Das mit den Normen stimmt sicher, aber der Hauptsatz davor? Wie war es geeint, dass Frauen keine wichtige rolle bei der Stammerhaltung spielen? Jungfernzeugung bei Männern gibt es wohl nicht. 
Na ganz einfach. Für die Stammhaltung ist und war der Sohn zuständig. Darum haben sich die meisten Väter Söhne gewünscht. Das kan man auch biologisch, evolutionär erklären. Frauen werden von Männern geschwängert und vermischen somit die Gene. Der Mann vererbt allerdings seine Gene, die auf dem Y liegen, an seine Kinder weiter, was die Frau nicht kann. Die hat schließlich nur ein inaktives und ein aktives X Chromosom wie der Mann. Damit ist die Genbereinigung durch dem Sohn gewährleistet. Früher hatten die Menschen aber noch keine Kenntnisse über Chromosomen und dennoch erkannten Menschen fehlerhafter Genetik bei Menschen.
Der weibliche Geschlechtschromosomensatz XX funktioniert nach folgendem Prinzip: Das eine X-Chromosom stellt eine Sicherheitskopie des anderen dar. Schleicht sich auf einem X-Chromosom ein Fehler ein, springt die Sicherheitskopie ein. Auch bei fehlerhafter Genetik (Genotyp) ist in diesem Fall die Frau rein körperlich (Phänotyp) gesund. Eine Frau, die vom Phänotyp her gesund erscheint, kann fehlerhafte Gene vererben. Das ist kein großer Überlebensnachteil für die Gemeinschaft, da Frauen ihre Gene nicht so massiv streuen können wie Männer. Das ist ein indiz dafür, dass Abweichungen (zum bsp. grüne Haare) bei Frauen eher zu verschmerzen sind und toleranter aufgenommen werden, weil sie nicht den Fortbestand beeinträchtigen.
Der männliche Geschlechtschromosomensatz XY funktioniert dagegen nach folgendem Prinzip: Das Y-Chromosom kann sich selbst reparieren, indem es fehlerhafte Sequenzen einfach abspaltet. Befindet sich jedoch auf dem X-Chromosom ein Fehler, kann er häufig nicht durch das Y-Chromosom kompensiert werden.
Die fehlerhafte Genetik tritt beim Mann viel wahrscheinlicher auch im Phänotyp auf. Ein solcher Mann hat ein deutliches Handicap. Wenn er die männliche Lebensweise (Jagd, Kampf etc.) überhaupt überlebt, so wird er zumindest kein Alpha-Mann und streut seine fehlerhafte Genetik kaum oder gar nicht. Beim Alpha-Mann ist die Wahrscheinlichkeit einer gesunden Genetik recht hoch, so dass es für die Gemeinschaft einen Überlebensvorteil darstellt, wenn er massiv seine Gene streut. Das Y-Chromosom bring einer Gemeinschaft also einen starken Überlebensvorteil, da es dafür sorgt, dass Männer mit fehlerhafter Genetik ausselektiert werden und keine Frauen durch Schwangerschaft besetzen, die mit einem Alpha-Mann wesentlich überlebensfähigeren Nachwuchs gezeugt hätten.
Kurz lässt sich das so zusammenfassen.
- Männer mit Abweichungen = deutet auf fehlerhafter Genetik hin (auch wenn nur konstruiert durch Röcke, die eine fehlende Fertilität implizieren, etc).
- Frauen mit Abweichungen = sind eher zu verschmerzen, da kein großer Überlebensnachteil der Sippe als beim Mann der seine fehlerhaften Gene an den Nachwuchs vererbt.