auch nicht zielführend darüber zu diskutieren, warum so wenige Männer Röcke anziehen.Man muss nur mal schauen, welcher Männertyp bei Frauen die höheren Chancen landet. Der Softie und Frauenversteher der 68er hat sich neben den Macho nicht durchgesetzt. Sonst würden Männer heute Röcke tragen. Ich weiß nicht, inwiefern die Kommentare repräsentativ für einen Querschnitt sind aber die sind durhaus aufschlussreich, wie junge Männer denken und deckt sich auch mit dem, als mir ein sehr guter Freund sagte, "Alter, wenn du nen Rock anziehst, ein besserer Verhütungsmittel gegen Frauen gibt es nicht." http://www.bento.de/gefuehle/immer-noch-jungfrau-wie-geht-man-damit-um-wenn-man-noch-nie-sex-hatte-414863/ (http://www.bento.de/gefuehle/immer-noch-jungfrau-wie-geht-man-damit-um-wenn-man-noch-nie-sex-hatte-414863/)
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Die Angst vor der Mehrheit. Der Rock macht mich zur Minderheit.
Vorweg eine Frage: Heißt Minderheit auch Minderwertigkeit? "Die Angst vor der Mehrheit" scheint sowas zu suggerieren.
Und eine zweite: Bedeuten Minderheiten nicht auch Vielfalt? Und neue Möglichkeiten? Aufbruch in neue Welten?
Eine dritte: Hat jede Minderheit Angst vor der Mehrheit? Die Briefmarkensammler als Minderheit. Frauen, die sich ihre Haare grün färben lassen, als Minderheit. DAX-Vorstände als Minderheit. Porsche-Fahrer als Minderheit. Rollstuhlfahrer als Minderheit. Astronauten als Minderheit.
Gruß Matthias
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Vorweg eine Frage: Heißt Minderheit auch Minderwertigkeit? "Die Angst vor der Mehrheit" scheint sowas zu suggerieren.
Nein.
Und eine zweite: Bedeuten Minderheiten nicht auch Vielfalt? Und neue Möglichkeiten? Aufbruch in neue Welten?
Nein. Nazis sind auch eine Minderheit oder Randgruppe. Von Vielfalt kann da keine Rede sein.
Eine dritte: Hat jede Minderheit Angst vor der Mehrheit?
Jein, solange keine Gewalt von einer Mehrheit ausgeht. Ansonsten hat witzigerweise die Mehrheit Berührugnsängste mit Midnerheiten und denken ständig, sie werden von Minderheiten unterdrückt.
Die Briefmarkensammler als Minderheit. Frauen, die sich ihre Haare grün färben lassen, als Minderheit.
Briefmarken sammeln ist ein Hobby und spielt für die gesellschaftliche Funktion keine Rolle. Es gibt genügend Randsportarten und Hobbies, die nur wenige Menschen machen. Frauen haben keine wichtige Rolle für den Stammererhaltung und steht es dadurch frei, von Normen abzuweichen, ohne ihren sozialen Status zu mindern.
DAX-Vorstände als Minderheit. Porsche-Fahrer als Minderheit.
sind mit Macht und Prestige besetzt.
Rollstuhlfahrer als Minderheit. Astronauten als Minderheit.
Der Astronaut ist mit Prestige und Leistung besetzt, da nur wenige Menschen Astronauten werden und ins All fliegen dürfen. Der Beruf wird mit hohen Leistungsvermögen und hoher Selbstdisziplin geachtet und damit auch die Person. Gilt ebenso für manche Extremsportler, obwohl sie eine Minderheit sind. Dem Rollstuhlfahrer wird keine niedere Wertigkeit als anderen gesunden Menschen zugesprochen, weil es jeden durch einen Unfall unverschuldet treffen könnte. Für das Rocktragen entscheidet man sich allerdings freiwillig und ordnet sich für andere dadurch einer Minderheit zu.
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Und eine zweite: Bedeuten Minderheiten nicht auch Vielfalt? Und neue Möglichkeiten? Aufbruch in neue Welten?
