"Frauen kommen immer rein, Männer nicht; vor allem nicht in Gruppen."
"Das klingt dann rassistisch, aber Gruppen mit Migrationshintergrund benehmen sich halt anders, vor allem Frauen gegenüber, und das ist im Club schädlich. Man muss den Frauen den Raum geben, sich wohl zu fühlen. Und das geht ja nicht, wenn da nur viele Männer sind, die ihnen an den Arsch tatschen wollen."
Ich stimme Hajo zu, dass es Männer sind, die oft Probleme machen und weniger die Frauen. Mal von alkoholisierten Frauen abgesehen.Witzig finde ich, dass fremdländischen Männern pauschal eine höhere Gewaltbereitschaft zugedichtet wird, als unseren Einheimische. Gut, dann kommen diese Männer in Grüppchen nicht herein.
Ordentliche Türsteher haben auch ein gutes Gespür dafür. Aber widersprüchlich wird es, wenn ich bspw. wegen meinem Rock oder weil ich zu feminin aussehe, den Zutritt verweigert bekomme, weil Eskalationen entstehen können. Ähm...ich dachte, problematische Männer kommen nicht rein und schon gar nicht in Gruppen? Bekomme ich jetzt keinen Raum, um mich wohl fühlen zu können und dass mir keine/r an den Arsch tatscht?
Am Eingang der Badeanstalt bei uns im Ort hing eine Tafel, auf der geschrieben stand, dass britische Soldaten in Gruppen nur zusammen mit einem Offizier Zutrtt hatten. Der Grund lag darin, dass andere Badegäste von alkoholisierten Soldatne belästigt worden waren.
War das rassistisch?
und sexistisch. Also Beides. Ich möchte es dir erläutern.
1. werden die Soldaten auf ihr Geschlecht reduziert, dass NUR sie notgeil wären und kein anderes Geschlecht.
2. wird den britischen Soldaten afgrund ihrer Herkunft eine höhere Agression oder Gefahr zugedichtet wird.
Mir stellt sich die Frage, was wenn der Offizier selber notgeil wird, wenn er voll ist. Gut, dann ist seine Führungsposition anzuzweifeln.
Galt die Vorschrift auch für deutschen Soldaten?
Warum werden angetrunkenen Soldaten oder generell Besuchern der Eintritt nicht vorher verwehrt?
Da fällt mir ein Gespräch mit meinem Kollegen ein, der begrüßt, dass die Wehrpflicht wieder eingeführt wrden sollte. Als ich fragte nur für Männer und warum? sagte er "Mädchen sind im gleichen Alter weiter, als Jungs und Jungs brauchen eine andere und strengere Erziehung." Die Mädchen sind also von Geburt an perfekt und Jungen muss es erst mit Gehorsamkeit erlernt werden und müssen sich erst beweisen dass sie gut sind.
Einzelne Soldaten mit Familien sind problemlos ins Bad gekommen.
Das deutet sehr viel auf unsere toxische Maskulinität in unserer Gesellschaft hin.
Ein Mann ist erst dann ein guter und friedvoller Mann, wenn er Frau und Kind hat.
Dass die meiste Gewalt im Familienkreis stattfindet, wird gerne mal unterschlagen.
Ich denke, man muss genau hinschauen. Nicht immer sind derartige Zutrittsverbote rassistisch motiviert. Denn es gibt ja wirklich Männer mit Migrationshintergrund, die sich daneben benehmen. Das kann man nicht unter den Teppich kehren.
Da stimme ich dir zu. Dass die viele immer davon ausgehen, Opfer könnten keine Täter sein.
Beunruhigend ist, dass die dritte Generation Frauen und schwuenfeindlicher ist, als es die zweite Generation war.
Gleiche Tendenzen sehe ich auch bei den Deutschen. Besonders wenn ich mit Mädels meines Alters spreche. Da ist ja meine Oma oft lockerer drauf. Ich hatte mal einen Mann auf sein Aussage aufmerksam gemacht, der war danach etwas baff. er sagte "Irgendwann müssen unsere Frauen in Burkas rumlaufen" Ich fragte ihn, was er mit seiner Doppelmoral bezwecken will. "Auf der einen Seite sollen Frauen die freie Wahl ihrer Kleidung haben und auf der anderen Seite verhalten Sie sich bei Männern total konservativ."
In dem Fall ist es rassistisch weil eine Ethnische Gruppe, also britische Soldaten, unter Verdacht steht. Was wäre passiert, wenn 10 Bayern bei einem Ausflug während des Okoberfest angetrunke in das Bad gegangen wären und die Frauen betatscht hätten? Würde auf den Schild jetzt stehen? Bayern haben nur Zutritt mit einem Aufpasser?
Das Problem sind die Pauschalisierungen, die auf Grund der Taten einiger Leute auf ganze Gruppen angewendet werden. Dadurch werden auch Menschen bestraft, die sich nichts haben zu schulden kommen lassen. Ausgrenzung erschwert wiederum die Integration und führt unter Umständen zur Ghettoisierung.
Ich weiß nicht, ob man Männer so leicht integrieren oder "umerziehen" kann.
Das funktioniert höchstens über Aufklärung. Und, tut mir leid, aber "heterosexuelle" Organisationen sensibilisieren, besonders für unsere Anliegen, nicht. Die Bildungsmaßnhamen dienen in erster Linie funktionstüchtige Arbeiter aus ihnen zu machen.