Stuttgarter Zeitung vom 07.03.2016

[chris-s]

Vivienne Westwood

Männer im Kleid

Warum sollen Männer nicht auch Kleider und Röcke tragen? Die britische Designerin Vivienne Westwood sieht die Zeit dafür gekommen. „Unisex ist gut für die Umwelt“, sagte die Urmutter der Punk-Mode am Rande der Modewoche in Paris. Wenn Paare untereinander ihre Kleidung tauschten, „müssen sie nicht so viele Sachen kaufen“, befand die 74-Jährige. Deshalb sei sie begeistert von den Kleidern für Männer und Toga-Gewändern, die ihr Gatte Andreas Kronthaler für ihr Modehaus entworfen hatte. Westwood würdigte den 25 Jahre jüngeren Österreicher als den „größten Modedesigner der Welt“. Sie habe „viel von ihm gelernt“. StZ

Schöne Woche euch allen!
Chris

[MAS]

Vivienne Westwood

Männer im Kleid

Warum sollen Männer nicht auch Kleider und Röcke tragen? Die britische Designerin Vivienne Westwood sieht die Zeit dafür gekommen. „Unisex ist gut für die Umwelt“, sagte die Urmutter der Punk-Mode am Rande der Modewoche in Paris. Wenn Paare untereinander ihre Kleidung tauschten, „müssen sie nicht so viele Sachen kaufen“, befand die 74-Jährige. Deshalb sei sie begeistert von den Kleidern für Männer und Toga-Gewändern, die ihr Gatte Andreas Kronthaler für ihr Modehaus entworfen hatte. Westwood würdigte den 25 Jahre jüngeren Österreicher als den „größten Modedesigner der Welt“. Sie habe „viel von ihm gelernt“. StZ

Schöne Woche euch allen!
Chris

Wunderbar, Chris, danke!

Online gibt es den Artikel wohl leider nicht, oder?

LG, Michael

[chris-s]

Hi Michael,

die STZ ist halt etwas 'phääp', was Artikel im Netz betrifft, aber nach einigem Googeln hab ich den Artikel doch noch gefunden:

http://www.donaukurier.de/nachrichten/panorama/Grossbritannien-Leute-Mode-Designerin-Westwood-wuenscht-sich-Maenner-im-Kleid;art154670,3190363

Grüßle
Chris

[MAS]

Hi Michael,

die STZ ist halt etwas 'phääp', was Artikel im Netz betrifft, aber nach einigem Googeln hab ich den Artikel doch noch gefunden:

http://www.donaukurier.de/nachrichten/panorama/Grossbritannien-Leute-Mode-Designerin-Westwood-wuenscht-sich-Maenner-im-Kleid;art154670,3190363

Grüßle
Chris

Danke, Chris!

Im Donaukurier also!

Das Argument mit der Umweltfreundlichkeit

Wenn Paare untereinander ihre Kleidung tauschten, "müssen sie nicht so viele Sachen kaufen", befand die 74-Jährige.

trifft aber nur, wenn eine Frau und ein Mann, die zusammen wohnen, auch dieselbe Größe haben. Das trifft indes selten zu.

LG, Michael

[cephalus]

Danke, Chris!

Im Donaukurier also!

Das Argument mit der Umweltfreundlichkeit
Wenn Paare untereinander ihre Kleidung tauschten, "müssen sie nicht so viele Sachen kaufen", befand die 74-Jährige.

trifft aber nur, wenn eine Frau und ein Mann, die zusammen wohnen, auch dieselbe Größe haben. Das trifft indes selten zu.

LG, Michael
[/quote]

Für die Industrie wäre das eher ein Gegnargument - die progressiven Designer machen da aber kaum Kopfzerbrechen, solange die männlichen Kunden bleiben wie sie sind.

Ausserdem ist es in der Praxis oft schwierig : Meine Frau und mich trennen über 30cm Länge und 7 Konfektionsgrößen

[GregorM]

Ja, daran hat die in die Jahre gekommene Frau nicht gedacht. Aber so ist es ja, wenn man etwas gerne sieht, dann findet man Argumente dafür, die dann nicht immer mithalten können.

