Männer sind wie Löwen im Zoo

[Rockmode.de-Team]

Hallo zusammen,

es scheint so, als ob sich ganz langsam ein Bewusstseinswandel bei den Frauen anbahnt, denn die Psychologin Hanne Seemann (67) fordert in der Zeitschrift Für Sie einen: "Artenschutz für Männer".

Hier mal einige ihrer Aussagen:

• Der Mann ist vom Aussterben bedroht? Er wird natürlich nicht aussterben, aber er sollte uns erhalten bleiben – auf eine gute männliche Weise.
• Wie meinen Sie das genau? Sehen Sie, ein Löwe im Zoo lebt auch, aber er kann sich nicht entfalten. Wir stehen davor und denken: Schöner Löwe! Und der Löwe denkt: Wenn du wüsstest, wie schön ich in der Savanne wäre!
• Männer leben also wie im Käfig? Ein bisschen. Zumindest lassen wir sie nicht sein, wie sie sind. Viele Männer wissen selbst gar nicht mehr, wer sie sind – nur wer sie sein sollen. Es sind richtig verbogene Geschöpfe, eben wie die Löwen im Zoo.
• Beeinflusst unser Verhalten Männer tatsächlich so stark? Es geht nicht nur darum, dass wir ihnen zu enge Grenzen stecken. Zurzeit haben wir Frauen auch die Definitionsmacht. Wir legen für Jungs und Männer fest, was an ihnen richtig und falsch ist. Und wir finden, dass wir alles besser können – was ja oft auch stimmt. Aber wenn wir über Männer ständig abfällig und abwertend sprechen, ihnen das Gefühl geben, dass sie eigentlich nichts richtig machen, dann wirkt sich das sehr destruktiv und deprimierend auf das männliche Selbstbewusstsein aus.
• Was ist denn typisch männlich? Viele Jungs rangeln und kämpfen gern. Sie wollen gewinnen, wollen Helden sein – Männer später übrigens auch noch. Meist kämpfen sie dabei um die Anerkennung und den Respekt der Frauen. Das ist Teil ihrer Natur.
• Das stimmt. Es hat also eher etwas mit den Werten und Anforderungen an die Kinder zu tun, weniger mit der Frage, wer ein Kind großzieht. Eltern, Erzieher oder Erzieherinnen sollten ermöglichen, dass Jungs männliche Eigenschaften entwickeln können. Wir müssen dazu die Verhaltensstandards überdenken, an denen wir Jungs messen. Wenn wir Jungs nach weiblichen Maßstäben erziehen, werden wir ihnen nicht gerecht. Das ist dann nicht „artgerecht“.

Die Autorin des Artikels arbeitete zuvor am: Institut für Psychotherapie und Medizinische Psychologie am Universitätsklinikum Heidelberg.

Der männliche Typ hat gem. der Psychologin ein: "Er hat ein gutes Selbstwertgefühl entwickelt und auf dieser Basis auch Selbstsicherheit und Zufriedenheit. Daraus kann – muss aber nicht – wiederum mehr Verantwortungsbewusstsein entstehen. Für sich selbst, für Kinder, für Frauen, die Gesellschaft etc. Manchmal begegnet man ja solchen Exemplaren, und das ist dann immer toll!".

Den kompletten Artikel "Artenschutz für Männer" gibt's hier.

Was haltet ihr von diesen Gedanken?

[MAS]

Hallo zusammen,

ich kann da so viel nicht mit anfangen. Es hört sich so an, als ob die Autorin irgendeine Vorstellung davon hatte, wir Männer zu sein haben, nun aber entweder ihre Vorstellung geändert hat oder merkte, dass sie mit den angefangenen Erziehungstechniken das gewünschte Zeil nicht erreicht und so korrigieren will.

Wer soll denn jetzt bestimmen, was "männliche Eigenschaften" sind? Und soll die Forderung der Ermöglichung der Entwicklng von männlichen Eigenschaften Jungs nun mehr Möglichkeiten eröffnen oder sie doch wieder in ein Korsett von erwarteten Verhaltensweisen zwängen? Auf Förderungen werden all zu schnell Forderungen.

Ich sah im Fernsehen den Trailer von "Toystory 3". Darin sagt eine Spielzeugfigur ganz entrüstet:  "Nein, ich bin kein Mädchenspielzeug", worauf die anderen Figuren abschätzig kichern.

