...Es ist unwichtig was für Gedanken dahinter stecken.
Seit vielen Jahren drehen sich alle Gedanken immer nur um die Wirkung nach außen. Was denken die anderen, wie reagieren die Leute, gibt es negatives, gibt es positives?
Was soll es, das Leben ist vielfältig. Okay, ich bin auch mit dem Rock an mir in den letzten 25 Jahren gewachsen. Ich habe auch alles durch und habe mir viel Gedanken gemacht und irgendwann fest gestellt... es ist wie es ist.
Ich stolpere jetzt zum zweiten Mal über dieses Dein Statement, Christian.
Ja, sicher, machen ist wichtig.
Aber ist es wirklich egal, aus welchen Gründen ich was mache, ob ich gegen TTIP bin, weil dadurch multinationale Konzerne Gesundheitsvorschriften umgehen können oder weil ich alleine die amerikanische Wirtschaft fördern will?
Also ich habe gelernt, dass eine Tat durch ihre Motivation ethisch wertvoll wird, und nicht durch sich alleine. Also aus reinem Egoismus handeln und aus Versehen dabei was Gutes tun ist weniger wertvoll, als aus altruistischer Motivation zu handeln, auch wenn man dabei nebenbei sich selber auch was Gutes tut.
Widersprichst du dir nicht gerade ein bischen mit der Anmerkung hier zu Christians Gedanken und deinen eigenen im anderen Thread?
Na ja, solche Gedanken, "wie will ich wirken und was werden wohl die Leute denken" habe ich mir früher auch viele gemacht, was meist dazu führte, dass ich nicht tat, was ich tun wollte. Seit dem ich bei einer Meditation eine Vision bekam, wie es wäre, einfach zu tun, was ich für richtig halte, geht es mir besser. LG, Micha

LG
Peter
Nein, ich denke nicht Peter.
In dem ersten Gedanken will ich sagen, dass es mir wichtig ist, aus einer ethisch positiven Motivation heraus zu handeln, also auch ethisch reflektiert und im zweiten, dass ich mich bei meinen Handlungen nicht danach richten möchte, was bei anderen gut ankommt, sondern danach, wovon ich überzeugt bin.
Danach zu schauen, was bei anderen gut ankommt, hieße, sich ihrem Geschmack oder ihren egoistischen Interessen gemäß zu verhalten, um sich bei ihnen Liebkind zu machen oder um sie letztlich dadurch zu manipulieren.
Nach meinen eigenen ethischen Überzeugungen zu handeln, nützt den anderen Menschen letztlich mehr, als wenn ich mich einfach nach ihrem Geschmack richte. Vielleicht sehen sie es nicht sofort, aber nach einigem Nachdenken bestimmt schon.
Mit anderen Worten: Populismus und ethische Verantwortung sind nicht identisch.
LG, Micha
PS: Ich meine nicht, dass Christian wirklich denkt, andere Menschen seien ihm egal. Meine Kritik bezieht sich eher auf ein Weiterdenken seiner Formulierungen, als auf ihn als Person.