Hallo Hajo,
Das war ja mal ein richtig männlicher Spruch!

Ja, dafür hat mein männlicher Anteil gleich mal die Ärmel hochgekrempelt.

Mit dem Mannsein an sich habe ich kein Problem, schließlich bin ich einer. Was mich stört, sind die damit verbundenen, allzu engen Rollenklischees, die mir andere Leute überstülpen wollen.
Ich habe irgendwann gemerkt, dass das ja gar nicht mein Problem ist, sondern deren Problem. Mein Problem war es, solange ich versucht hatte, in deren Klischees zu passen und es nach Möglichkeit allen Recht zu machen. Wir wollen eben von allen anerkannt werden, aber wenn wir versuchen, allen Anforderungen der anderen gerecht zu werden, bleibt ja nicht mehr viel übrig. Jeffrey Marsh hat das in einem seiner Videos auch so schön erklärt:
https://www.youtube.com/watch?v=Soql5q0OD24Seitdem ich angefangen habe zu leben und mich nicht mehr von anderen Menschen leben lasse, ecke ich vielleicht öfter an, aber es geht mir besser. Weil mein Leben jetzt besser zu mir passt.
Ich habe mittlerweile gemerkt, dass ich ja gar nicht so oft anecke. Für jeden, bei dem ich anecke, gibt es mindestens einen, der das klasse findet, wenn jemand aus den Rollenklischees ausbricht. Unter dem Strich hat sich praktisch noch nie jemand negativ über den Rock geäußert, aber es gab eine ganze Menge positiver Rückmeldungen.

Es spricht also überhaupt nichts dagegen aus seiner Box auszubrechen - außer den eigenen Ängsten. Die anderen finden das in der Regel sogar gut, weil sie sich das selbst nicht trauen.