Ich habe auch zuerst auf Deiner Seite gelesen und habe mich dann an den Beispielen im Kilt erfreut. Es sah alles so gut aus. So selbstverständlich natürlich und normal für mich, es nun auch in der Öffentlichkeit im Rock oder Kilt zu probieren. Im Anschluss bin ich zu rockmode.de gekommen und habe dort weitergelesen. All das hat mich bestärkt, es zu tun. Ich habe in all der Zeit, als ich bewusst darauf achtete, weder einen Mann im Kilt oder einen Mann im Rock im Straßenbild gesehen. Aber Frauen in Röcken sind auch sehr selten geworden...
Da so wenige Menschen bei uns wirklich kurze Hosen oder Röcke tragen, sind wir im Kilt oder Rock schon ein Stück weit vom Bild her anders. Aber wir sind keine anderen Menschen, nur weil wir ein anderes Kleidungsstück tragen. So kommt es auch auf der Seite im Französischen rüber. Trendsetter, Traditionsbewusste oder einfach nur Menschen, die sich nicht vom eingebrannten Bild des Mannes in der Hose beirren lassen und nun etwas schönes und bequemes tragen. Offen für Möglichkeiten und das den Menschen bewusst machen in dieser so eingezwängten Welt aus Erwartungen und Bildern, die oft stur und überholt sind.
Daher halte ich es auch so, wie die Franzosen auf den Beispielbildern oder eben auch wie Du, Gregor. Wenn ich rausgehe, bin ich als ICH erkennbar - ich bin ein Mann. Egal, was ich trage: keine Verkleidung.
Ob jemand einfach ein bequemes Kleidungsstück trägt und sich damit ganz normal in der Öffenlichkleit bewegt - oder mit einem Gesamtoutfit und bewussten Gesten provozieren will - kann jeder tun, wie er will. Je nachdem, welche Reaktionen er damit bezweckt....