Autor Thema: Der Kapitalismus  (Gelesen 11748 mal)

rockability

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Re: Der Kapitalismus
« Antwort #30 am: 17.06.2017 16:38 »
Du lenkst ab, Nico. Ich rede nicht davon, womit mehr Umsatz gemacht wird, sondern von Kunst, die die Seele berührt. Ob so ein Kunsterk viel oder wenig oder überhaupt etwas kostet, ist völlig egal.
Dem Kapitalismus nicht.

Aber wenn solche Kunst nicht geschaffen werden kann, weil die Menschen keine Zeit dafür haben, weil sie nämlch Alltagsdinge herstellen müssen, um überleben zu könnnen, dann fehlt etwas.
Fehlt den Männern, etwas, die keine Röcke tragen? Eben. Sie kennen es nicht.

Es gibt sicher auch Menschen, die nichts brauchen, als das Altägliche.Das sind die ganz großen Meister der Selbstgenügsamkeit. Die machen sich aber auch nichts aus Umsätzen.
  Arme Menschen müssen sich auch mit weniger begnügen. Sind die deswegen gleich große Meister? Ich hab kein einzige Kunstwerk in der Bude stehen. Bin ich schon ein großer Meister oder doch ein abgestumpfter Banause?

Wir normalen Menschen dagegen, voller Sehnsucht und Unerfüllstin, brauchen solche Dinge, wie sie Kunst und Religion anbieten, als Mittel der Erfüllung.
Hä? ich sag mal so, der Normalo definiert sich über Haus, Geld, Auto und Markenklamotten. Mit Kunst können die wenigsten etwas anfangen.

Und uns würde eine Gesellschaft, in der es nur um Umsätze und Gewinne geht. die Seele töten.
LG, Micha
Das ist doch die Lebensrealität. Selbst dein freiberuflicher Künstler muss Umsatz generieren, um seinen Kühlschrank zu füllen.

Offline MAS

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Re: Der Kapitalismus
« Antwort #31 am: 17.06.2017 16:43 »
Ja, natürlich ist das alles im Kapitalismus so. Deswegen kritiisere ich ihn ja auch.

Ich kenne Dich nicht genug, um zu sehen, ob Du ein Banause, ein Normalo oder ein Meister bist. Ich bin wohl ein Normalo, nicht in dem Sinne, wie Du ihn beschrieben hast, sondern nach meiner Bescheibung.

LG, Micha
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Offline MAS

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Re: Der Kapitalismus
« Antwort #32 am: 17.06.2017 17:09 »
Doch, ich hab's: Du bist auch ein Normalo, Nico: Die Symbole Deiner Sehnsucht sind die Kleider, Röcke usw. Sie sind die Kunstwerke, die Du sammelst und in die Du Dein ganzes Glück projizierst. Und Du bist wie der Junge, der sich in den Stern verliebt hat, aber nicht daran glaubt, ihn je wirklich umarmen zu können. Du musst diesen Wunsch entweder aufgeben oder ihn realisieren.
Das habe ich jetzt aber fein wiedergegeben. Es ist eine Geschichte, die im "Demian" vorkommt.
Aber ich glaube, sie trifft es ganz gut, was viele von uns hier mit unseren Röcken usw. verbinden. Die Frage ist dann, ab wann sind unsere Träume realisiert und was bleibt unerfüllt und was an unrealisierbaren Träumen können wir wirklich loslassen?

Das hat jetzt aber mit Kapitalismus wenig zu tun und müsste in einen anderen Thread:

http://www.rockmode.de/index.php?topic=6395.msg93903#msg93903

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rockability

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Re: Der Kapitalismus
« Antwort #33 am: 17.06.2017 17:25 »
Hallo Michael,
ich habe mal auf einer Herrenmodeseite die Kommentare von Männern (und auch von vereinzelten Frauen) gelesen, als tatsächlich Röcke vom Laufsteg vorgestellt wurden. Ich gebe es mal sinngemäß wieder.

"Was ist nur aus den Männern geworden? Ein Haufen voller Weicheier, die nicht mehr ihr Land verteitigen können und ihre Frauen vergewaltigen lassen."

"Der Kapitalismus trägt immer kuriosere Früchte, um noch mehr Gewinn zu machen und an das Geld der Leute zu kommen. Jetzt wollen sie auch noch an das Geld der Männer mit ihren lächerlichen Modetrends, nachdem es bei den Frauen nichts mehr zu holen gibt und den Designern nichts mehr einfällt. Ich kann nur jeden Mann begrüßen, der den Mist boykottiert."




Offline MAS

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Re: Der Kapitalismus
« Antwort #34 am: 17.06.2017 17:47 »
Meinungen gibt es viele, Nico.

Klar gibt es auch kapitalistsiche Ideen, neue Zielgruppen zu finden, um an Geld zu kommen. Aber betrifft das uns?

Und Weicheier? Fühlst Du Dich dadurch angesprochen? Und wenn ja, dann vielleicht, weil Du nicht hart gekocht bist.  ;D

LG, Micha
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Re: Der Kapitalismus
« Antwort #35 am: 17.06.2017 18:16 »
Zitat
"Was ist nur aus den Männern geworden? Ein Haufen voller Weicheier, die nicht mehr ihr Land verteitigen können und ihre Frauen vergewaltigen lassen."

