Im Winter war dieser Rock
http://www.rockmode.de/index.php?action=gallery;sa=view;id=622 ideal. Er ist hinten geschlitzt und nur leicht ausgestellt. Beides zusammen ergibt genau die nötige Bewegungsfreiheit. Wenn ich ihn ohne Hose darunter trage, muß ich mich sehr präzise hinsetzen, damit der recht lange Gehschlitz nicht stört. Im Winter wäre er ohne Hosen (oder meinetwegen auch Leggings) natürlich zu kalt, dann ist es egal.
Aber der beste Rock, den ich zum Radfahren habe, ist ein Regenrock von Agu Sports. Leider werden die nicht mehr hergestellt, und deswegen hoffe ich, daß meiner noch lange hält. Er ist beim ersten Hinsehen leicht ausgestellt und reicht etwas über die Knie und besteht aus ähnlichem Stoff, wie die alten in sich selbst verpackbaren Regenjacken von K-Way und Co, innen allerdings noch gummiert und daher tatsächlich völlig wasser- und winddicht. Obendrein befinden sich links und rechts noch zwei Falten, die unten rund 10 cm mehr Weite erlauben, was zum Radfahren dann mehr als genug ist. Wer keine nassen Unterschenkel mag, muß dazu noch Gamaschen tragen, aber der Rock ist dann immer noch atmungsaktiver als jede Regenhose, denn er hat ja unten eine ziemlich große Öffnung. Außerdem kann man darunter einen Rock tragen, was bei Regenhosen ziemlich problematisch ist

. Für Rockträger, die regelmäßg und bei jedem Wetter radfahren, loht sich so ein Rock auf jeden Fall. In Kombination mit Regenjacke und Gamaschen bin ich so schon nahezu trocken durch einige schwere Unwetter gekommen.
Außerdem habe ich noch zwei sehr elastische Röcke, die beide ungefähr so lang sind, wie der erste Rock, aber wesentlich enger. Elastisch, praktisch, gut! Jedenfalls auf dem Rad. Einer ist aus Wolle gestrickt, der andere aus einem Strumpfhosenähnlichen Material, allerdings noch dicker, als Winterstrumpfhosen aber dennoch Sommertauglich. Beide haben natürlich den Nachteil, daß sie wichtige Bereiche im Schritt überhaupt nicht schützen, daran muß man sich gewöhnen. Ansonsten sehen sie wegen der Enge nicht so vorteilhaft an mir aus, ich würde damit also nicht auch noch spazierengehen. Aber das würde ich mit einer Radlerhose auch nicht. Das ist also echte Radbekleidung - natürlich auch für andere Sportarten geeignet.
Allen Röcken gemeinsam ist der Nachteil, daß man bei längeren Touren auf dem Rennrad ohne zusätzliche Radlerhose mit Polster nicht auskommt. Alternativ gibt es zwar auch gepolsterte Unterhosen, aber im Sommer ist man mit so einem Poster über jedes Stückchen Stoff froh, das man weglassen kann, also gleich als erstes den Rock, und da man nicht in Unterhose fährt, trägt man halt eine Radlerhose - ohne Unterhose natürlich. Das ist aber zur Zeit für mich unwichtig, da ich das Rad nur als Transportmittel und nicht als Sportgerät nutze. Wichtiger ist allerdings, daß ich mich in der Kleidung auch am Zielort wohlfühle.
Generell halte ich für Herrenräder (an einer Diskussion über diesen Begriff werde ich mich nicht beteiligen, ich finde ihn einfach praktisch, weil jeder weiß, was gemeint ist - in Zukunft werde ich das auch nicht mehr erklären) für absolut rocktauglich, man muß nur die passenden Röcke auswählen. Sehr dünne Stoffe sind allerdings dort, wo man sitzt nicht ideal, fragile Stoffe noch weniger, denn die könnten reißen.
PS: Soviel wollte ich eigentlich nicht schreiben, aber ich will auch nichts löschen
PPS: Die Radstrecke sieht gut aus, könnte ich mir theoretisch vorstellen. Aber da ich eh keinen Urlaub für die Zeit bekäme, brauche ich mir keinerlei Ausreden einfallen zu lassen
