Bei dem tollen Wetter kann man getrost auch draussen essen und noch einen schönen Abendspaziergang machen, Freunde treffen. [.] Da kann man sich sogar prima mit Menschen "von Angesicht zu Angesicht" ganz nett unterhalten
Ich habe (fast) keine Freunde in meinem Alter durch mein "crossdressen", mit denen ich mich unter der Woche treffen könnte. Die Angst und das Unbehagen sitzt bei den Menschen tief. In Metropolen wie Berlin mag das wieder anders aussehen. Aber selbst Großstädte, wo ich wohne, sind dazu noch zu klein, dass Menschen eine Vielfalt gewöhnt wären. Mit mir unterhält sich auch niemand, außer ich spreche jemanden an und er muss mir gezwungenermaßen eine Antwort geben, weil sie wahrscheinlich verunsichert sind, wie sich verhalten oder was sie sagen sollen. Wenn ich Leute anlächle oder anspreche, erstarren sie oft oder gucken wie das erste Auto. Die*der kann ja reden?

Haben solche "Wesen" überhaupt eine Arbeit?

Kann mir vorstellen, dass das viele denken und mit ihren Blicken spüren lassen. Das einzige, wenn mich Frauen oder Männer ansprechen ist die Frage, ob ich Frau oder Mann bin und dass sie es merkwürdig finden, wie die Frau vor ein paar Tagen. Wenn ich Männer unbefangen anschaue oder aus Höflichkeit freundlich anlächle, gucken sie immer gleich weg und tun so, als wäre ich unsichtbar. Somit ist ein Kontaktaufbau als Freundschaft bei Männern kaum möglich. Und für Frauen bin ich nicht weiblich genug, dass sie mit mir als Freundin irgendwo hingehen würden.