Wir drehen uns bei diesem Thema eh nur im Kreis. Was für uns plausibel ist, ist für andere unplausibel. In Deutschland kann sowieso jeder anziehen, was er mag. Wenn Schwule Frauensachen tragen würden, wäre uns sogar, was die Lebensrealität betrifft, mehr geholfen, als die paar versprengten männlichen Crossdresser, die darauf beharren als männlich gesehen werden zu wollen. Das Wort Transvestit wurde von dem Begriff Crossdresser abgelöst. Der Inhalt ist der gleiche. Geh mal auf Crossdressing Seiten, die Outfits anbieten. Die bieten das volle Programm an, was für Travesti so üblich ist. In meinem Stadtteil sehe ich mindestens eine Handvoll Butchs. Da sind sicherlich noch mehr unterwegs. Ich hocke aber nicht den ganzen Tag auf der Straße und beobachte die Leute. Die kleiden sich komischerweise auch so, wie man das stereotypisch von Lesben gewohnt ist. Auf die fährt aber auch kaum ein heterosexueller Mann ab. Zumindest ich nicht. Daher kann ich die Ablehnung von Frauen an Männern in weiblichen Sachen objektiv nachvollziehen Einen (schwulen) Mann in Frauenkleidung habe ich dagegen noch nicht im Alltag gesehen und Schwule sind auch kaum von normalen Männern zu unterscheiden.
Die Mehrheit unserer Mitmenschen ist tolerant. Einzig, wo Probleme entstehen, ist in der Partnerschaft. Die Evolution hat es nun mal so eingerichtet, dass bei Frauen und Männer sich bestimmte Attractions herausgebildet haben, die anziehend wirken und nur durch vorleben von Vereinzelten nicht veränderbar sind. Die Mehrheit der Männer und Frauen leben eine normale Lebensrealität, dass Abweichler in der Summe sie nicht tangieren.
Eine Frau steht in ihrer Kleidung schon "unten" auf Stufe 1. Wenn sie Männerkleidung anzieht, gehts nicht nach unten sondern, bleibt auf Stufe 1 oder es sie steigt ein paar auf. Beim Männern, die man auf die höchste Stufe ansetzt kann es nur nach unten gehen.
Und wo Achtung schwindet, schrumpft auch die Erotik.