Hallo,
hier trennen sich irgendwie die Wasser, oder?
Das müsste mir mal passieren, dass die Frau meine Kleider einkauft. Dann wäre die Frau nicht mehr meine Frau.
Also dir sollte man keine Geschenke geben? Du gehörst deutlich den 30%, die alles lieber selbst bestimmen wollen.
viele Frauen drängen sich damit geradezu auf, und manchen Männern scheint das gerade recht zu sein (ihre Faulheit zu stärken).
Ja, ich glaube, die Faulheit der Männer spielt hier eine sehr große Rolle. Einige davon denken wohl auch, Bekleidung ist für mich, den Mann, zu unwichtig?
Für die positive Auslegung steht Tine:
War bei der Umfrage auch angegeben, wie vielen Männern es gerade recht ist, dass die Frau einkaufen geht? Ich bin mir sicher, dass ein Teil der einkaufenden Gattinnen freundlicherweise ihren Männern den ungeliebten Job des Einkaufens abnehmen und keinen diktatorischen Eifer besitzen, der sie dazu antreibt, ihre Männer mit den Kleiderkäufen zu unterdrücken.
Allerdings ist das auch, was ich selbst erlebe. Hosen kaufe ich mir selbst, weil sie immer verändert werden müssen. Kilts plus Zubehör auch, weil ich sie sowieso über das Internet bestelle und es meiner Frau nicht wirklich interessiert. Aber vom Rest kauft sie mir bestimmt die Hälfte, wenn nicht drei Viertel, das heißt Hemde, Poloshirts, T-Shirts, Sakkos, Strümpfe, Schuhe, Unterwäsche.
Und ich habe nichts dagegen. Dabei ist sie oft mutiger, was zum Beispiel Farben angeht, und vor allem sind die Sachen viel teurer. Sie hat einfach Freude daran und möchte mir gerne Geschenke geben, und da sie einen sehr guten Geschmack hat, kann ich wirklich nichts dagegen haben. Oft sagt sie mir, sie hätte auch was anderes gesehen und beschreibt es mir, aber dann hätte sie dies gewählt, weil es auch einigen meiner Kilts gut stehen würde.
Nein, ich glaube, das Problem damit, dass es öfters die Frauen sind, die für das Aussehen ihrer Männer zuständig sind, ist, dass praktisch jede Änderung deshalb durch sie gehen müsse, auch wenn es um Mann im Rock geht. Und jetzt bin ich wieder zurück zu dem, was ich seit Jahren propagandiere: Gehen wir Männer hier zu weit, bleiben wir im Nichts hängen. Wir brauchen die Akzeptanz oder das Verständnis der Frauen. Sind wir in ihren Augen nur schlechte Kopien von ihnen selbst, schaffen wir es (von Einzelfällen abgesehen) nie.
Sollte eines Tages die Modeindustrie endlich Röcke für den Mann erfolgreich auf den Markt bringen, müsse die Zielgruppe Frauen sein.
Gruß
Gregor