Ist das ein Zitat von Herrn Putin oder einem anderen Politiker aus Osteuropa?
Herr, ich danke Dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele. (Psalm 139,14)

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Wenn wir es recht überdenken, so stecken wir doch alle nackt in unsern Kleidern. (Heinrich Heine

rockability

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Re: Der Kapitalismus
« Antwort #36 am: 17.06.2017 18:46 »
Zitat
"Was ist nur aus den Männern geworden? Ein Haufen voller Weicheier, die nicht mehr ihr Land verteitigen können und ihre Frauen vergewaltigen lassen."

Ist das ein Zitat von Herrn Putin oder einem anderen Politiker aus Osteuropa?
Nein. Wie ich schon sagte von gewöhnlichen Männern, die unter einem Foto kommentiert haben, das eine Herremodeseite reinstellte.

rockability

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Re: Der Kapitalismus
« Antwort #37 am: 17.06.2017 18:54 »
Meinungen gibt es viele, Nico.

Klar gibt es auch kapitalistsiche Ideen, neue Zielgruppen zu finden, um an Geld zu kommen. Aber betrifft das uns?
Das weiß ich nicht. Jede*r wird mit irgendetwas geködert, was er*sie meint gebrauchen zu können oder haben zu müssen. Ich weiß auch nicht was ich genau dazu schreiben soll oder du hören willst, weil du immer und für alles Ausflüchte findest.

Und Weicheier? Fühlst Du Dich dadurch angesprochen? Und wenn ja, dann vielleicht, weil Du nicht hart gekocht bist.  ;D
Ob ich mich angesprochen fühle oder nicht, tangiert nicht die Befindlichkeiten über die Beurteilung, dass Männer Röcke tragen. Ich fühl mich im Rock tatsächlich wehrloser als in Hosen. Im Rock passe ich schon automatisch auf, dass ich mir nicht die Knie einhaue oder meine Beine verletze. In Hosne bin ich früher durch sämtliches Gestrüpp und Mauerwerk gekrochen. Es spielt auch vermutlich weniger die Rolle, ob ich ein Weichei wäre, sondern dass es wie nach Weichei aussieht. Liegt daran, dass Mädchen/Frauen Zärtlichkeit zugestanden wird und den sinnlicheren Körper haben, der beschützt und wertgeschätzt werden muss.

Offline MAS

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Re: Der Kapitalismus
« Antwort #38 am: 18.06.2017 00:51 »
Meinungen gibt es viele, Nico.

Klar gibt es auch kapitalistsiche Ideen, neue Zielgruppen zu finden, um an Geld zu kommen. Aber betrifft das uns?
Das weiß ich nicht. Jede*r wird mit irgendetwas geködert, was er*sie meint gebrauchen zu können oder haben zu müssen. Ich weiß auch nicht was ich genau dazu schreiben soll oder du hören willst, weil du immer und für alles Ausflüchte findest.

Und Weicheier? Fühlst Du Dich dadurch angesprochen? Und wenn ja, dann vielleicht, weil Du nicht hart gekocht bist.  ;D
Ob ich mich angesprochen fühle oder nicht, tangiert nicht die Befindlichkeiten über die Beurteilung, dass Männer Röcke tragen. Ich fühl mich im Rock tatsächlich wehrloser als in Hosen. Im Rock passe ich schon automatisch auf, dass ich mir nicht die Knie einhaue oder meine Beine verletze. In Hosne bin ich früher durch sämtliches Gestrüpp und Mauerwerk gekrochen. Es spielt auch vermutlich weniger die Rolle, ob ich ein Weichei wäre, sondern dass es wie nach Weichei aussieht. Liegt daran, dass Mädchen/Frauen Zärtlichkeit zugestanden wird und den sinnlicheren Körper haben, der beschützt und wertgeschätzt werden muss.

Nico,

ich war ein paar Stunden offline, aber jetzt noch schnell vor dem Schlafengehen eine Antwort.

Zunächst eine Rückfrage: Was meinst Du damit, dass ich Ausflüchte finde?

Zum zweiten Absatz: Ja, klar "Mädsche dürfe kriesche, Indianer dürfe das nit" heißt es in einem Lied der Bläck Fööss, die genau das kritisieren. Das ist ein altes Thema, das sich hartnäckig hält. Meine Frau sagte mir aber auch, ich solle lieber eine lange Hose anziehen, wenn ich im Garten arbeite, weil wir da viele Bromberstacheln haben. Man muss sich halt die je richtige Kleidung wählen. Das gilt dann aber für alle Geschlechter. Den Brombeeren ist es ziemlich egal, ob sie Mann oder Frau die Waden zerkratzen.

Du lamentierst sehr viel über das Wertesystem der Gesellschaft, sei es der traditionell oder kapitalistisch. Ich versuche mich einfach unabhängig von solchen Meinungen zu machen.

Gute Nacht!
Micha
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