Nein. Nazis sind auch eine Minderheit oder Randgruppe. Von Vielfalt kann da keine Rede sein.
Kann es ein Missverständnis sein?
War die Frage nicht ob Minderheiten Vielfalt bedeuten
und nicht, ob innerhalb einer Minderheit (hier: Nazis) wenig Vielfalt herrscht.
(angesichts der infamen Entgleisungen des AfD-Nazis Höcke, die ihre Wellen bis hier in den hohen Norden schlagen, buitte ich die mangelnde Vielfalt der Nazi hier nicht auch zum Thema zu machen. Danke.)
Frauen haben keine wichtige Rolle für den Stammererhaltung und steht es dadurch frei, von Normen abzuweichen, ohne ihren sozialen Status zu mindern.
Das mit den Normen stimmt sicher, aber der Hauptsatz davor? Wie war es gemeint, dass Frauen keine wichtige Rolle bei der Stammerhaltung spielen? Jungfernzeugung bei Männern gibt es wohl nicht. ;)
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(angesichts der infamen Entgleisungen des AfD-Nazis Höcke, die ihre Wellen bis hier in den hohen Norden schlagen, buitte ich die mangelnde Vielfalt der Nazi hier nicht auch zum Thema zu machen. Danke.)
Das sind keine Entgleisungen, das ist pure Absicht, um die Reaktionen das Publikums auszutesten und zu sehen, wie weit er gehen kann. Goebbels wäre begeistert von ihm.
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(angesichts der infamen Entgleisungen des AfD-Nazis Höcke, die ihre Wellen bis hier in den hohen Norden schlagen, buitte ich die mangelnde Vielfalt der Nazi hier nicht auch zum Thema zu machen. Danke.)
Das sind keine Entgleisungen, das ist pure Absicht, um die Reaktionen das Publikums auszutesten und zu sehen, wie weit er gehen kann. Goebbels wäre begeistert von ihm.
Sorry, aber dir ist klar, dass das total am Thema vorbei geht? Ist das so von dir beabsichtigt? Wollen wir jetzt politisieren?
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(angesichts der infamen Entgleisungen ...
Das sind keine Entgleisungen, das ist pure Absicht, ...
Wir meinen in diesem Fall dasselbe. Es ist die bewusste, absichtsvolle Entgleisung. Wie schon Otto Wels sagte: Ein ständiger Appell an den inneren Schweinehund im Menschen.
Ist aber off-topic und für mich beende ich diesen Teil der Diskussion hier eben deshalb (obwohl natürlich das Unmenschentum, das immer häufiger offen und öffentlich wieder propagiert wird, nicht durch Schweigen bekämpft werden kann und nicht mehr dazu geschwiegen werden darf!)
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Das mit den Normen stimmt sicher, aber der Hauptsatz davor? Wie war es geeint, dass Frauen keine wichtige rolle bei der Stammerhaltung spielen? Jungfernzeugung bei Männern gibt es wohl nicht. ;)
Na ganz einfach. Für die Stammhaltung ist und war der Sohn zuständig. Darum haben sich die meisten Väter Söhne gewünscht. Das kan man auch biologisch, evolutionär erklären. Frauen werden von Männern geschwängert und vermischen somit die Gene. Der Mann vererbt allerdings seine Gene, die auf dem Y liegen, an seine Kinder weiter, was die Frau nicht kann. Die hat schließlich nur ein inaktives und ein aktives X Chromosom wie der Mann. Damit ist die Genbereinigung durch dem Sohn gewährleistet. Früher hatten die Menschen aber noch keine Kenntnisse über Chromosomen und dennoch erkannten Menschen fehlerhafter Genetik bei Menschen.
