Autor Thema: Das Ende der Individualität  (Gelesen 10141 mal)

Offline GregorM

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Re: Das Ende der Individualität
« Antwort #15 am: 18.08.2014 04:37 »
. Aber wenn über eine Epoche Gras darüber gewachsen ist, könnten sich die heutigen Männer alles zurückerobern.

Aber klar, Um die 225 Jahre sind verangen. Nichts mehr steht Männern im Wege - ausser Mut und Lust dazu.

Gruss
Gregor



Gruß
Gregor

Offline MAS

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Re: Das Ende der Individualität
« Antwort #16 am: 18.08.2014 21:52 »
Zitat von DesigualHarry ganz am Anfang dieses Threads:
Zitat
Eines sollte der Menschheit klar werden: Mit dem Ende der Individualität stirbt auch der Mensch aus... Nirgendwo sonst in der Natur gibt es Gott sei Dank diese Einfalt wie im Menschenreich.

Das verstehe ich nicht ganz, lieber Harry! Welche Tierart z.B. zeigt eine größere Vielfalt individueller Lebensentwürfe als der Mensch? Schimpansen? Delphine? Aras? Keas? Dohlen?

Oder meinst Du die Vielfalt der Tier- und Planzenarten? Der Vergleich würde aber hinken, denn dann würdest Du viele Arten mit einer Art vergleichen.

LG, Michael
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Offline Dr.Heizer

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Re: Das Ende der Individualität
« Antwort #17 am: 19.08.2014 08:46 »
.... Nichts mehr steht Männern im Wege - ausser Mut und Lust dazu.

Gruss
Gregor


Die Lust dazu haben manche, doch viele haben diese LUST mangels MUT noch nicht einmal entdeckt. Wo sind denn die Krieger und Entdecker, die hinaus gezogen sind, zusammen gehalten haben und tagelang umhergestreift sind, um ein neues Gebiet zu entdecken, dass mehr Resourcen bietet, das Überleben einfacher macht, oder einfach nur schöner als das alte ist? Man muss doch nicht gleich einen anderen Stamm vertreiben oder versklaven! Ich gebe zu, das ist vielelicht ein bisschen überspitzt. Aber wo ist denn der MUT? MUT macht doch oft auch LUST auf neues! Lust macht doch durch das große Verlangen auch irgenwann MUT, etwas zu wollen, was man sich vorher nicht gertraut hat.

Wer bequem in seinem Sessel sitzt, sich nicht durch eine Tür hindurch traut, wird nur immer diesen Ausschnitt kennen, den er durch die Tür sieht. Er wird nie den Blick über das ganze Areal schweifen lassen können, erleben, fühlen, sehen, was sich noch so alles in der Region hinter der Tür verbirgt. Das ist eine Frage des Mutes.
Traust Du dich, durch diesse Tür zu gehen? Wenn es Dir dort nicht gefällt, kannst Du doch jederzeit wieder in Deinen bequemen Sessel zurück und wieder hinausblicken. Du wirst den Ausblick nun ganz anders sehen, denn Du weißt, wass sich hinter der Tür noch so alles verbirgt. Du weißt, ob Du da draussen Ängste ausstehen musstest, oder ob Dein Mut einer Begeisterung gewichen ist, der Begeisterung, es endlich getan zu haben und Du Dich fragst, warum Du den Mit nicht schon früher hattest. MUT braucht nur der, der glaubt, es erwartet ihn etwas da draussen, für das er noch nicht stark genug ist. Dann nimm nicht ein bisschen Mut, sondern nimm all Deinen Mut zusammen und entdecke!

Hast Du Lust, durch diese Tür zu spazieren? Dann brauchst Du doch keinen Mut dazu! Die Lust hat sich doch entwickelt, weil Du neugierig bist. Du ahnst schon, dass Dir das, was Du nachdem Du durch diese Tür schreitest, Freude bereiten wird. Wenn die Lust groß ist, brauchst Du nur aufzustehen und Deinem Verlangen nachzugeben. Geh hinaus und freue Dich an den Erlebnissen dort draussen. Natürlich kann auch etwas Dir begegen, was Deine Lust kurzzeitig trüben könnte, doch die posiven Gefühle würden überwiegen. Wenn Du wirklich Lust darauf hast - dann ist doch das Verlangen irgendwann so stark, dass es Dich fast von selbst durch diese Tür zieht. Geh hinaus und genieße das Gefühl!

