In den folgenden Geschichten "bebildern" meine Ansichten.
Parallelen zu lebenden, gelebt habenden oder künftig lebenden Personen sind durchaus möglich, doch weder entscheidend für das Verständnis, noch sind diese ein Angriff auf die sich vielleicht in meinen Geschichten erkennenden Personen. Meine Geschichten sollen ein Denkanstoß sein und so würde es mich freuen, wenn ich damit etwas Positives bei meinen Lesern bewegen könnte.Manchmal kommt es mir hier im Forum so vor, als würde man sich mit einem Veganer über den Genuss von edlen Fleischwaren unterhalten und dieser allen Genießern seine Ansichten aufdrücken wollen und dagegen wettert, dass man eben anderer Ansicht ist.
Leben und leben lassen akzeptiert er nicht, nur seine Ansichten sind das einzig Wahre. Oder mit einem Billy-Regal-Fan über Antiquitäten und Wohnambiente reden? Dat wird so nix, würde Piefke sagen.

Ein in seinen sozialen Fähigkeiten beeinträchtigter Mensch befleißigt sich, Informationen aus dem
www zu saugen und diese als wahr hinzunehmen. So weit, so gut - oder anders formuliert: so uninteressant für mich, wie auch für die meisten anderen.
Doch damit nicht genug, geriert er sich als Botschafter der selbigen Informationen und meint, diese von ihm als "Wahrheiten" erkannten Informationen nun all jenen, welche durch eigene Erfahrungen diese Informationen nicht benötigen, sie sogar als unwichtig und unrichtig für ihr eigenes Leben eingeschätzt haben, aufdrängen zu müssen.
Nehmen jene nun diese so aufdringlich nahegebrachten Informationen nicht an, wird der "Wahrsager", welcher ein recht einsamer mesnch zu sein scheint und dazer nach Aufmerksamkeint begehrt, noch fleißiger und drängt darauf, dass seine Informationen die einzige Wahrheit wären, denn nur er spricht die einzig Wahre Wahrheit, schließlich ist er der intelligenteste und gebildetste von uns allen, seine Beiträge druchdacht und voller wertvollem Inhalt? Mit nichten, doch wird so der Beitragszähler als zeichen einer unabdingbaren Präsenz fleißig nach oben geschraubt, ohne tatsächlich etwas - in den Augen der frei denkenden – "sinnvolles" zu tun.
Im Kurzformat: während andere Spaß am Leben haben und draussen gern im Rock oder Kilt unterwegs sind, sich in Gemeinschaft ganz normal bewegen und keiner daran Anstoß nimmt, dass man sich nicht immer in Hosen zwängt, suchen einzelne nach Gründen, warum das Leben Scheiße ist und kommunizieren fleißig die vorgeschobenen Gründe dafür in diversen Kommentaren, Foren, Postings sowie Diskussionen und Unterhaltungen (wonach immer andere Schuld wären).
Warum? Weil sie sich nunmal so fühlen und andere das gefälligst auch tun sollen. Das muss man doch verstehen, dass die Welt schlecht ist und alles nur zu Beeinträchtigungen führt, sogar der Mensch sei eine Fehlkonstruktion.
Och, das empfindet bei Weitem nicht jeder so und andere -auch ich haben Spaß am Leben. Doch die Wichtigtuer? Sie neiden die Freiheit, das Selbstverständnis, mit dem andere das Leben genießen. Doch Mitleid bekommt man geschenkt, Neid hingegen muss man sich eben verdienen.
Will der Radfahrer uns weiß machen, dass Radfahren die einzig korrekte schnelle Fortbewegung wäre, so stieße dies ebenso auf Unverständnis, da es nicht wahr ist. Würde er hingegen anführen, Rad fahren sei gesund und für viele Strecken sinnvoller, als diese mit dem Auto zurückzulegen, erhielte er sicherlich viel Zustimmung, doch ein vehementer Verfechter des „
Allgemein für Alle gültig geglaubten Standpunktes“ erntet eben wenig Beifall, so viel er sich auch abstrampeln möge.
Prinz CharmingSo denke ich oft an Prinz Charming, der sich für den Schönsten und Klügsten im Märchenreich hielt und dem keiner gerecht werden konnte. Immer und an allem hatte er was auszusetzen. Alles könne er selbst besser, als andere und wenn er erkannte, das einer etwas tat, was er auch gern täte, aber nicht kann, schlug er dieses einfach nieder und tat all die schönen Ideen und Bemühungen anderer als Schwachsinn ab, nur deswegen, weil sie nicht von ihm stammten.
