Hallo Seravajan,
die von Dir genannten Anbieter liefern allerdings keine allgemein nutzbaren Männerröcke, sondern welche für spezielle Rollenspiele - also eher Kostüme. Sowas würde ich vielleicht zu Karneval tragen, nicht jedoch an einem durchschnittlichen Tag in der Fußgängerzone einer durchschnittlichen deutschen Stadt.
Dennoch, ich meckere nicht über die Preise der Herrenrockanbieter, da ich weiß was nicht nur das Material kostet und wieviel Arbeitszeit dahintersteckt, sondern auch was Werbung und Marketing kosten und die Räumlichkeiten und und und. Mein Gemecker geht eher in die Richtung der Modeanbieter, die es bis heute nicht schaffen, einfach mal ein paar Röcke aus der Damenabteilung an Männerpuppen zu demonstrieren, die es bis heute nicht schaffen qualifiziertes Verkaufspersonal einzustellen, das in der Lage ist dem Kunden einfach mal einen Rock zu verkaufen. Frei nach dem Motto: Der Verteiler deckt den Bedarf, der Verkäufer weckt den Bedarf.
Röcke gibt es, in allen Preislagen, nur an Verkäufern/Verkäuferinnen fehlt es. Das, was da rumläuft, ist Billigpersonal (teilweise für unter 5 Euro die Stunde), das vielmals Angst hat einen Kunden anzusprechen. Auf jeden Fall aber haben diese Menschen verkaufen nicht gelernt, sondern günstigstenfalls verteilen - und meist nur Regalservice. Das Problem gründet aber schon darin, daß verkaufen kein Lehrfach ist. Die Einzelhandelskaufleute bei uns lernen Buchführung, Materialkunde, usw., aber nicht verkaufen.
Gruß
Jürgen