Wenn Männer auschließlich Opfer von Gewalt werden, von wem geht dann die Gewalt aus? Von Männern, oder nicht? Also sind Männer gleichermaßen auch wieder Täter. Dass bei Frauen nur ein bedrohungsgefühl existiert, kann ich nicht bestätigen. Man beachte die Zahl der Vergewaltigungen oder Morde. achso, und bei den Männern. Sind es die heterosexuellen Männer, die eher Gewalt ausgesetzt sind oder Homosexuelle und Trans*Personen?
Gute Rückfragen, Nico!
LG, Michael
Gute Fragen ??!
Na gut, dann lasse ich mich doch noch zu einer Antwort herab. Niemand hat behauptet, daß Männer ausschließlich Opfer von Gewalt sind. Daher ist die erste Frage eigentlich Blödsinn. Klar gibt es gewalttätige Männer. Eigentlich sollte genauso klar sein, daß es gewalttätige Frauen gibt. Ist es aber anscheinend nicht für alle.
Daß es nicht vorkommt, daß Frauen vergewaltigt oder gemordet werden, hat auch niemand behauptet. Nach dem, was ich dazu gehört und gelesen habe, werden die Frauenzonen in Bussen und Frauentaxis aber daran nichts was ändern. Eine besondere Gefährdungssituation gibt es da nicht. Natürlich passiert gelegntlich etwas, und niergendwo ist man 100%ig sicher. Doch Frauen übertreiben manche Gefahren gerne maßlos.
Es mag sein, daß Männer mit sexuellen Abweichungen mehr Gewalt ausgesetzt sind als die übrigen. Doch auch ohne diese sind Männer mehr Gewalt ausgesetzt als Frauen, und das fängt schon in der Kindheit, wo die Sexualität noch gar nicht entwickelt ist, an. Also ist es auch nicht gerechtfertigt, Gewalt gegen heterosexuelle Männer zu ignorieren.
Warum muß nach solch Banalitäten noch gefragt werden?
Noch ein Hinweis zur Gewaltstatistik. Nehmen wir das Beispiel sexuelle Belästigung. Da geht man allgemein davon aus, daß nur Frauen Opfer werden. Die Kiltträger können aber fast alle von sexuellen Übergriffen (z.B. Griff unter den Kilt, Hochziehen des Kilts) berichten. Nur würde mich wundern, wenn solch einer in amtliche Statistiken käme. Dazu müßte er angezeigt werden, und daß das einer von uns schon getan hätte, ist mir nicht bekannt. "Opfer" ist schließlich schon ein Schimpfwort geworden, und zugeben, daß man eines ist, birgt für Männer die Gefahr der sozialen Ausgrenzung.
Irgendwie ist es beruhigend, daß der gerade angesprochene feministische Gewaltphantasietext weitgehend unbekannt ist. Den braucht die Welt wirklich nicht, und für den Alltagsfeminismus spielt er glücklicherweise keine Rolle. Allerdings ist er ein extremes Beispiel dafür, wie weit feministischer Sexismus schon gegangen ist.
Gruß,
Jo