Hallo Matthias,
ich denk, da ist was dran. Wer einen Rock für "Weiberkleidung" und "unter seiner Würde" hält, zieht auch für Freigetränk keinen an.
Offen bleibt, ob die Rockträger in der Disko nur zum Spaß mal einen anziehen (einmal) und dann das Freigetränk mitnehmen, oder doch ernsthafter über Rock als alternative Kleidung nachdenken.
Grüßle
Conne
guten Abend zusammen!
Ich glaube nicht, dass diese Leute ernsthaft den Rock als Alternative zur Hose ansehen. Allenfalls ist das für sie ein Joke, wie bei den vielen Rockträgern zu Karneval, die ich schon gesehen habe. Wie hirti schrieb, hat ja der junge Mann gleich eine Verteidigungsstrategie entwickelt, weil er sich absolut nicht wohlfühlte, sich schämte und sich entschuldigte. Ich behaupte:Wer wirklich einen Rock als neue Alternative sieht, sich ernsthaft dafür interessiert und ihn gerne trägt, aus welchen Gründen auch immer, der sagt nicht "ich schäme mich". Damit trägt er nicht gerade dazu bei, anderen Mut zu machen. Das halte ich für kontraproduktiv.
Rock tragen ausserhalb der Karnevalszeit als alltägliche und selbstverständliche Standardkleidung, nur das hat einen gewissen Werbeeffekt. Deswegen immer wieder mein Appell an alle, die so weit sind wie ich: Zeigen, zeigen, zeigen und nochmal zeigen, Rock tragen in jeder Situation, bei jeder täglichen Verrichtung, im Supermarkt, beim Arzt, beim Friseur, wo auch immer. Dann wird allmählich Gewöhnung daraus. Alles andere wirkt nur aufgesetzt und unnatürlich, irgendwie aufgezwungen und unecht wie ein Karnevalskostüm.
Gruss,
Ferdi