Hallo,
danke an hirti, für dieses interessante Beispiel.
Früher gab es Sprüche wie: "Das geht so nicht", oder "Sowas gehört sich nicht", oder "unschicklich". Als ob es ein Gesetz, Vorschrift oder Anweisung gäbe, was man tragen dürfte, und was nicht. Klingt wie aus dem Militär, wo gerade früher die Kleidung sogar bis in die Freizeit vorgeschrieben war, solange man beim Militär "diente".
Tja, dann die Frage an Die, wo bitteschön es vorgeschrieben wäre, was man tragen dürfe, und was nicht ? Welches Gesetzbuch, welche Paragrafen ? usw. Da es sowas nicht gibt, können sie auch nicht antworten, und ich hätte -bitteschön- gerne eine genaue Antwort, damit ich mich auch genau daran richten könne. Und solange keine genaue Antwort, solange trage ich meine Sachen weiter.
Ein anderer Aspekt wäre sich besser stellen und ggf. dieses verteidigen, in dem man Andere schlecht macht. Klingt schon wie Rassismus schwarz/weiß. Der Weiße hält sich für besser, dabei ist man mit der schwarzen Hautfarbe robuster und gesünder.
Z. Bsp. ein Paar auf der Straße. Die Frau sieht den Mann mit Rock, und äußert sich spontan interessiert bis bewundernd. Sofort hat ihr Mann Angst, daß seine Frau das Gleiche von ihm erwartet. Also gleich den Mann mit Rock schlecht machen, um damit die Meinung seiner Frau umzupolen von gut in schlecht, damit sie nicht auf die Idee käme, daß auch an ihm gut zu finden, und womöglich zu verlangen.
Anderes Beispiel. Man hat über Jahrhunderte die Juden verfolgt und totgeschlagen. Im Grunde, weil sie besser, erfolgreicher und geschickter waren, wie ihre Peiniger und Mörder. Also kriegten die Anderen Angst vor Verlust von Macht und Ansehen. Also wird der "Konkurrent" aus dem Weg geschafft, damit man selber wieder als Bester da steht.
In Israel werden die Israelis bekämpft. Aber ganz sachlich können die Israelis das Land, mit allen Schwierigkeiten, viel besser und erfolgreicher bewirtschaften, als die Palästinenser. Die Palästinenser hätten viel mehr davon, die Israelis zu akzeptieren, und mit ihnen zusammen zu leben und zu arbeiten.
Gleiches gilt für VR China contra Taiwan. Die VR China hätte millionenfach geschäftlich mehr davon, wenn sie Taiwan anerkennen und mit ihnen zusammenarbeiten würden, anstatt diese Insel jemals zurück zu fordern. China selber ist ein riesengroßes Land, wozu die paar Quadratkilometer mehr ? Denn es geht im Grunde ja gar nicht um das Land.
Und so sehe ich das auch beim Mann mit Rock. Diese sind ganz besonders ausgeprägte, interessante Persönlichkeiten, wenn auch ganz, ganz verschieden. Und genau dass machen ja Rock-Treffen besonders interessant. Keine Modenschau (Was trägt der Andere) sondern die Menschen selber (Wer ist der Andere, was für eine Persönlichkeit, weil der sogar (auch) Rock tragen kann ?)
Wir untereinander also absolut kein Konkurrenz-Denken. Mag Ferdi ruhig die schönsten Beine haben, bewunderte ich auch, aber sowas brauche ich selber nicht. Mag Thomas Gottschalk seinen Dodge Viper Sportwagen fahren, mir wäre ein Sportwagen innen viel zu klein. und-so-weiter.
Im Grunde sind Männer-mit-Rock in ihrer Persönlichkeit ein großes Stück weiter als die Anderen, und daß ist im Grunde der wahre Punkt, weshalb die anderen Männer (ohne Rock) uns als störende Konkurrenz ansehen, oder sie gar als deren Bedrohung ihres Platzes in ihrer Werte-Skala ansehen. Dies sind aber alles nur Konstrukte, ohne reale und sachliche Basis.
Für Frauen sind wir keine Konkurrenz, deshalb von dort keine Angriffe. Weil wir mit unserer Kleidung den Frauen keine Männer wegschnappen können. Kein Hetero-Mann würde wg. einem Mann-im-Rock seine Frau verlassen. Unbewußte Denkmuster fürs Balz-Verhalten. Aber wehe, eine andere Frau wäre gewagter angezogen = Konkurrenz = mehr Erfolge bei Männern als sie selber ?
Was war das früher für ein Protest und Aufschrei, nur bei den Frauen (!), als die Damenröcke kürzer wurden, nach dem jahrtausendelang bodenlang, und "oh Schreck" auch noch der Bikini erfunden wurde ?
Gruß
Skirttrender