MUT und LUST ist oft wie Mann und Frau, machmal wie Katz und Maus - doch wenn es ein Liebespaar ist, gehen die beiden mit Dir durch "Dick und Dünn".
Viele Grüße aus dem Vogtland, Dr.Heizer

Offline MAS

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Re: Das Ende der Individualität
« Antwort #18 am: 19.08.2014 09:40 »
Lieber Herr Doktor,

die meisten Menschen haben wenig Freude am Entdecken von Neuem, sondern sind grundsätzlich konservativ. Not mag sie hinaus ins Unbekannte treiben und zu Entdeckern und Erfindern machen, aber ohne Not bleiben sie lieber im bequemen Sessel sitzen und halten den Blick aus der Tür für DIE Welt, die sie meinen, zu kennen und zu verstehen.

Abgesehen von materieller Not kennen die meisten Menschen vor allem die Not, von ihresgleichen nicht geachtet und akzeptiert zu werden. Wenn sie dann also die Angst haben, als Männer in Röcken nicht mehr geachtet zu werden, erzeugt das in ihnen Not. Solange sie in Hosen geachtet werden, empfinden Sie keine Not durch den Hosenzwang.

Kleine Kinder sind Entdecker und werden von den Erwachsenen gelobt, wenn sie allmählich die Welt entdecken, die die Erwachsenen ihnen zeigen. Wenn sie aber Dinge entdecken, die die Erwachsenen nicht kennen oder unangeheme Fragen stellen, werden sie nicht gelobt, sondern zurückgepfiffen. So geht es auch Erwachsenen, die querdenken und über die Grenzen, über die andere sich nicht hinaus trauen, einfach so überschreiten. Sie werden nicht gelobt, sondern sind den anderen unheimlich, so wie damals die Hagazussas, die Zaunreiterinnen, die zwischen Dorf und Wald wechselten, bald als Hexen wurdet wurden.

Um diese Massenmänner in die Röcke zu bringen, müssen sie das gefühl bekommen, ohne Hosen nicht mehr geachtet zu werden. Wenn sie das Gefühl hätten, in Röcken höher geachtet zu werden als in Hosen, dann würden sie Röcke tragen. Das Tragegefühl und das Aussehen sind ihnen weit weniger wichtig.

Und lieber Harry,

das was ich da beschreibe ist keine Hinweis darauf, dass Individualität verloren wäre, sondern darauf, dass sie noch nicht richtig entwickelt wurde. Wir Menschen sind - wie die meisten anderen Tierarten auch - Gemeinschaftswesen, die in der Gemeinschaft Schutz und Geborgenheit empfinden. Individualität ist erlaubt, solange sie die Gemeinschaft nicht sprengt. Unsere heutige Gesellschaft hat so viel Individualität wie nie zuvor in der Menschheitsgeschichte, ungeachtet der massengesellschaftlichen Vereinheitlichungstendenzen. Zugleich haben wir den geringsten Gemeinschaftssinn, die geringste Solidarität in der Geschichte, was vor allem an der Ideologisierung des Wettbewerbs liegt. Das Ziel muss sein, beides, Individualität und Gemeinschaftssinn weiter zu entwickeln, eben sozialverantworltichen Eigensinn, wie ich das nenne.

LG, Michael
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Offline Dr.Heizer

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Re: Das Ende der Individualität
« Antwort #19 am: 19.08.2014 10:58 »
Daher ist es eben schön, wenn wir uns dieses kindlichen Mutes und Entdeckergeistes besinnen. Ohne Vorurteile, ohne Negatives im Kopf, ohne Angst vor dem, was da kommen könnte, denn "Nicht die Dinge selbst machen dem Menschen Angst, sondern die Vorstellung von den Dingen!" Also raus vor die Tür und jeder kann für sich selbst auf Entdeckungsreise gehen! Für manche beginnt damit ein neuer schöner Tag, andere sehen sich nach ihrem ach so bequemen Sessel, der schon immer so war. Bloß nichts verändern im eigenen Leben. Nicht auszuhalten, wenn heute jeder plötzlich aufbricht in neues Terrain - da wird es doch dort schnell umheimlich voll! Und ich bin auch froh, dass es diese Menschen gibt. Die triffst Du eben nicht dort, wo es wirklich schön ist, und wenn, sind sie gerade schnell unterwegs zurück zu ihrem Sessel. Viel Spaß mit dem "Weil es eben schon immer so war - Leben"!