Der weibliche Geschlechtschromosomensatz XX funktioniert nach folgendem Prinzip: Das eine X-Chromosom stellt eine Sicherheitskopie des anderen dar. Schleicht sich auf einem X-Chromosom ein Fehler ein, springt die Sicherheitskopie ein. Auch bei fehlerhafter Genetik (Genotyp) ist in diesem Fall die Frau rein körperlich (Phänotyp) gesund. Eine Frau, die vom Phänotyp her gesund erscheint, kann fehlerhafte Gene vererben. Das ist kein großer Überlebensnachteil für die Gemeinschaft, da Frauen ihre Gene nicht so massiv streuen können wie Männer. Das ist ein indiz dafür, dass Abweichungen (zum bsp. grüne Haare) bei Frauen eher zu verschmerzen sind und toleranter aufgenommen werden, weil sie nicht den Fortbestand beeinträchtigen.
Der männliche Geschlechtschromosomensatz XY funktioniert dagegen nach folgendem Prinzip: Das Y-Chromosom kann sich selbst reparieren, indem es fehlerhafte Sequenzen einfach abspaltet. Befindet sich jedoch auf dem X-Chromosom ein Fehler, kann er häufig nicht durch das Y-Chromosom kompensiert werden.
Die fehlerhafte Genetik tritt beim Mann viel wahrscheinlicher auch im Phänotyp auf. Ein solcher Mann hat ein deutliches Handicap. Wenn er die männliche Lebensweise (Jagd, Kampf etc.) überhaupt überlebt, so wird er zumindest kein Alpha-Mann und streut seine fehlerhafte Genetik kaum oder gar nicht. Beim Alpha-Mann ist die Wahrscheinlichkeit einer gesunden Genetik recht hoch, so dass es für die Gemeinschaft einen Überlebensvorteil darstellt, wenn er massiv seine Gene streut. Das Y-Chromosom bring einer Gemeinschaft also einen starken Überlebensvorteil, da es dafür sorgt, dass Männer mit fehlerhafter Genetik ausselektiert werden und keine Frauen durch Schwangerschaft besetzen, die mit einem Alpha-Mann wesentlich überlebensfähigeren Nachwuchs gezeugt hätten.
Kurz lässt sich das so zusammenfassen.
- Männer mit Abweichungen = deutet auf fehlerhafter Genetik hin (auch wenn nur konstruiert durch Röcke, die eine fehlende Fertilität implizieren, etc).
- Frauen mit Abweichungen = sind eher zu verschmerzen, da kein großer Überlebensnachteil der Sippe als beim Mann der seine fehlerhaften Gene an den Nachwuchs vererbt.
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Das mit den Normen stimmt sicher, aber der Hauptsatz davor? Wie war es geeint, dass Frauen keine wichtige rolle bei der Stammerhaltung spielen? Jungfernzeugung bei Männern gibt es wohl nicht. ;)
Na ganz einfach. [...]
Kurz lässt sich das so zusammenfassen.
- Männer mit Abweichungen = deutet auf fehlerhafter Genetik hin (auch wenn nur konstruiert durch Röcke, die eine fehlende Fertilität implizieren, etc).
- Frauen mit Abweichungen = sind eher zu verschmerzen, da kein großer Überlebensnachteil der Sippe als beim Mann der seine fehlerhaften Gene an den Nachwuchs vererbt.
Danke! Hmmm, als "ganz einfach" würde ich das jetzt auch nicht bezeichnen, aber doch hochinteressant und einleuchtend (unter Vorbehalt der Richtigkeit, die ich nicht in der Lage bin zu beurteilen - ich setze die bis zum Beweis des Gegenteils mal voraus).
Ich muss aber meine allerhöchst eingerosteten Kenntnisse in Genetik aufputzen.
Auch mal wieder den grandiosen Klassiker "The Selfish Gene" vorkramen.
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Vorweg eine Frage: Heißt Minderheit auch Minderwertigkeit? "Die Angst vor der Mehrheit" scheint sowas zu suggerieren.
Minderheit ist eine quantitative und keine qualitative Aussage. Allerdings hat Quantität auch Folgen für die Macht von Gruppen. Das kann Angst machen, auch ohne Minderwertigkeit.
