Hi Hirti,
pitrocked, du schreibst ein wenig seltsame Dinge!?
Von Bunny Bloggerinnen Gerede braucht man nicht abzulenken, denn darum dreht sich dieses Thema! Gerne noch mal den Eingangspost lesen!
Und die Sache mit den Springerstiefeln war natürlich ernst gemeint. Es ging um männlich aussehende und zum Rock tragbare Stiefel die in dem Link zu sehen waren, und dafür eignen sich die angesprochenen von den angesprochenen Bezugsquellen nun mal.
Ich geb zu, ich hab das mit der Autorin (u. Bloggerin) Abi nicht ganz richtig kapiert

Sie schreibt dann doch, dass dieser Männerrock-Trend hoffentlich nicht 'ankommen' (to take off) soll - ich hab das als 'nicht abreißen soll' zuerst übersetzt... Schade, aber ihr persönlicher Negativ-Geschmack. Und doch glaubt sie an die bevorstehende Normalität der 'feminisierten' Männer(rocker).
Dennoch, für mich kann, aber muss nicht der Rock am Mann 'normal' sein, Haptsache, er ist für einen selbst normal.
Ja, und das mit der Stiefel-Sorte ist mir auf dem Eingangsbild des Manswear-Artikels erst auch nicht aufgefallen... Deshalb hab ich die Stiefeldiskussion als Ablenkung von der Rockdiskussion gesehen. Mein Fehler...
Trotzdem finde ich auch bei Stiefeln das Problem, immer mit der Kategorie des 'Normal-Männlichen' zu hantieren. Es gibt für mich keinen 'männlich' oder 'weiblich' aussehenden Schuh. Es gibt für mich schmale, breite, tarnfarbene, farbige, schlichte oder verzierte Schuhe bzw. Stiefel, und ich kann alles anziehen, was mir gefällt oder (lebens-)künstlerisch wertvoll ist. Nebenbei sind mir umweltfreundlich hergestellte Schuhe und Kleider wichtig!
Springerstiefel bzw. Militär-Anleihen sind für mich Ausdrucksformen des Militärischen und Kriegerischen, und das vertritt ein sehr hierarchisches System von Befehl und Gehorsamkeit, ein extremes Eltern-Ich-Denken traditionell von 'geschorenen' Männern (auch wenn Frauen inzwischen auch im Westen, länger schon im Osten, mitmachen). Und das sind nicht meine Inspirationsquellen und Welten, denen ich mich (auch nur optisch) anschließen wollte. Deshalb finde ich Militarylook nicht erstrebenswert, es sieht für mich eher hässlich und wüst aus - aber jeder, wie er lustig ist (oder auch verspannt dabei...)
Ich persönlich möchte keine militärischen, sondern zivile Stile leben und mitweiterbilden. Nicht das Kriegerische als Männliches verstehen, sondern das Friedliche und Schöne als Weibliches und Männliches bzw. als Menschliches weiterentwickeln!
Deshalb Buntes, auch Verziertes und Abwechslungsreiches bei Rock und Schuh ebenso wie bei Shirts, Leggings, Underwear und Mänteln, Taschen oder Kopfbedeckungen (in Sonderheit der eigenen Haare)! Das erleichtert auch manche Beziehung zu Frauen, wenn die 'Männerwelt' nicht mehr so getrennt zur 'Frauenwelt' ist und Frauen und Männer sich besser verstehen können aufgrund gemeinsamer Erfahrungswelten.
@DesigualHarry: Danke für dein Verständnis.
Grüße
pitrocked