Jemanden nicht zu achten, nur weil er ein anderes Kleidungsstück trägt, das ist doch schlimmer als im Kindergarten. "Ich spiele nicht mehr mit Dir, weil Du heute eine Mütze auf hast? ....oder braune Sandalen tägst?" Aber Du hast Recht, manche Menschen sind eben vorallem als Erwachsene so toleranzlos, von Vorurteilen zerfressen und kleingeistig. Ich fahre auch gerne ein anderes Auto als die anderen. Wenn alle einen blauen Kobi fahren würden, hätte ich nicht unbedingt gern den Sportwagen, aber einen roten Kombi? Oder grünen? Ich grenze mich nicht aus, ich bin individuell. Oder vielleicht doch ein Sportkombi? Oder doch so die flache schnelle Schüssel? Oder den SUV? Egal, ist doch mein Geschmack, mein Stil. Der muss nicht über Jahrzente gleich sein, esse doch auch nicht täglich das Gleiche. Ich kann auch andere anerkennen, ihren Geschmack akzeptieren. Ich erwarte aber nicht das selbe von jedem für mich. Das wäre zu viel des Guten, das würde mich dann bald nerven.

Ich bin froh, dass viele nicht die NOT verspüren, etwas ändern zu müssen. Aber sie sollten eben die "LUST am Entdecken" nicht verlieren, vielleicht erweitert es den Horizont, der ja sonst durch die Zimmerdecke über dem Sessel begrenzt ist. Wer Angst hat, von seinesgleichen nicht akzeptiert zu werden, der hat nicht begriffen, dass diese Angst jeder von "Seines Gleichen"  hat. Keiner hat den Mut oder die Lust etwas anders zu tun, wel er ja Aussenseiter werden könnte. Der findet aber bald neue "Seines Gleichen". Oder er wird nicht zum Aussenseiter, sondern eben Vorreiter, dem andere irgendwann folgen, die diesen Wunsch auch hatten, aber nie den Mut dazu...
Viele Grüße aus dem Vogtland, Dr.Heizer

Offline DesigualHarry

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Re: Das Ende der Individualität
« Antwort #20 am: 19.08.2014 20:07 »
Hallo MAS!

Komisch...Ich sehe die derzeitige Zeit als eine sehr Individualitätslose Zeit an... Da scheinen wir wohl unter Individualität etwas anderes zu verstehen?

Die Tier und Pflanzenwelt ist für mich ein sehr gutes Beispiel wie Individualität auch beim Menschen funktionieren kann. Durch die unzähligen Arten einer Gattung kommt es z.b. nicht so zu Konkurrenzkämpfen wie bei Menschen. Durch die wesentlich kleineren Gruppen von z.b. Tieren können sie ganz spezielle Fähigkeiten entwickeln. Etwa wie Nachwachsende Zähne, schnelles wechseln der Hautfarbe oder etwa glatte Wände hochklettern. Menschen brauchen dazu materielle Hilfsmittel. Kleine individuelle Gruppen von Tieren oder Pflanzen nutzen den Raum der Natur in dem sie sich befinden perfekt aus. Wieviele Blumen befinden sich etwa auf einem Quadratmeter Wiese? Wieviele ganz unterschiedliche Arten sind darin etwa enthalten? Menschen haben im Gegensatz dazu derzeit gar nicht die Möglichkeit dazu. Aber genau da liegt für mich die Frage: Wieso sollte diese viel weitreichendere Art des sich Individualisieren nicht auch bei Menschen möglich sein...

 Eindeutig für mich ist jedenfalls dass unser Massenphänomen dazu ganz sicherlich nicht dienlich ist. Ist heute etwas Trend, dann ist dieser in kürzester Zeit ein Massenphänomen. Aber genau das hat dann absolut nichts mit Individualität zu tun. In meiner Jugendzeit gab es z.b. eine Flut von unterschiedlichen Computersystemen. Es gab dadurch auch viele unterschiedliche Betriebssysteme. Die natürlich untereinander auch noch inkompatibel waren. Aber die einzelnen Systeme hatten einfach viel weniger mit Viren zu leiden. Die gleiche Situation ist auch bei Menschen. In einem "System" wo sehr viele Menschen "gleichgeschaltet" sind können auch sehr viele Menschen durch einen z.b. "Angstvirus", ausgelöst von Medien betroffen sein. Hingegen bekommt jemand der sich individuell anders verhält, in diesem Beispiel indem er diese Medien nicht konsumiert, gar nichts mit. Man ist in einer kleineren Gruppe einfach viel flexibler, man kann viel mehr erreichen. Die Natur selber wählt halt nicht umsonst diese Art zur Erhaltung des Lebens. Nur wir Menschen haben das leider noch nicht verstanden.

