Hallo Gregor,
Deshalb führen Argumente wie „wenn du Hosen tragen kannst, kann ich auch einen Rock tragen“ zu nichts.
Das hängt vom Kontext ab. Wenn der Kontext die Gewohnheiten der Gesellschaft sind, hast du Recht.
Wenn es aber erst einmal nur um Fairness in der Beziehung geht, dann führt das Argument unter Umständen doch zum Nachdenken und Sinneswandel.[...] Wenn der Mann seine Frau lieber in Rock und Kleid sieht, es aber akzeptiert, wenn sie Hosen trägt, dann ist es doch nur fair, wenn umgekehrt akzeptiert wird, dass der Mann Röcke trägt, auch wenn die Frau ihn lieber in Hosen sehen würde.
Was in die eine Richtung funktioniert, funktioniert noch lange nicht automatisch in die andere Richtung. Fast jeder hat schon mit dme Hosenargument argumentiert. Die miesten ohne Erfolg oder wenigstens nicht ohne Kompromisse einzugehen.
Umgekehrt werden von Frauen kaum Kompromisse erwartet und gefordert.
Zur Hose und Frauenmode
Interessant sind Minute
http://br.de/s/1LH2wDd01:53 (Rock? omg!)
04:17 (Männer tragen Burkas)
06:41 (Mein Mann trägt nicht meine Hosen)
11:22 (Kein Dresscode für Frauen)
12:04 (Mann muss Anzug anziehen)
14:02 (Trophywifing)
16:25 (Damenhose? Auf keinen Fall!)
19:53 (Verlust des Status)
Es kann doch nicht sein, dass sich derjenige, der bereits alle Freiheiten hat, seinem Partner die gleichen Freiheiten verbietet, oder?
Ich glaub, es geht weniger um die Einschränkung, als um das wofür Röcke und Kleider für Frauen selber stehen. Weiblichkeit markieren.
Ich hätte es viel schwerer, einen Kilt zu verargumentieren als jeden anderen Rock. Was wäre denn da mein Argument? "Ich war in einem früheren Leben mal Schotte?"
Klar, ich würde mir damit ein Inselchen erobern und könnten einen Kilt anziehen.
Es ist aber nunmal auch so, dass Frauen bei normalen Röcken annehmen, der Mann wäre lieber eine Frau.
Absolut. Allerdings könnte die Ehefrau am Urlaubsort auch in einer toleranteren Stimmung sein. 
Du kannst Reaktionen aber nicht immer beeinflussen. Es brauch nur ein Lachen oder Spruch von jemanden kommen und dann ist es vorbei. Für manche reicht es schon aus, wenn ständig Leute hinterhergucken, dass sie vorher nicht so hatten. Weil Hinterhergeguckt zu werden ein weibliches Privileg ist.