LG,
Michael

[Sweety]

Tach auch,
ich möchte ja gern dabei sein, wenn diese "Psychologin" mal auf einen von "uns" trifft!
Einen Freigänger, Freigeist, einen "Löwen in der Savanne", also einen Mann in Rock/Kilt!
Mal sehen, was dann für ein Gezeter losgeht.
Meint sie im Artikel den Mann ansich, oder die Männlichkeit des Mannes?
Dann wird sie sich wundern, beim Treffen mit einem "Rocker"!
Ich finde es eher bedrückend, dass eine Frau sich überhaupt Gedanken macht, über die "Hege und Pflege" von Männern.
Werden Männer bald im Tierladen gehandelt?
- Ich hätt gern einen lieben.
- Ich hätt gern einen Wilden.
Ist es schon soweit, dass Frauen der Meinung sind, unser Verhalten sei grundsätzlich von ihnen beeinflusst?
Eins weiß ich: meine ist nicht so!
Nachdenkliche Grüße,
Jürgen

[teerpirat]

Ich vermag das Ganze nicht so wirklich beurteilen, aber oberflächlich betrachtet habe ich tatsächlich den Eindruck, dass der Mann gesellschaftlich immer mehr in den Hintergrund gedrängt wird und lediglich nur noch seine klassische Rolle erfüllen muss.
Ich berufe mich da hauptsächlich auf eigene Erfahrungen: Ich hatte bisher fünf Partnerinnen in meinem Leben, und jede, wirklich jede hatte versucht, mich nach ihren Vorstellungen zu formen bzw. zurechtzuschnitzen. Das war auch der Hauptgrund, weshalb die Beziehungen auch gescheitert waren: Ich habe meine eigene Persönlichkeit, wo niemand das Recht hat, irgendwelche Eingriffe darin vorzunehmen, ich lasse mich nicht verbiegen.
Selbst meine Frau ist leider in letzter Zeit so drauf, kritisiert dies und das, obwohls sie mich schon seit 10 Jahren kennt, und eigentlich wissen müsste, dass ich nun mal ich selbst bin und kein Abklatsch von irgendwas, was Frauen sich von Männer erhoffen/erwarten.

Unsere Gesellschaft ist dermassen von der Frauenpräsenz dominiert, kein Wunder, dass immer mehr Männer sich von ihren Partnerinnen verbiegen lassen, wenn der Mann mal Contra gibt, ist gleich die Hölle los. Aber nicht mit mir!

[kalotto]

Dadurch, dass Knaben und Mädchen haupsächlich von den Müttern erzogen - programmiert - konditioniert werden und die Vaterrolle zunehmend an Bedeutung verliert (Bürojob in Isolation von der Familie, Feierabend vorm Fernseher) hat sich die Lebensanschauung gewandelt, Ziele und Herausforderungen sind verändert. Wettkampf gibt es nur mehr organisiert, im Sport und in Cliquen. Respekt vor den Eltern, der Schule, ehemaligen Werten geht immer früher flitzen. Durch Förderung, 'Gleichstellung' usw, der Frau, kommen die nun die nur dürftig für ein Leben als Mann vorbereiteten Jungs ins Hintertreffen, was sie, je nach Temperament, eher ungeschickt auszugleichen versuchen. Nun, die Mädchen werden immer noch von den Müttern unterstützt und suchen sich die Jungs aus, die um sie werben dürfen. Zum Teil modifizieren die Jungs ihren Charakter so stark, dass auch gute Eigenheiten, die mit, einen Ausschlag zur Auswahl ausgemacht haben, unterdrückt werden und das Zusammensein immer langweiliger wird und sich das Mädchen über nicht so gute Eigenheiten immer mehr aufregt. Nörgelei - Dauernörgelei, der Mann kann nicht aus seiner Haut springen, und dann, die Schwelle ist viel niedriger geworden - Trennung. Konsequenzen? Ja die gibt es da vielleicht auch schon, Kinder, die die Zweisamkeit vielleicht retten sollten, die nun wieder mit weiblicher Erziehung klar kommen müssen, von Mutter und Grossmutter. Wundern braucht man sich da nicht, es wäre aber an der Zeit, dass steuernd - gegensteuernd auf diese einseitige Entwicklung eingewirkt wird. Familien Selbständiger, Handwerker, Bauern sind besser dran, besonders, wenn die Kinder im Betrieb, zumindest einige Zeit lang, zumeist mit dem Vater zusammen, tätig sind.
Zurück in die Steinzeit?  Nicht alles war schlecht, einen Denkanstoss könnte man da wohl herleiten und einfliessen lassen... ;-)
Gruss, kalotto