Gruß
Gregor

[androgyn]

Für die Industrie wäre das eher ein Gegnargument - die progressiven Designer machen da aber kaum Kopfzerbrechen, solange die männlichen Kunden bleiben wie sie sind.

Ich hab mich mal in normalen Modeforen umgesehen und die Kommentare von Männern gelesen.
Die finden 1. die Mode die auf den Pariser und Mailänderwochen vorgestellt werden lächerlich bis schwul, höchstens was für Frauen und verweiblichte Jungs aber nichts für echte Kerle. Dann schreiben viele, dass sie sich keinen Modetrend vorschreiben lassen werden, sondern das anziehen, was ihnen gefällt und was sie schon immer angezogen haben. Bei Schuhen decken sie sich einmal richtig ein, investieren um die 150€ und haben für die nächsten 4-5 Jahre Ruhe. Höchstens mal zum Schuster, den Belag erneuern. Bei Hosen das gleiche Spiel. Rein anprobieren bezahlen wieder raus. Bei Jacken verhält es sich ähnlich wie mit den Schuhen. Viele tragen ihre Jacke seit 20 Jahren und haben ihren Stil kaum verändert.

[JJSW]

... trifft aber nur, wenn eine Frau und ein Mann, die zusammen wohnen, auch dieselbe Größe haben. Das trifft indes selten zu.

LG, Michael

Na da hab ich mal wieder Glück, meine Partnerin hat ziemlich die gleiche Größe, die Röcke die sie gekauft hat kann auch ich tragen
Grüßle
Jürgen

[MAS]

Für die Industrie wäre das eher ein Gegnargument - die progressiven Designer machen da aber kaum Kopfzerbrechen, solange die männlichen Kunden bleiben wie sie sind.

Ich hab mich mal in normalen Modeforen umgesehen und die Kommentare von Männern gelesen.
Die finden 1. die Mode die auf den Pariser und Mailänderwochen vorgestellt werden lächerlich bis schwul, höchstens was für Frauen und verweiblichte Jungs aber nichts für echte Kerle. Dann schreiben viele, dass sie sich keinen Modetrend vorschreiben lassen werden, sondern das anziehen, was ihnen gefällt und was sie schon immer angezogen haben. Bei Schuhen decken sie sich einmal richtig ein, investieren um die 150€ und haben für die nächsten 4-5 Jahre Ruhe. Höchstens mal zum Schuster, den Belag erneuern. Bei Hosen das gleiche Spiel. Rein anprobieren bezahlen wieder raus. Bei Jacken verhält es sich ähnlich wie mit den Schuhen. Viele tragen ihre Jacke seit 20 Jahren und haben ihren Stil kaum verändert.

Lieber Nico,

wieso referierst Du immer wieder die Meinung des 0815-Otto-Normalverbrauchers? Hast Du da ein Mandat?

Wir wissen doch, wie der Durchschnittsmassenmensch und da vor allem der Durchschnittsmassenmann tickt. Das brauchst Du doch nicht ständig zu wiederholen.

Sag lieber, was Dir gefällt und was nicht!

LG, Michael 

[high4all]

Die "modischen" Avancen des Mainstream-Mannes sind mir aus eigener Erfahrung wohlvertraut. Schließlich war ich auch so ein Exemplar.

Gott sei Dank hat sich das geändert und ich nehme die Risiken und Nebenwirkungen meiner neuen Mode gerne in Kauf. Dann gehe ich gelegentlich mit den Modetrends oder trage die Röcke und Schuhe nur eine Saison. Was ist daran so schlimm? Oder ich ziehe durch die Läden und probiere x Sachen an und brauche zum Kauf eines Teiles u.U. zwei Stunden. Das gehört für mich zum Leben dazu.

[DesigualHarry]

Hallo!

Ach, gebe es bloß mehr Männer mit deiner Individualität lieber Hajo...

[high4all]

Hallo!

Ach, gebe es bloß mehr Männer mit deiner Individualität lieber Hajo...

