Hallo Josef!
Uff,
mhm, wenn ich die Beiträge bei ff richtig deute, dann bin ich ein von Weibern, Emanzen, Mutti und Kaufmännern zum Modemuffel gemachter Mann. Wirklich schlimm.
Hast Du leider nicht richtig gedeutet.
So, und jetzt muffel ich weiter, denn mir gefällt das, was ich trage. Auch wenn es mit jeansblau, einem frischen steingrau und einem trüben schwarz übelst nach Mainstream aussieht. Obwohl, eines muss ich noch tun, nämlich den Zeitmagazin Artikel (da steht der Artikel als Print samt Bildern und jeder Menge Werbung für Mode - auch für Männer!) dahingehend bestätigen, dass ich das Spiel mit Stoffen, Farben, Schnitten etc. tatsächlich eher als Verkleidung sehe. Und mich verkleiden, nö, das tue ich nicht mal zu Karneval. Ich bin mit mir zufrieden. Da muss ich nicht in andere Rolle oder was auch immer schlüpfen oder meine Gefühlslagen via Mode ausdrücken.
Du darfst gerne weitermuffeln, wenn Du es willst. Aber Du sollst nicht weitermuffeln müssen, wenn Du es nicht willst. Denn letzteres entspräche nicht Deiner Selbst, und das "Muffeln" wäre eine Verkleidung, wie zum Beispiel für mich. Ich drücke mich gerne via Mode aus... Du anders. Das ist ja kein Problem. Ein Problem ist es aber, wenn es zu Diskriminierungen führt. Und darum geht's...(Und das ist ja im Prinzip das Ziel diese Forums, diese Diskriminierungen zu beseitigen.)
Gruß,
Asterix
hallo Asterix,
mhm, wenn ich das falsch gedeutet habe, kannst du mir sicher erklären, was mit z.B. "Es scheint so zu sein, dass sich eine neue Emanzenbewegung bildet. Männer und ihre Ansprüche, auch in der Mode, werden weiter zurückgedrängt."
oder "Das Problem ist nicht, dass sich Männer nicht für Mode interessierten, sondern man sie nicht lässt." oder "Damit stellt sich die Frage wie lange wir Männer uns diesen Missbrauch von neuer Männermode durch diese Modehandelsketten noch gefallen lassen?" oder "1.) WER kauft in erster Linie Bekleidung? Also in dem Sinne: Wer entscheidet über die Geldausgabe hier? Weit überwiegend (ich würde mal schätzen 80%) sind das Frauen. Und zwar sowohl was Frauenkleidung angeht, Kinderkleidung als auch Männerkleidung (Für den Ehemann, den Freund, den Sohn). Darüber was gekauft wird, entscheiden Frauen." gemeint ist?" oder auch "Warum ist das so, warum lassen sich die Männer es gefallen, dass ihr Bedürfnis auf 30-40% der Verkaufsfläche reduziert wird? * Weil sie immer noch mit "Mutti" (ob Mutter, Freundin oder Ehefrau) einkaufen gehen und sich von denen "beraten" (= blindlings führen) lassen?" gemeint ist? Ich halte die Aussagen für recht eindeutig ...
Zur Diskriminierung: Ja, wen wundert es denn, dass es Leute gibt, die auf ein ungewöhnliches Erscheinungsbild (z.B. Mann im Rock) reagieren? Dass ist doch bei allem so, dass etwas anders ist. Und natürlich gibt es auch Leute, die verbal auf dieses Andere reagieren. Das ist zwar manchmal einfach nur schrecklich dumm, aber nicht unbedingt Diskriminierung.
Übrigens wird auch meine Freundin schon mal angestarrt, wenn sie im Rock laufend unterwegs ist ...

Ich schaue übrigens auch hin, wenn mal wieder ein Mormonen-Paar missionierend durch die Straßen geht ... So fein wie die angezogen sind, fallen sie eben auf. Und natürlich denke ich mir meinen Teil ... Und ich denke mir auch meinen Teil zu Leuten, die für die Wege zur Arbeit 'n 2 Tonnen SUV samt Rammbügel brauchen, ganz so, als würden wir in Abenteueristan leben.
Vorurteile? Na klar ... Ich kann mich nicht davon freimachen. Und muss entsprechend damit leben, dass auch ich Vorurteilen ausgesetzt bin, z.B. dann, wenn ich Rock trage.
Und, äh, ich muss damit leben, dass z.B. Kaufhäuser das anbieten, mit dem sie "Kasse" machen. Und das ist eben das, was die Mehrheit will. Für die Nischengeschmäcker gibt es ja auch Läden. Ich muss sie nur suchen (und nicht darauf warten, dass sie zu mir kommen). Meine Freundin z.B. sucht schon geraume Zeit nach einem peppigem Laufrock, aber was sie sich vorstellt, das gibt es nicht. Was tut sie? Nein, sie schreibt nicht in Frauenforen, dass niemand auf ihre Bedürfnisse eingeht (garniert mit Hypothesen, warum das so ist), sie näht sich selbst einen.
Viele Grüße
Josef