Gruß,
Jo
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Vorweg eine Frage: Heißt Minderheit auch Minderwertigkeit? "Die Angst vor der Mehrheit" scheint sowas zu suggerieren.
Minderheit ist eine quantitative und keine qualitative Aussage. Allerdings hat Quantität auch Folgen für die Macht von Gruppen. Das kann Angst machen, auch ohne Minderwertigkeit.
Gruß,
Jo
Da stimme ich Dir völlig zu, Jo!
LG, Micha
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Und eine zweite: Bedeuten Minderheiten nicht auch Vielfalt? Und neue Möglichkeiten? Aufbruch in neue Welten?
Eine dritte: Hat jede Minderheit Angst vor der Mehrheit? Die Briefmarkensammler als Minderheit. Frauen, die sich ihre Haare grün färben lassen, als Minderheit. DAX-Vorstände als Minderheit. Porsche-Fahrer als Minderheit. Rollstuhlfahrer als Minderheit. Astronauten als Minderheit.
Gruß Matthias
Das sind interessante Fragen, Matthias!
Ich werde mal darüber nachdenken!
LG, Micha
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Danke! Hmmm, als "ganz einfach" würde ich das jetzt auch nicht bezeichnen, aber doch hochinteressant und einleuchtend (unter Vorbehalt der Richtigkeit, die ich nicht in der Lage bin zu beurteilen - ich setze die bis zum Beweis des Gegenteils mal voraus).
Das kannst du gerne tun. Wenn eine These durch eine andere plausibel widerlegt werden kann, wehre ich mich nicht, meinen bisherigen Wissensstand zu korrigieren.
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Wenn eine These durch eine andere plausibel widerlegt werden kann, wehre ich mich nicht, meinen bisherigen Wissensstand zu korrigieren.
100% Zustimmung
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Wenn eine These durch eine andere plausibel widerlegt werden kann, wehre ich mich nicht, meinen bisherigen Wissensstand zu korrigieren.
100% Zustimmung
Bitte ergänzen: "für mich", also "Wenn eine These durch eine andere für mich plausibel widerlegt werden kann, wehre ich mich nicht, meinen bisherigen Wissensstand zu korrigieren."
Plausibilitätskriterien sind nicht für jeden gleich.
LG, Micha
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Bitte ergänzen: "für mich", also "Wenn eine These durch eine andere für mich plausibel widerlegt werden kann, wehre ich mich nicht, meinen bisherigen Wissensstand zu korrigieren."
Plausibilitätskriterien sind nicht für jeden gleich.
LG, Micha
Sag mal, sind wir bei wünsch dir was, oder was? Hast du auch so einen Affenzirkus in Physik gemacht und jedes Erkenntnis angezweifelt, obwohl physikalische Gesetzmäßigkeiten für jeden gelten und als allgemeingültig bewiesen wurden? Oder hast du für dich auch angezweifelt, dass 1+1=2 falsch ist? Deine Bevormunung wie man hier zu ssprechen bzw. zu schreiben hat, gleicht schon einer Diktatur und Zensur! Wenn eine Hypthese wissenschaftlich belegt oder beweisen ist, gilt die solange als bewiesen bis sie durch einen anderen Fakt widerlegt wurde. Damals glaubten die Menschen auch noch, dass die Erde eine Scheibe ist. Da wäre das gleiche, wenn du sagen würdest, die Erde sei für dich eine Scheibe und nur für andere eine Kugel, weil du Plausibilitätskriterien und wissenschaftliche, physikalische Beweise ignorierst. Aber Religionslehrer haben's eh nicht so mit Logik und Wissenschaft. Und nö, Religion ist keine Wissenschaft. Ich spreche jedenfalls nicht so, wie du es dir in den Kram passt.
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Wenn eine These durch eine andere plausibel widerlegt werden kann, wehre ich mich nicht, meinen bisherigen Wissensstand zu korrigieren.
