Hallo Hacky, auch wenn ich keine Kinder habe, kann ich die Bedenken Deiner Frau nachvollziehen, denn meine Frau war Anfangs auch gegen das Rocktragen in der Öffentlichkeit. Ein paar ganz wichtige Grundsätze:
"Es sind nicht die Dinge selbst, sondern die Vorstellung von den Dingen, die uns Angst machen."

Deine Frau macht sich Gedanken darum, wie andere Menschen reagieren könnten. Da gehören natürlich auch diese Gedanken dazu "Was ist, wenn die Kinder gehänselt werden, weil Papa Rock trägt?"

Gehe ich Recht in der Annahme, dass die Kinder nichts davon wissen?
Je nach Alter wäre es sicherlich leichter, sie einzubeziehen, einzuweihen. Vielleicht stehen Sie ja auch dazu und finden es "Cool", so wie meine fast 13jährige Nichte, deren Schulkammeraden/innen mich auch schon im Rock sahen. Ich habe mich einfach mal im Rock vorgestellt und meiner Nichte gesagt, dass ich das bequemer finde, als Hosen. Sie meinte: "Cool", das würden sich die Meitsen nicht trauen. Wir waren auch schon gemeinsam unterwegs mit ihr, wenn ich Rock trug. Sie mag ihren "Coolen Onkel", der mit ihr auch über Mode und Lifestyle sowie aktuelle Musik reden kann. Bei vielen in ihrem Alter und Bekanntenkreis: Zustimmung zum Rock an mir, denn ich verhalte mich eben auch offen, nett und freundlich.
Ich akzeptiere auch, dass die Kinder Fragen dazu stellen und beantworte diese. Danach ist alles in Butter und eben kein ungewohntes Bild mehr, sondern sie freuen sich, mich zusehen und grüßen mich sogar dann, wenn ich mal in Hosen in der Stadt unterwegs bin. Sie machen also die Sympathie nicht am Rock fest, sondern am Menschen. (Clever, diese Kids, oft cleverer, als manch Erwachsener.)

Denk mal drüber nach, ob es Sinn macht, die Kinder mit ins Boot zu holen. Da sind nun wirklich auch die Erfahrungen der anderen Mitglieder gefragt.
Die Akzeptanz des Rockes an Dir durch Deine Frau ist noch nicht erfolgt, das macht das ganze Unterfangen schwieriger. Es kann sein, dass die Kinder damit locker umgehen, es sogar toll finden und Deine Frau es trotzdem nicht gut findet.
Ich habe folgende Erfahrungen gemacht: Meine Frau durfte aussuchen, 1.wo es nicht geht und 2. was nicht geht. So kam ich nun Stück für Stück zur Akzeptanz bei ihr. Anfangs eher nur geduldet, aber eben gemeinsam draussen, z.B. in der Natur zum Spaziergang. Wichtig war ihr: Kein Rock, der in ihren Augen "richtig weiblich" ist (Blümchen, Rüschen, leichte Materialien..) sondern eher Jeansrock Knielänge, Leinen- und Baumwollröcke (auch längere), keine Strumpfhosen dazu, keine Damenschuhe. So ging es los.
Auch heute, wenn ich im Rock rausgehe, hat sie manchmal Vorschläge zu meiner Schuhwahl. "Damenschuhe" (solche, die welche sind oder zumindest "zu sein scheinen"

) sind heute eher das "Was könnten die anderen Leute denken -Problem", weniger der Rock. Ich habe beispielsweise in neutralen Ballerinas und Rock keine Probleme draussen gehabt, sie war mit mir auch schon so unterwegs, das geht also, auch eine vielzahl von Halbschuhen, sogar welche mit kleinem Absatz, solange der breiter ist. Stiefel zum knielangen Rock (selbst Männerstiefel) wird im Herbst DIE Herausforderung, das mag sie nicht an mir. Lange Röcke gehen, denn da sieht man die Stiefel nicht ganz. Wir werden sehen