Offline MAS

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Re: Das Ende der Individualität
« Antwort #21 am: 19.08.2014 20:34 »
Lieber Harry,

ja, wir verstehen unterschiedliches.

Ich vergleich nicht einerseits unterschiedliche Tier- und Pflanzenarten mit andererseits Menschen, sondern zwei Individuen einer Tier- oder Pflanzenart mit zwei Menschen, z.B. zwei Amseln mit zwei Menschen, oder zwei Mohnblumen mit zwei Menschen. Wo findest Du jetzt größere Unterschiede, also Individualitäten, zwischen zwei Amseln, zwei Mohnlbumen oder z.B. zwischen Dir und mir?

Und ich vergleiche auch nicht unsere Zeit mit der zu unserer Kindheit, sondern unsere Zeit mit der vor z.B. 14000 Jahren. Was meinst Du, ob eine Gesellschaft damals oder heute pluralistischer und damit individidualistischer ist.

Lies mal den Anfang von meiner Diss.: http://books.google.de/books?id=gKjtAgAAQBAJ&pg=PA86&lpg=PA86&dq=Schmiedel+pers%C3%B6nliche+Konstrukte+Systeme&source=bl&ots=AkzgDEVjkR&sig=UBh0_1-1nO3S5ye17P3rOJlZLwY&hl=de&sa=X&ei=3ZfzU_CII4fXyQP2z4GAAQ&ved=0CDEQ6AEwAg#v=onepage&q=Schmiedel%20pers%C3%B6nliche%20Konstrukte%20Systeme&f=false

Z.B. auf Seite 14:
"Religion ist immer zugleich eine individuelle und eine soziale Angelegenheit, wobei in unserer heutigen Gesellschaft in vielen Lebensbereichen ein stärkerer Individualismus gelebt wird als es in den vergangenen Jahrhunderten der Fall war, so auch im Bereich der Religion. Gerade auch die Wahl, ob man einer Religionsgemeinschaft angehören möchte und wenn ja, welcher, ist in hohem Maße eine Angelegenheit der individuellen Autonomie geworden. Die Zeiten, in denen ganze Familien, Stämme oder gar Staaten einer neuen Religionsgemeinschaft beitraten, scheinen vorüber zu sein. Vielmehr haben wir in Deutschland und weiteren Teilen Europas einen religiösen Pluralismus, der nicht nur Staaten und Ethnien, sondern gar Familien durchzieht. Treue zu und Austritte aus den tradierten Volkskirchen, Eintritte in diese oder eine andere Religionsgemeinschaft und eine gemeinschaftsungebundene individuelle religiöse und nichtreligiöse Lebensweise existieren bisweilen in den Familien neben-, mit- und/oder gegeneinander."

Oder wie siehst Du es?

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Re: Das Ende der Individualität
« Antwort #22 am: 19.08.2014 20:42 »
Dr. Heizer schrieb:
Zitat
Wenn alle einen blauen Kombi fahren würden, hätte ich nicht unbedingt gern den Sportwagen, aber einen roten Kombi? Oder grünen?

Ich glaube, mit einem blauen Kombi wärest Du individuell genug:
https://cloud.gmx.net/ngcloud/external?shareId=08s0r4ZJQ162KqLues5KnQ05101#/Autos%2019.8.2014
Heute aufgenommen.
 ;)
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Offline husti

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Re: Das Ende der Individualität
« Antwort #23 am: 20.08.2014 08:16 »

Ich glaube, mit einem blauen Kombi wärest Du individuell genug:
https://cloud.gmx.net/ngcloud/external?shareId=08s0r4ZJQ162KqLues5KnQ05101#/Autos%2019.8.2014
Heute aufgenommen.


Richtig, auch bei den Autofahren gibt es fast ausschließlich die gedeckten Farben - bloss nicht auffallen und immer mit dem Mainstream.
Leider bieten die Autohersteller kaum noch andere Farben ab Werk an.