[skirty19]

sollten ermöglichen, dass Jungs männliche Eigenschaften entwickeln können. Wir müssen dazu die Verhaltensstandards überdenken, an denen wir Jungs messen. Wenn wir Jungs nach weiblichen Maßstäben erziehen, werden wir ihnen nicht gerecht. Das ist dann nicht „artgerecht“.

Das ist ja genau das wogegen wir hier eigentlich ankämpfen. Was meint sie denn für weibliche Maßstäbe - nach ihrer Auffassung ist muss es ja so sein das man die Jungs in ihren "Hahnenkämpfen" und "Machogehabe" bestärkt und fördert.

Das es Männer und Jungs mit unterschiedlichen Charakteren gibt schreibt sie nicht. Und  vornehmlich diejenigen, die so gar nicht in dieses Muster  - was Frau gern hätte -  werden ignoriert.
Man müsste sie nur fragen. "Könnten sie sich ihrem Mann im Rock usw vorstellen?" Ich tippe mal das dann ganz schnell schluss währe mit Psychologin und ganz Frau in Erscheinung trete würde. Hör mir doch mit dem Weibsvolk auf. Sich alles rausnehmen aber immer Vorschirften machen.

Auch wenn es hier viele positive Beispiele gibt - Im Prinzip ist es doch so das wenn Mann eine Richtung eingschlägt die als "weiblich" - egal was jetzt -  gilt,er nicht gerade gut dasteht in der Gesellschaft.
Mädchen können zur Zeit alles ausleben. Mädchen können alle Berufe ohne Diskriminierung ausüben. Und Jungs - ja Jungs sind dann halt immer schul usw. ist doch so.
Männer und Jungs sollten ohne Druck ihre persönlichkeit so entfalten können wie sie möchten. Aber wenn wir ehrlich sind geht das gerade für Heranwachsende in keinster Weise wenn sie aus ihrer "starken" Rolle ausbrechen und dafür ihre "weibliche" Seite ausleben möchten.

Für mich hat die Dame rein gar nichts verstanden.!

Grüße Skirty19

[Hansi1973]

Ich finde, die Psychologin hat schon Recht.

Das mag auf die hiesigen "Rocker" weniger zutreffen (wie auch alle anderen männlichen "Mode-Freigeister"), aber auf das Gros der Gesellschaft trifft dies leider zu.
Kleidung ist ein gutes Beispiel: im Job kann man nicht immer so rumlaufen, wie man möchte. Da muss man sich oftmals anpassen. Aber daheim?!
Wieviele Frauen erzählen ihren Männern, was sie anzuziehen haben (sich selbst die Passionata-Slips gönnen und ihm den 5er-Pack vom Aldi mitbringen)?
In wievielen Fällen mag es wohl am Wochenende, insbesondere zu Feiern heißen: "also so geh ich nicht mit dir los!" ?

Die letzte männliche Bastion - so scheint es mir - ist wohl noch der Gang ins Fußballstadion: alberne T-Shirts tragen, unrasiert, ungestylt; mit Bierpulle und Kippe in der Hand, sich am Sack kratzen und auch mal sexistische Sprüche machen dürfen (wo jeder lacht und man nicht in die finsteren Augen der Kolleginnen schaut). Aber ansonsten/ für den Rest der Woche müssen die meisten Männer sich brav und stubenrein verhalten.

Hinzu kommt, dass in den Schlüsselpositionen der kindlichen Erziehung fast nur noch Frauen anzutreffen sind: in Kindergarten und Grundschule sind Männer regelrechte Exoten und eher als Zivi, denn als Vollzeitkraft anzutreffen.
Folge (wie schon angedeutet): es wird nach weiblichen Maßstäben erzogen:
"Nicht hauen! seid friedlich und redet miteinander..."