Ach ja, der Prinz Charming. In jeder Suppe fand er das Haar, an dem er sich verschucken könnte, auf jedem Tanzsaal den einzigen Krümel am Rand, über den er stolpern könnte, an jedem noch so grünen Baum das einzig welke Blatt, welches für ihn das Ende der Welt beschwor.
Während andere die sich die leckeren Kirschen schmecken ließen und an der Natur erfreuten, scherzten und ihren Spaß im Garten hatten, schimpfte er über die Amsel, welche eine einzige Kirsche vom reich tragenden Baum stibitzte und begann darauf einen Vortrag über die Ungerechtigkeit der Welt. Warum der Mensch nicht fliegen könne, sonst würde er der Amsel das Kirschenstibitzen schon austreiben, denn wenn alle Tiere sich nehmen würden, was des Menschen ist, würde man verhungern müssen. Er als Schöpfer hätte sowieso alles anders konstruiert.
Schmatzend lauschten die anderen seinen Ausführungen, lachten ob seiner Verbohrtheit und spuckten fröhlichdie Kirschkerne in weitem Bogen in die Wiese. Alle waren zufrieden und amüsierten sich teils sogar über die Prophezeiungen von Prinz Charming, gingen später satt nach Hause undn hatten einen schönen Tag. Sogar eine Amsel im kirschbaum hatten sie beobachten können, die sich eine Kirsche nahm. Vieleicht hat sie im nöchsten jahr ein nest im Baum und man könne sie bei der Aufzucht ihrer Jungen beobachten. Alle freuten sich darauf.
Prinz Charming hingegen hatte vor lauter Vortägen keine einzige Kirsche genießen können, doch hielt sich immer noch für den verdienten König, denn er allein wäre derjenige, der die volle Aufmerksamkeit beanspruchen dürfte. Wenn es ein Dessert gäbe und diese mit Sahne verziert würde, so wäre er nicht die Sahnehaube, nein, das wäre ihm noch zu profan, er wäre die Kirsche obendrauf. Ohne ihn wäre alles nichts, da er selbst sich über alles andere stellen wollte und bestimmen möchte, was passiert. Sozusagen der Admin vom Märchenreich.
Doch daraus wird nichts, denn die eine Kirsche, die die Amsel stibitzte, landet als Kirschkern auf einer Wiese, wie die anderen Kirschkerne auch. Bald steht auf der Wiese weiterere Kirschbäume, welche alsbald viele leckere Früchte tragen werden, die Menschen und Amseln sich schmecken lassen können und so sich sein Vortrag "vom Vergehen der Kirschen und allem Schönen dieser Welt" nicht erfüllt.
Ob es dem Prinzen gefällt oder nicht, die Welt dreht sich auch ohne ihn und wer ein Miesepeter ist, ist auch oft allein. Gute Nacht, Prinz Charming und träume von einem Kirschbaum nur für dich, doch frage nicht, warum dein Bäumchen keine Früchte trägt. Wenn du ihn in seinem Wachstum stetig die Zweige knickst und ihm weder Wasser noch Sonne gönnst, was erwartest du dann? Dass sich so deine Prophezeiung als wahr erfülle und keine Kirchen am Baum wachsen, nur um recht zu behalten?
So ist das nämlich auch mit Freundschaften im Leben: man muss auch gönnen können und manchmal ist „geben“ seeliger denn nehmen.
Glück ist das einzige, was sich vervielfacht, wenn man es teilt, doch wer das Glück bricht, nur um es einem anderen nicht zu gönnen, schadet am Ende sich selbst.
Es kommt im Leben alles zurück, das Böse und das Glück. Während das böse Energie kostet, braucht man für ein kleines Glück oftmals nur ein Lächeln.
Ich wünsche allen eine schöne Zeit, denn auf solche Märchengestalten wie den Prinz Charming trifft man zuweilen auch im eigenen Umfeld, sogar mancher hat eine solchen in der Familie. Lächelt und freut Euch des Lebens, lasst ihn in "seiner Märchenwelt" phantasien.
Und wenn er nicht gestorben ist, dann lebt Prinz Charming heute noch, doch ein König wurde er nie, das wurden andere, die vom Volk gewählt und geliebt wurden.