Hallo Helmut!
Auch von mir ein herzliches Willkommen. Ich freue mich jedesmal sehr, wenn sich wieder ein Mann meldet und sagt: Ich trage Röcke.
Der Rock im Haus ist inzwischen okay, doch möchte sie mich nicht damit in der Öffentlichkeit sehen.
Hier geht es meiner Ansicht nach auch in erheblichem Maße um Geschlechter-Gleichberechtigung. Es geht einfach nicht an, dass Frauen in bekleidungsmässiger Hinsicht die freie Auswahl zwischen allen Bekleidungsformen haben (ich meine jetzt nicht die Stilfragen), das ihren männlichen Partnern jedoch verwehren. Solche Frauen haben einerseits das Recht aufs Hosentragen verwirkt und sie dürfen sich andererseits nicht über Benachteiligungen der Frauen auf anderen Gebieten (Berufe!) beklagen. Entweder man setzt sich für Gleichberechtigung ein, dann bitte aber auf allen Gebieten, oder man lässt es sein, dann aber auch auf allen Gebieten. Alles andere wäre Rosinenpickerei. Frauen sollten endlich mal begreifen, dass, wenn sie dauernd nach Frauenquoten, bevorzugte Berücksichtigung bei der Jobsuche und anderen Vergünstigungen schreien, sie dann auch den Männern das Röcketragen gönnen sollten.
Der erste Auftritt in der Öffentlichkeit wäre natürlich ein besonderer Kick - wie wohl bei jedem. Doch denke ich, dass auch der bald verfliegen wird, sobald es immer normaler für mich wird. 
Also bei mir ist der auch nach nunmehr 6jährigem Röcketragen nicht verflogen, besonders nicht, wenn man wie ich die Röcke "solo", also ohne Feinstrumpfhosen, trägt. Er kommt bei jedem Windstoss, der die nackte Haut unter dem Rock streichelt, wieder. Ausserdem geniesse ich die Aufmerksamkeit und den Zuspruch der anderen Leute (bevorzugt der Frauen, um auch mal wieder was Positives über sie zu sagen).
Gruss,
Ferdi