Es ist doch völlig normal, dass Jungs sich auch mal körperlich attackieren. Ja und auch beim "Kämpfen" ethische Grundsätze lernen; z.B. wenn die Nase blutet, ist die Keilerei vorbei oder wenn einer auf dem Boden liegt, hört man auf. All das wird offenbar nicht mehr vermittelt.
Die Folge: wenn es denn mal zur Schlägerei kommt, geht sie bis zum Äußersten. Denen fehlt scheinbar die Erfahrung und das Gespür, wann Schluss sein muss.

Da braucht man/ frau sich auch nicht zu wundern, wenn aus dem Schmusekätzchen doch mal der wilde Tiger wird oder er gar zur Bestie mutiert.

Dieses "Einsperren" der Männer, sie in von Frauen gedachte Bahnen lenken, KANN sich eines Tages rächen. Oder aber (die harmlosere Variante) zu Depression, Impotenz, etc. führen. Denn es ist keine erfüllende Aufgabe, wenn seine einzige Heldenleistung darin besteht, wenn er ihr die Einkäufe nach Hause trägt.

[Sweety]

Jau Kalotto,
zurück zur Steinzeit!
Da konnte man die Frau noch an den Haaren in die Höhle schleifen!
Heute sind die alle unten rasiert! letztens von Ingo Appelt gehört.

@Hansi,

Die letzte männliche Bastion - so scheint es mir - ist wohl noch der Gang ins Fußballstadion: alberne T-Shirts tragen, unrasiert, ungestylt; mit Bierpulle und Kippe in der Hand, sich am Sack kratzen und auch mal sexistische Sprüche machen dürfen (wo jeder lacht und man nicht in die finsteren Augen der Kolleginnen schaut). Aber ansonsten/ für den Rest der Woche müssen die meisten Männer sich brav und stubenrein verhalten.

Fußballstadion? Ist das der große Platz, wo die Männer/Frauen gegen eine Leder-/Plastik-Kugel treten?
Ich habe gehört, dass auch in dieser Sportart die Frauen erfolgreicher sind als die Männer! 
Alberne T-Shirts trage ich wo und wann es mir passt! Bierpulle und Kippe? Naja, ist eh nicht mein Ding. Kommt aber auch vor, zuhause ! Sexistische Sprüche kommen eher von meiner Kollegin. Manchmal echt derbe! Sie verträgt aber auch ne retoure.

Wieviele Frauen erzählen ihren Männern, was sie anzuziehen haben (sich selbst die Passionata-Slips gönnen und ihm den 5er-Pack vom Aldi mitbringen)?

Also Meine bedient sich öfter mal an meiner Schublade Wir tragen die gleiche Größe und ich mag halt Satin und Spitze. Außerdem habe ich festgestellt, dass Slips aus den Damenabteilungen nicht so schnell ausleiern wie die aus dem Herrenregal. Keinen Schimmer wieso!

In wievielen Fällen mag es wohl am Wochenende, insbesondere zu Feiern heißen: "also so geh ich nicht mit dir los!" ?

Ja, das kommt vor, aber die Frage ist dann: Wieso hast du keinen Kilt an? Oder: Zieh doch die Stiefel an. 
In Punkto Zusammenstellung/Styling hat sie halt mehr Übung

@teerpirat,

Ich hatte bisher fünf Partnerinnen in meinem Leben, und jede, wirklich jede hatte versucht, mich nach ihren Vorstellungen zu formen bzw. zurechtzuschnitzen. Das war auch der Hauptgrund, weshalb die Beziehungen auch gescheitert waren

Habe ich hinter mir. Aber es lag nicht NUR an ihr.
Meine jetzige hat mich kennengelernt, in einem Outfit, .... das gehört HIER nicht her.
Ich kann aber nicht feststellen( nach fast drei Jahren) dass sie mich in irgendeiner Weise "verbiegen" will. Im Gegenteil. Sie mag mich halt weil ich bin, wie ich bin. Und das ist gut so!
Gruß
Jürgen

[Hansi1973]

Jau Kalotto,
zurück zur Steinzeit!
Da konnte man die Frau noch an den Haaren in die Höhle schleifen!

"Zurück in die Steinzeit" war mit Sicherheit nicht die Intention meines Beitrags! 

Vielleicht liest Du noch mal die zweite Hälfte meines Beitrags (sofern er Dir geistig zugänglich ist.).