Guten Tag Michael,

ich habe lange überlegt ob ich auf einen Bestimmten Beitrag einen Gegenangriff starten soll. Allerdings habe ich mich dafür entschieden Ignoranz nicht mit dergleichen zu erwidern.
Zumal dieses Beispiel auch glänzend meine Feststellung bestätigt dass die Leute von heute letztendlich nur sich, und sich ganz allein sehen, auch wenn sie dies nicht zugeben.
Es zählt nur noch der, der sich gegenüber den anderen, bzw. gegenüber all den anderen Individuen durchsetzt, behauptet, hervorhebt.
Aber sind den nun all' die anderen Männer die nicht daran interessiert sind sich durch modische Kleidung hervor zu heben keine Individuen mit Gefühlen, Emotionen, etc...?
Die "breite Masse", "Otto Normalo" sind doch noch Synonyme für die anderen, in diesem Falle männlichen Konkurrenten die es in welcher Form auch immer zu übertrumpfen gilt.
Es geht hier nicht darum sich als Individuum durchzusetzen, sondern viel mehr darum im Wettstreit den anderen zu übertreffen. Wer ist modischer? Wer ist schneller? Wer ist besser?
Die genannten Synonyme sind nur Schleier die den gnadenlosen, animalischen Wettstreit verdecken, beschönigen sollen um die Hässlichkeit dieses Turniers zu verbergen.
Uniformen entschärfen letztendlich diesen Wettkampf, das ewige Kräftemessen in dem man(n) gnadenlos verglichen wird, nur um "dem Weibchen" seine Manneskraft zu beweisen.
Warum sonst wird behauptet "dies ist männlicher als dass", "das ist besser, das ist schlechter", "der ist stark und der ist schwach."
Wenn wir Männer uns tatsächlich davon befreien möchten von der Gesellschaft gegenseitig verglichen, gemessen und gegeneinander ausgespielt zu werden, sollten wir uns sehr wohl auf einheitliche Äußerlichkeiten einigen, damit wir mehr als je zuvor durch unsere Charaktere glänzen können, ohne dass die Äußerlichkeit davon ablenkt.
Aber die Kampfeslust, die Gier sich gegen den anderen behaupten zu müssen wird uns wohl immer daran hindern wirklich Frieden zu schließen.
mfG.:
Quark