100% Zustimmung
Bitte ergänzen: "für mich", also "Wenn eine These durch eine andere für mich plausibel widerlegt werden kann, wehre ich mich nicht, meinen bisherigen Wissensstand zu korrigieren."
Plausibilitätskriterien sind nicht für jeden gleich.
LG, Micha
Das scheint mir eher redundant, denn "für mich" fügt dem urspr. Satz keinen zusätzlichen Inhalt zu: Ist es nicht so, dass jemand, der sich nicht überzeugen lässt, auch seinen Wissensstand nicht korrigieren wird?
Oder verstehe ich das falsch.
Allerdings ist die Formulierung "plausibel widerlegt" schon nicht ganz glücklich, da Plausibilität in vielen Bereichen keine Rolle spielt: Wenn Messergebnisse wiederholt und jedes mal, völlig von der Hypothese abweichen, kann diese so nicht stimmen und muss als widerlegt gelten. Dass die Erde platt ist, ist widerlegt, einerlei, ob jemand das plausibel findet oder nicht. Auf das subjektive Finden kommt es in dem Zusammenhang nicht an.
Und dann gibt es Bereiche, in denen man nur mit Wahrscheinlichkeiten und gar Plausibilitäten arbeiten kann. Da ist die Widerlegung im Ernstfall im striktesten Sinn schon kaum noch möglich.
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Bei der Bezeichnung "plausibel" sind wir schon direkt in der subjektiven wahrnehmung und Interpretation.
Somit gilt dieses u.U. nicht für jedermann, da jeder unterschiedliche Kriterien anlegt, wann etwas plausibel ist. Hierbei geht es eben nicht um Beweise usw.
Ich stimme zu, dass die Formulierung "Plausibel widerlegt" unglücklich gewählt ist.
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Bitte ergänzen: "für mich", also "Wenn eine These durch eine andere für mich plausibel widerlegt werden kann, wehre ich mich nicht, meinen bisherigen Wissensstand zu korrigieren."
Plausibilitätskriterien sind nicht für jeden gleich.
LG, Micha
Sag mal, sind wir bei wünsch dir was, oder was? Hast du auch so einen Affenzirkus in Physik gemacht und jedes Erkenntnis angezweifelt, obwohl physikalische Gesetzmäßigkeiten für jeden gelten und als allgemeingültig bewiesen wurden? Oder hast du für dich auch angezweifelt, dass 1+1=2 falsch ist? Deine Bevormunung wie man hier zu ssprechen bzw. zu schreiben hat, gleicht schon einer Diktatur und Zensur! Wenn eine Hypthese wissenschaftlich belegt oder beweisen ist, gilt die solange als bewiesen bis sie durch einen anderen Fakt widerlegt wurde. Damals glaubten die Menschen auch noch, dass die Erde eine Scheibe ist. Da wäre das gleiche, wenn du sagen würdest, die Erde sei für dich eine Scheibe und nur für andere eine Kugel, weil du Plausibilitätskriterien und wissenschaftliche, physikalische Beweise ignorierst. Aber Religionslehrer haben's eh nicht so mit Logik und Wissenschaft. Und nö, Religion ist keine Wissenschaft. Ich spreche jedenfalls nicht so, wie du es dir in den Kram passt.
Du pflegts aber ab und zu eine Theorie für die einzig wahre auszugeben, werter Nico. Wir sprachen ja nicht von Physik, sondern ... Habs vergessen, worum es überhaupt ging. ::)
Und ja, klar, Religion ist keine Wissenschaft. Religionswissenschaft dagegen schon.
LG, Micha
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Wenn eine These durch eine andere plausibel widerlegt werden kann, wehre ich mich nicht, meinen bisherigen Wissensstand zu korrigieren.
100% Zustimmung
Bitte ergänzen: "für mich", also "Wenn eine These durch eine andere für mich plausibel widerlegt werden kann, wehre ich mich nicht, meinen bisherigen Wissensstand zu korrigieren."
Plausibilitätskriterien sind nicht für jeden gleich.
