Verkehrssicherheit wird von vielen Männern als Legitimation benutzt, um auch mal was Buntes anziehen zu dürfen. Der Sicherheitsaspekt ist nicht überzeugend bei Sportlern, die nur im Park, Wald oder einer Sporthalle schwitzen.
Der Sport wird als Legitimation für Bunte Sachen benutzt. Schau dir Rennradfahrer und Jogger an. In Fitnesscentern sehe ich dagegen kaum bunte Sachen. Dort dominieren Schwarz und andere neutrale Farben.
Es geht darum, von Passanten wahr genommen zu werden. Man sieht andere in Neongrünstreifen eher als einen schwarz gekleideten Menschen, der einen versehentlich noch umrennt oder vors Auto läuft.
Außerdem transportieren frische und helle Farben eine körperliche Aktivitität, auch wenn die Person darin nicht unbedingt aktiv und sportlich sein muss.
Geschlechtslos heißt, dass das Design eines Kleidungsstückes nicht anatomische Besonderheiten hervorhebt.
Ja. Jetzt desinge mal was, was nciht der Figur schmeichelt. Da kommt entweder ein Sack oder eine Burka heraus. Auch deine Kaftane sind eine Art Burka, nur in weiß. Dass sie weit geschnitten sind, ist eher dem Klima zu begründen, aber Kaftane liegen nicht nah am Körper und sehen bei Mann wie Frau bescheiden aus, für meine Meinung.
Das kann Rock und Hose geschlechtslos machen. Das gilt aber sicher nicht fürs Dirndl.
Aha....merkst du selber deinen Logikfehler? Der figurbetonte Stretchrock ist plötzlich geschlechtslos aber das Dirndl nicht. Wenn du meinst, Röcke könne man aber geschlechtslos schneidern, so ließe sich das logischerweise auch mit einem Dirndl realisieren. Würde zwar eher wie ein Sack aussehen, wenn das gleiche Teil Mann wie Frau passen solle, aber gut. Zu Jeans habe ich vorher schon eingie Bilde gezeigt. Unisex udn genderless ist immer eine Verhässlichung. Jeans, die gut aussehen, sind eben nicht genderless.
Natürlich kann ein Mann ein Dirndl anziehen, aber es wird dadurch nicht geschlechtslos, weil die Körbchen auf weibliche Oberweite warten.
Das wird er durhc Röcke erst recht nicht, außer es sind Männerröcke, weil jeder Damenrock in der Regel auf eine breitere Hüfte oder schmalere Taille ausgelegt ist, wenn er auf Taille getragen wird. Erst dadurch werden die weibliche Kurven betont und der Rock kommt zur Geltung. Bei Männern ist das nicht der Fall, Da fällt der Rock gerade runter, wie in Handtuch.
Sportlichkeit und Souveränität sind als männliche Eigenschaften eingeführt. Frauen stehen auf breite Schultern und Sixpacks sowie Kleidung, die das betont.
pfff....hahahahaha. was ist dass denn für ein Unsinn.
Frauen stehen nicht daraudf, weil es irgendein Mr. eingeführt hat, sondern weil es evolutionär gewachsen ist.
Männer bevorzugen jung aussehende Frauen mit reiner Haut, langen Haaren vollen Lippen ud langen Beinen, das es Fruchtbarkeit und gesunde Gene ausstrahlt. Ebenso bei einem Mann. Ein kräftiger Mann vermittelt mehr Überlebens und Widerstandsfähigkeit für die Frau und dass er robuste Kinder zeugt, die überleben, als ein androgyner Mann im Röckchen. Zudem suggeriert ein muskulöser Körper, dass der Mann für sich und seine Familie Nahrung beschaffen kann. Ein muskolöser Körper muss unterhalten werden. Das fällt unter das Handicap-Prinzip, wie bei dem Pfau.
Je Stockwerk als Kleidungsabteilung ausgewiesen, keine Spur mehr von Herren- oder Damenabteilung.
Würde sich daran etwas ändern? Über Jürgen hast du nämlich plötzlich ganz anders gesprochen.
Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Richtig! Absolut nichts.
Natürlich. Jürgen hat die Abteilungen ignoriert und sich aus dem Stapel etwas herausgezogen. Ganz genderlos. Trotzdem kam gleich die Keule, dass das an einem Mann nicht ginge.
Dein "Argument" klingt so, als wäre es von einem theoretisch orientierten Couchpotato.
Ich bin 3 Jahre aktiv Rennrad gefahren. Eine Aufwärmrunde nach der Arbeit war nicht unter 50km. 160km war normal. Ich weiß um die Wirkung von Sportsachen. Dort ist function follows form auschlaggebend und dann erst das Design. Zum Beispiel würde ich nie diese Freizeitradklamotten von Schöffel (oder wie die heißen) anziehen, weil sie genau den umgekehrten Weg gehen.
Vielleicht solltest du mal Sportler befragen. Hier in meinem Terrain habe ich Felder und Wiesen und laufe oder fahre Rad überwiegend auf wenig frequentierten Wegen. Meinst du, ich würde Neonfarben deshalb tragen, damit mich Hasen und Rehe besser sehen können?
Wie Holger schon sagte, der Sport legitimiert, bunte Sachen zu tragen. Die Funktion ist allerdings von den Herstellern eine andere. Was die Leute daraus machen, ist ihre Sache.
Daran zeigt sich, wie sehr du "allgemeine Meinung" für dich internalisierst hast. Gängiges Argument vor 40 Jahren war, dass man mit Signalfarben in der Nacht von anderen Verkehrsteilnehmern besser wahrgenommen würde, während man dunkle Farben erst viel später erkennt.
In der Zivil und Alltagsmode kommen keine Signalfarben vor, weil es als unpassend empfunden wird, wenn man sich nicht körperlich betätigt, wie zum Beispiel im Sport. Es ist nämlich kurioserweise auch akzeptierter, wenn Männer Leggings tragen, die sich sichtbar sportlich betätigen. Außerhalb des Sports, zum Beispiel beim Eimkaufsbummel, wirkt das oft noch deplaziert, wie die Leute, die bei 3 Schneeflocken ihrer Outddorausrüstung von Jack Wolfskin zum Bäcker gehen, als würden sie den Mount Everest besteigen.
Hier galt mal das Argument, dass du für die heutige Zeit in die Sportklamotten interpretierst:
Die Neonfarben sollen in erster Linie dazu dienen, beim Sport von Verkehrsteilnehmern gesehen zu werden und nicht, um ein modisches Statement zu erfüllen.
Verkehrsteilnehmer sind alle, die sich am Verkehr beteiligen. Auch Fußgänger und nicht nur Autofahrer.
Man sollte schon ein bisschen differenzieren. Für Rennradfahrer macht es sicherlich Sinn, auffällig gekleidet zu sein. Aber für einen normalen Fußgänger in der Innenstadt macht es mehr Sinn, beim Überqueren von Hauptstrassen gesehen zu werden, als für einen Jogger, der eher frequentierte Strassen meidet, weil es ums Laufen geht und nicht darum, alle 20 Meter an Ampeln stehen zu bleiben.
Es gibt ja noch andere Jogger, die einem über dne Weg laufen. Rennradfahrer fahren auch überwiegend auf unbefahrenen Straßen als in der Innenstadt.