also "Frau" und Bezeichnungen mit "in" sind jetzt Sexistisch! 
Dann bin ich ja jetzt gar nicht mehr mit meiner Ehefrau Verheiratet. 
Sondern mit meinem Ehepartner Weiblichen Geschlechts oder was? 
"Tut mir leid ich habe heute keine zeit, ich gehe nachher mit meinem Partner Weiblichen Geschlechts Essen" 

MFG Lebensform Michael Männlichen Geschlechts 
PS:
Für den Sexistischen Namen kann ich nix, das waren meine Eltern. 
Naja, warum ist Dir das Geschlecht bei all Deinen Formulierungen so wichtig? Wenn ich in einen Bus steige, sitzt hinter dem Steuer ein Busfahrer -- ob die Person Kinder austragen oder im Stehen pinkeln kann, ist mir doch egal. Der Postbote ist und bleibt ein Bote für Post, ob sie nun Titten oder er einen Schwanz hat. Aus ganz pragmatischen Gründen rede ich vom 'Partner' von mir oder anderen -- 'Freund'/'Freundin' ist doppelt belegt und sorgt gerade in jungen Jahren für Schwierigkeiten ("sie ist eine Freundin von mir, nicht meine Freundin"), 'Mann'/'Frau' scheint bei vielen eine Ehe zu implizieren. 'Partner' --sogar im generischen Maskulinum-- kann man allgemein verwenden: "Bring Deinen Partner mit!" hat selbst bei Männern bislang nur selten für Stirnrunzeln gesorgt, obwohl gerade Männer doch sonst auf jede Andeutung, sie könnten schwul sein, fast aggressiv reagieren. Allein im geschäftlichen Umfeld macht es ein paar Schwierigkeiten. Aber Geschäftsleben hat nicht meine sprachliche Freizeit zu tangieren.
Wie ich an diversen Stellen schon mal schrieb: Im Alltag ist das Geschlecht Eures Gegenübers in den absolut meisten Fällen total vernachlässigbar. Dafür jedoch nimmt es unglaublich viel Raum in unserer Sprache und darüber in unseren Gedanken ein. Beobachtet doch mal selbst, wie häufig das Geschlecht tagtäglich irgendwie relevant wird -- bei mir gibt es Tage, wo es nicht ein einziges Mal ist: Türen halte ich Frauen wie Männern gleichermaßen auf; beim Drängeln an der Zugtür lasse ich bestenfalls Respektspersonen und Bedürftigen den Vortritt, Jugendliche --egal ob Mädels oder Jungens-- haben meist den Kürzeren zu ziehen. Bei Umzügen bin ich vielleicht sexistisch, wenn ich Männer als Hilfe bevorzugt frage -- aber auch das ist wohl eher pragmatisch, denn einige Männer frage ich erst gar nicht, ob ihrer schwächlichen Kondition. Auch Rumschäkern oder Flirten geht tatsächlich mit beiderlei Geschlecht: Es ist das kurzzeitige, unverbindliche Überwinden der Distanz zwischen zwei Menschen. Gerade am Telefon kann sowas sehr oft passieren, daß zwei Menschen, die sich wirklich nur für die Dauer des Telefonats kennen, sich einer Nähe ergeben, wie man es eigentlich eher sehr engen Freunden zugesteht.
Ich halte das für gelebte Gleichberechtigung: Es geht mit Einbußen von Privilegien auf beiden Seiten einher. Wichtiger ist aber Toleranz, gerade für gleichgeschlechtliche Partnerschaften. Ich frage mich wirklich, wen zum Teufel es interessieren sollte, daß der Lebenspartner eines Gesprächspartners nicht dem anderen sondern dem gleichen Geschlecht angehört. Aus Tradition? Wegen religiöser Überzeugungen?
Übrigens bedeutete die Endung '-in' früher ganz schlicht 'Ehefrau von': Die Müllerin hat keine Mühle betrieben, das war ihr Ehemann, ebenso die Bäckerin, die Schmiedin, die Bäuerin, die Fischerin usw.
Und --da ja generisches Maskulinum eines der Hauptstreitthemen feministischer Bekehrungsfeldzüge ist--: Es gibt neben einigen wenigen generischen Feminina im Singular auch die generelle Femininisierung des Plurals: Pronomen sind 'sie' und 'ihre' wie bei 3. Person Singular (weibl.), Artikel ist 'die' usw. Solange es keine maskuline Mehrzahlbildung gibt, bin ich strikt dagegen

! Sprachfeminismus verlangt, daß Frauen in der Sprache sichtbar gemacht werden; ich verlange, daß Geschlechter in der Sprache unsichtbar gemacht werden. Entscheidet selbst, was Euch besser liegt.
Verdammt! Jetzt habe ich doch meine Meinung ausgebreitet, Säcke, Ihr! ;-)
LG
Masin