LG, Micha
Das scheint mir eher redundant, denn "für mich" fügt dem urspr. Satz keinen zusätzlichen Inhalt zu: Ist es nicht so, dass jemand, der sich nicht überzeugen lässt, auch seinen Wissensstand nicht korrigieren wird?
Oder verstehe ich das falsch.
Allerdings ist die Formulierung "plausibel widerlegt" schon nicht ganz glücklich, da Plausibilität in vielen Bereichen keine Rolle spielt: Wenn Messergebnisse wiederholt und jedes mal, völlig von der Hypothese abweichen, kann diese so nicht stimmen und muss als widerlegt gelten. Dass die Erde platt ist, ist widerlegt, einerlei, ob jemand das plausibel findet oder nicht. Auf das subjektive Finden kommt es in dem Zusammenhang nicht an.
Und dann gibt es Bereiche, in denen man nur mit Wahrscheinlichkeiten und gar Plausibilitäten arbeiten kann. Da ist die Widerlegung im Ernstfall im striktesten Sinn schon kaum noch möglich.
Ich dachte an Entscheidungen, Rockio, die man trifft. So ist es für mich plausibel, Röcke zu tragen, für viele Männer aber nicht. Oder für jemanden, der von der Gendertheorie ausgeht, sind andere Schlussfolgerungen plausibel, als für jemanden, der sie ablehnt. Und da Nico oft von anderen Axiomen ausgeht als mancher anderer, sind für ihn oft andere Schlussfolgerungen plausibel als für andere. Er vertritt seine Axiome und Schlussfolgerungen aber oft mit einem Absolutheitsanspruch und stellt Menschen, die anders denken, als doof hin.
Das wollte ich eigentlich nur gesagt haben.
LG, Micha
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Gude zusammen,
manchmal argumentiere ich auch so: Wenn man alle Männer zusammen nimmt, die menschheitsgeschichtlich und global jemand auf der Erde lebten, haben wir evtl. mehr Rock- als Hosenträger. So gesehen, gehören wir als Rockträger einer Mehrheit an.
Ob es aber tatsächlich so ist, weiß ich nicht, denn heute leben ja viel mehr Menschen als jemals zuvor, und heute mögen evtl. die meisten Männer der Welt Hosenträger sein.
Wie auch immer: Ich gehöre lieber einer Minderheit an, mit der ich mich identifiziere, als einer Mehrheit, die anders drauf ist als ich.
LG, Micha
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Ich dachte an Entscheidungen, Rockio, die man trifft. [...]
Das wollte ich eigentlich nur gesagt haben.
LG, Micha
Verstanden :) gebont!
Herzliche Grüße
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Minderheit ist eine quantitative und keine qualitative Aussage. Allerdings hat Quantität auch Folgen für die Macht von Gruppen. Das kann Angst machen, auch ohne Minderwertigkeit.
Es kann Angst machen, muss es aber nicht. Es kann auch ganz andere Gefühle auslösen, wie Stolz, Macht, Demut, Ehrfurcht usw. usw.
Durch den Betreff "Die Angst vor der Mehrheit. Der Rock macht mich zur Minderheit." wird aber eine Verknüpfung geschaffen, aus der als qualitative Aussage sowas wie Minderwertigkeit, Unsicherheit ableitbar ist.
Gruß Matthias
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Es kann Angst machen, muss es aber nicht.
Genauso habe ich das "kann" verstanden
Durch den Betreff "Die Angst vor der Mehrheit. Der Rock macht mich zur Minderheit." wird aber eine Verknüpfung geschaffen, aus der als qualitative Aussage sowas wie Minderwertigkeit, Unsicherheit ableitbar ist.
Ich sehe in der Überschrift dagegen einen Erklärungsansatz dafür, daß es Männer gibt, die sich fürchten, einen Rock anzuziehen.
Gruß,
Jo
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Minderheit ist eine quantitative und keine qualitative Aussage. Allerdings hat Quantität auch Folgen für die Macht von Gruppen. Das kann Angst machen, auch ohne Minderwertigkeit.