Mit Dir zusammen sind wir schon zwei!

Es gibt noch einige mehr, auch hier im Forum. Dürfen nur nicht zu viele werden, sonst fallen wir nicht mehr auf.

LG
Hajo

[MAS]

Hallo!

Ach, gebe es bloß mehr Männer mit deiner Individualität lieber Hajo...

Mit Dir zusammen sind wir schon zwei!

Es gibt noch einige mehr, auch hier im Forum. Dürfen nur nicht zu viele werden, sonst fallen wir nicht mehr auf.

LG
Hajo

"Wir sind alle Individuen!"
"Nein, ich nicht!"
 

LG, Michael

[androgyn]

Hallo Michael,

was soll ich denn groß dazu sagen, was mir gefällt und was nicht? Was mir gefällt, ziehen Männer nicht an - außer ich, weil es an mir gefällt und das ist die Hauptsache - und was mir nicht nicht gefällt, kann ich nicht wirklich beschreiben, weil ich das, was von Männern getragen wird, als normal und unbedeutend finde - also weder gefällts mir nicht, noch gefällts mir - und einfach als gesehen und vergessen abhake.

Ich habe heute einen jungen Kerl in goldfarbenen Sneakers gesehen. Die letzten Tage sehe ich immer häufiger Jungs in kaugummiroten Airsneakers. Scheint Trend zu sein. Vor 10 Jahren wäre es undenkbar gewesen, dass ein heterosexueller Kerl rote Schuhe anzieht. Ich weiß aber wo die die her haben. Vom roten äh grünen D 
Ich möchte jetzt selber aber nicht unbedingt in roten Sneakers rumlaufen, wie jeder 2te. Ich denke, so ist das auch mit Männerröcken, wenn plötzlich alle welche anziehen und jeder sich für den Ersten oder Wegbereiter hält.
Modetrends werden nunmal von Jugendkulturen gemacht und nicht von Erwachsenen und älteren Menschen.

[MAS]

Hallo Michael,

was soll ich denn groß dazu sagen, was mir gefällt und was nicht? Was mir gefällt, ziehen Männer nicht an - außer ich, weil es an mir gefällt und das ist die Hauptsache - und was mir nicht nicht gefällt, kann ich nicht wirklich beschreiben, weil ich das, was von Männern getragen wird, als normal und unbedeutend finde - also weder gefällts mir nicht, noch gefällts mir - und einfach als gesehen und vergessen abhake.

Ich habe heute einen jungen Kerl in goldfarbenen Sneakers gesehen. Die letzten Tage sehe ich immer häufiger Jungs in kaugummiroten Airsneakers. Scheint Trend zu sein. Vor 10 Jahren wäre es undenkbar gewesen, dass ein heterosexueller Kerl rote Schuhe anzieht. Ich weiß aber wo die die her haben. Vom roten äh grünen D 
Ich möchte jetzt selber aber nicht unbedingt in roten Sneakers rumlaufen, wie jeder 2te. Ich denke, so ist das auch mit Männerröcken, wenn plötzlich alle welche anziehen und jeder sich für den Ersten oder Wegbereiter hält.
Modetrends werden nunmal von Jugendkulturen gemacht und nicht von Erwachsenen und älteren Menschen.

Lieber Nico,

ich wundere mich eben nur darüber, dass Du immer wieder schreibst, was die Mehrheit der Zeitgenossen über Kleidung denkt. Das wissen wir doch alle.

Es klingt immer etwas lamentierend und entmutigt oder gar entmudigend.

Lass die Mehrheit machen was sie will: graue Anzüge, rote Sneakers, rose Kleider oder grün-blau gestreifte Lendenschurze tragen. Und Du machst Dein Ding, und ich meines, und Hajo und Gregor usw. jeder das seine, und darüber tauschen wir uns aus und finden so zu Gemeinsamkeiten und Unterschieden. Und wenn jemand von der Mehrheit mitreden will, soll er das. Aber er braucht bestimmt nicht Dich oder mich als Sprachrohr.

LG!
Michael