Hallo liebe Leute,
ich lebe in Taiwan und arbeite als Lehrer an einem College. Das tropische Klima und meine Schüler haben mich vom Komfort weiter Röcke überzeugt. Leider ist die Umsetzung nicht immer ganz einfach, denn unser College ist eine katholische Einrichtung, in der Schülerinnen eine Genehmigung brauchen nicht den Schulrock zu tragen.
Alles fing mit einem Karnevalsspaß an, bei dem ich einen Unterricht in der Schuluniform der Mädchen trug. Den weiten Faltenrock mit schottischem Tartan empfand ich wie eine Klimaanlage von unten. Nur widerwillig habe ich mich danach wieder in meine durchgeschwitzte Jeans gezwängt und mich gefragt, warum es gesellschaftliche Zwänge gibt, die praktische Vorteile ignorieren. Seitdem trage ich als Kompromiss bei der Arbeit Hosenröcke in unterschiedlichen Weiten. Die werden auch von den Ursulinen akzeptiert. Rockfreiheit erlaube ich mir nur in meiner Freizeit. Ich habe festgestellt, dass man imTennisrock bequem rennradfahren kann. Wenn ich zum Schwimmen ans Meer fahre, ziehe ich nur noch kurze Röcke an. Das wirkt auch sehr sportlich. Klar gucken ein paar leute, aber die meisten findens einfach nur interessant.
Das Rockthema und die Vorurteile drumherum faszinieren mich so sehr, das ich es mir zu einem Forschungsschwerpunkt gemacht habe. Ich hoffe an dieser Stelle Eindrücke sammeln zu können für sozio-kulturelle Betrachtungen und mit eurer Unterstützung daran zu arbeiten, dass Röcke wie Hosen Uniwear werden für jedermann und jederfrau.