Es kann Angst machen, muss es aber nicht. Es kann auch ganz andere Gefühle auslösen, wie Stolz, Macht, Demut, Ehrfurcht usw. usw.
Durch den Betreff "Die Angst vor der Mehrheit. Der Rock macht mich zur Minderheit." wird aber eine Verknüpfung geschaffen, aus der als qualitative Aussage sowas wie Minderwertigkeit, Unsicherheit ableitbar ist.
Gruß Matthias
Minderheit zu sein, hat auch was cooles: man ist eben nicht wie die anderen. Nur weil eine gewisse Mehrheit etwas tut oder denkt, muss es noch lange nicht richtig sein. Ich kann da lächelnd gegenhalten, denn ich weiß, was für mich richtig ist. Ich weiß auch oft, was für andere besser wäre... aber ich bin nicht belehrend, zur Überzeugung muss schon jeder selber kommen ;)
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Es kann Angst machen, muss es aber nicht.
Genauso habe ich das "kann" verstanden
Durch den Betreff "Die Angst vor der Mehrheit. Der Rock macht mich zur Minderheit." wird aber eine Verknüpfung geschaffen, aus der als qualitative Aussage sowas wie Minderwertigkeit, Unsicherheit ableitbar ist.
Ich sehe in der Überschrift dagegen einen Erklärungsansatz dafür, daß es Männer gibt, die sich fürchten, einen Rock anzuziehen.
Gruß,
Jo
Klar, Jo, solche Männer gibt es viiieeele!
LG, Micha
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Der Softie und Frauenversteher der 68er hat sich neben den Macho nicht durchgesetzt. Sonst würden Männer heute Röcke tragen.
Nein, und aus mehreren Gründen:
1) Sie trugen keine Röcke.
2) Sie waren – obwohl sie sich viel Aufmerksamkeit schafften – eine Minderheit.
3) Sie waren generell in keiner Weise erfolgreich. Sie wurden von den Frauen (in ihren Hosen) schnell überholt, und die wollten lieber einen ebenbürtigen Partner, nicht einen Traümer.
Gruß
Gregor
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Ich sehe in der Überschrift dagegen einen Erklärungsansatz dafür, daß es Männer gibt, die sich fürchten, einen Rock anzuziehen.
Gruß,
Jo
Klar, Jo, solche Männer gibt es viiieeele!
LG, Micha
Sind das alles Waschlappen? Seid ihr Waschlappen, da draußen?
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Nico, die meisten Männer - und Frauen - müssen Rücksicht nehmen. Oder sie fühlen, sie müssen es. Auf sich selbst, auf ihre Frau, Kinder usw.
Gruß
Gregor
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Ich sehe in der Überschrift dagegen einen Erklärungsansatz dafür, daß es Männer gibt, die sich fürchten, einen Rock anzuziehen.
Gruß,
Jo
Klar, Jo, solche Männer gibt es viiieeele!
LG, Micha
Sind das alles Waschlappen? Seid ihr Waschlappen, da draußen?
Die Leute, von denen wir hier reden, sind nicht hier im Forum, Nico. Dein "Seid ihr" geht hier also ins Leere!
Davon abgesehen sind Waschlappen sehr nützlich, um Dreck vom Körper weg zu waschen.
LG, Micha
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Davon abgesehen sind Waschlappen sehr nützlich, um Dreck vom Körper weg zu waschen.
LG, Micha
..taugen aber nicht als Rock (zu wenig Material), dafür muss bei mir schon ein Sauna- oder Strandtuch her. Siehe da: in einer Saunalandschaft sieht man wesentlich mehr Männer mit einem "Wickelrock" als ohne - also ist der Mann im Rock doch keine Minderheit mehr ;D
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Die Leute, von denen wir hier reden, sind nicht hier im Forum.
LG, Micha
Die können trotzdem hier mitlesen, falls du es noch nicht weißt. Und viele werden hier auch lesen.