Offline MAS

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Re: Das Ende der Individualität
« Antwort #24 am: 20.08.2014 08:55 »
Die häufigsten Farben von Autolacken sind die rund um die Farben des Straßenbelags.

Wobei Silbermetallic wegen der Reflexe selbst kleinster Sonnenstrahlen als die sicherste Lackierung gilt.

LG, Michael
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Offline Dr.Heizer

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Re: Das Ende der Individualität
« Antwort #25 am: 20.08.2014 09:03 »
Huch, wie erschreckend! Auf dem Bild ist nur ein Türkises und ein Rotes, der Rest ist in pflegeleichtem "Reflex"-silber, dezentem Asphaltgrau, Schattenschwarz oder Nachthimmel-Dunkelblau, das fast wie schwarz aussieht... Jeah! Ein Hoch auf die Individualität!
Also ich hatte schon Autos in Limonengelb, Marina-Blue, Flamencorot, Spanischrot, Polar- oder Alpinweiß, Fjordgrün, Scarabäusgrün Stream-Green, Caschmirbeige, Sandbeige, 3farbig (pink-gelb-schwarz). viele in 2 farbig (Rot-Schwarz, Rot mit goldenen Streifen, Braun mit goldenem Streifen, Silber mit Hellblau...) .... kann mich gar nicht mehr an alle erinnern.  antürlich hatte ich auch schon 3 Schwarze. Individuell wie eben auch in der Kleidung. ich möchte eben etwas dezentes, das in der Masse so dezent ist, dass es mal sofort ins Auge fällt oder eben auch mal erst auf den zweiten oder dritten Blick... übrigens: gegenüber parkt gerade ein roter Kombi, richtig knallrot! Mein derzeitiger Kombi ist azurblau und trägt ganz auffällig gelbes Schweden-Dekor, meine Frau bekommt in Kürze ihren neuen Wagen -  rebellblue mit silbernen Akzenten....wenn das nicht mal individuell ist!

Ich bin Auffallen gewohnt. Wenn Du im Nadelstreifen-Anzug einkaufen gehst (Anzug ist meine Berufskleidung), gucken die Leute in der Kleinstadt ebenso, als wenn Du mit Polo und Rock gehst. Wenn ich merke, dass mich jemand anguckt, lächle ich einfach. Einzelne drehen sich dann plötzlich weg. Auch gut. Mich muss ja nicht jeder mögen! Meist jedoch kommt ein Lächeln zurück, machmal ergibt sich ein nettes, kurzes Gespräch.

Guck doch mal in die Gesichter der Leute beim Einkaufen, Stadtbummel oder im Café. Ich habe auch oft Probleme, die es zu lösen gilt, mein Job ist nicht einfach, privat ist auch manchmal was in der Familie oder Freundeskreis, was nicht so toll ist. Doch alles ist irgendwie lösbar oder gilt es einfach zu überwinden. Resignieren gibts für mich nicht, nur vieleicht einen anderen Weg oder ein neues Ziel. Die Wenigsten lächeln mal. Auch das ist Individualität. Lächeln tut niemanden weh und macht das Leben angenehmer, hebt die Stimmung. Mir jedenfalls tuts gut....
Viele Grüße aus dem Vogtland, Dr.Heizer

androgyn

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Re: Das Ende der Individualität
« Antwort #26 am: 23.08.2014 20:55 »
Der Trend geht zur Hightechkleidung. Funktional und praktischer denn je.
Das würde von der Bevölkerung eher angenommen, als aufwendige geschnittene Kleider die die meisten nicht deuten können oder wollen.

Wenn man den Rock am Mann genauso nachhaltig etablieren will, müssten die gleichen Ereignisse, nur in umgekehrter Reihenfolge stattfinden.

- Statt Kriege und Sport, der die Frauen zur Hose beholfen hatte - Frieden und Freizeit herrscht. Wenn Männer nicht mehr ausschließlich als Arbeiter oder Familienernährer angewiesen sind.

- Ähnlich wie die erste Hose für Frauen mit einem Kleid darüber, müssten Hosen mit einem Überrock für Jungen und Männer angeboten werden.

- Wenn ein bekannter Präsident in Frankreich oder Amerika regelmäßig in einem Männerrock auftritt.


 

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