ob ein als "Transgerndermode" bezeichnetes Kleidungsstück den durchschnittlichen männlichen Kunden zum Kauf animieren würde, wage ich doch zu bezweifeln.
Du musst das Pferd von hinten aufzäumen. Mit Männern ist modemäßig kein Krieg zu gewinnen. Erst wenn Transgender sozusagen ihre eigene Kleidung bekommen und damit in die Öffentlichkeit gehen, wird es mit der zeit normaler und einige Normalos werden sich einige Sachen abkupfern, wie es mit der Kleidung und Accesiores bei den Schwulen passiert ist. Vor mehr als 10 Jahren sind die Männer noch nicht so bunt rumgelaufen wie heute. Heute kann man nicht mehr unterscheiden ob jemand hetero oder nicht-hetero ist.
Und ja, was heute "Tunika" heißt, hat mit den römischen nur den Namen gemein. Deswegen schrieb ich ja auch "wie z.B. die alten Römer sie trugen", damit man nicht an die Tuniken aus der heutigen Damenabteilung denkt.
Außer auf den Mittelaltefesten, haben solche mittelalterlichen Sachen gar keine Substanz mehr. Ich kann mir vorstellen, dass sich 99% der Männer falsch gekleidet und nicht zeitgemäß vorkommen würden, wenn sie in Tunikas rumlaufen würden, wie sie im alten Rom getragen wurden. Und ich würe auch erst mal denken, der Mann geht zu einer Kostümveranstaltung.
Und, ach so, da hatte ich Dich falsch verstanden. Ich verstand, Du habest so lange Unterhemden.
Ich weiß gar nicht, wann ich das letzte mal ein Unterhemd angezogen habe. Bei den jungen Leuten ist das eh fast restlos verschwunden. Wenn dann ziehen sie sich ein T-Shirt unter ihr Hemd,was ich eigentlich genauso wenig verstehe.
Als ich das Kleid an Michael sah, dachte ich erst mal an ein Kleid, und an kein Unterhemd. Insofern...
das liegt mMn daran, dass erstere mehr Wert auf Schönheit und Ästhetik legen, während letztere mehr Wert auf Bequemlichkeit legen...
Gruß
Ich wurde schon mal gefragt, was ich beruflich mache und ob ich überhaupt etwas mache, weil ich immer schick angezogen gesehen werde. Das liegt meiner Meinung an drei Dingen.
- Man sieht in erster Linie Männer auch nach der Arbeit in Arbeitssachen einkaufen gehen.
- Wenn es formeller zugeht, sieht man Männer nur in Anzügen. Mindestandard ist langes Hemd Sakko und Jeans mit Lederschuhen.
- Man kann sich nicht vorstellen, dass solche Menschen eingestellt werden und beruflich Fuß fassen können.