Natürlich verstehe ich Euch, dass es da eine gewisse Hemmschwelle gibt, insbesondere für diejenigen unter Euch, die eher mit kurzen Röcken unterwegs sind, wo das Problem mit dem Druntergucken besteht. Da ich ja eher längere Röcke trage, habe ich es da wohl tatsächlich einfacher.
Wenn es nur darum geht, erstmal überhaupt die Hemmschwelle Straßenbahn zu überwinden, könnte ich mir folgende niederschwellige Strategien vorstellen:
- Fahrt von Endstelle zu Endstelle durch! Meist sind die Bahnen dort nur schwach besetzt, sodass es weniger Blicke gibt. Wenn ihr dann einen Platz gefunden habt, zu dem es keinen Sitz gegenüber gibt, fallt Ihr kaum auf, auch wenn die Bahn zwischendurch richtig voll ist. Als erster Fahrgast an der Endstelle habt Ihr freie Platzwahl.
- Fahrt früh morgens oder spät abends! Wenn es dunkel ist, fallt Ihr beim Warten an der Haltestelle weniger auf. Zudem sind die Bahnen leerer, sodass es weniger Blicke gibt. Gerade früh um 5 Uhr dösen doch alle noch in der Bahn und wollen nicht gestört werden, also werden sie Euch auch nicht belästigen.
- Oder fahrt in der Spitzenzeit, wenn ihr einer von ganz vielen im Gedränge seid (bitte erst nach Ende der Pandemie). Im Gedränge kann Euch keiner komplett angucken, da Ihr ja von vielen anderen umgeben seid.
Und dann ist es wie in anderen Situationen: Wenn er erste Schritt getan ist, fällt der zweite umso leichter.
@Lars: Ich kenne auch die Situation, dass ich zwei Plätze brauche, wenn ich mit dem dicken Tüllrock unterwegs bin.
