Autor Thema: TV-Tipp: No more boys and girls, am 22.11.18 um 20:15 Uhr  (Gelesen 38942 mal)

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Alles Gender, oder was?

In einem Sozialexperiment zeigt die Moderatorin Collien Ulmen-Fernandes, wie konservativ und klassisch selbst bei heute 7-Jährigen die Rollenbilder von Frau und Mann sind und woher das kommt.

https://www.zdf.de/dokumentation/no-more-boys-and-girls

Gerade ist die Moderatorin im Radio (NDR2) bei "Tietjen talkt" und spricht über das Thema.

LG
Hajo
Herr, ich danke Dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele. (Psalm 139,14)

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Offline cephalus

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Danke für den Hinweis, werde ich mir vormerken.

Ich bin auch immer fasziniert von den Rollenbildern meiner Söhne die sich im ähnlichen Alter befinden.
Vor allem, weil deren Rollenbild deutlich von meinem und dem meiner Frau abweicht und auch nicht deren häuslichen Lebenserfahrung entspricht.

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Mein Enkel (10) trägt auch viele traditionelle Rollenbilder in sich. Dabei sieht er wenigstens im Bezug auf Kleidung an mir Alternativen.

In dem Gespräch heute mit Bettina Tietjen hat die Moderatorin einiges von der Doku berichtet. Beispielsweise konnten sich die siebenjährigen Mädchen überhaupt nicht vorstellen, dass es Pilotinnen gibt und waren völlig überrascht, als eine in ihrem Klassenzimmer auftauchte.

Als Quintessenz kommt bei der Sendung heraus. dass die Rollenbilder der Kinder zementieren, dass Männer das Geld verdienen und Frauen sich um die Kinder kümmern. Das Rollenbild der 50er-Jahre.
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Offline skirty19

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wobei die Mädels sich im allgemeinen befreien ..was praktisch heißt sie nehmen immer mehr die Rolle des Mannes an.
Modisch gibt es bei einigen Frauen aber auch die Unterstreichung ihrer Weiblichkeit quais als Emanzipation von der Emanzipation. Frau hat die soziale Rolle des Mannes und zeigt aber das sie Frau ist.
Und umso mehr achten die Männer auf die Kenntlichmachung ihrer Rolle.
Fast jeder hat ja mittlerweile Vollbart usw.....Fette Autos usw.
Sexuelle Anziehugskraft funktioniert nach wie vor nur mit den alten Rollenbildern. Genderquatsch hin oder her.


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Sexuelle Anziehugskraft funktioniert nach wie vor nur mit den alten Rollenbildern. Genderquatsch hin oder her.

Gerade die alten Rollenbilder sind ein Paradebeispiel für Gendern.
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Offline GregorM

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Als Quintessenz kommt bei der Sendung heraus. dass die Rollenbilder der Kinder zementieren, dass Männer das Geld verdienen und Frauen sich um die Kinder kümmern. Das Rollenbild der 50er-Jahre.

Wirklich? Deutschland 2018? Nicht zu fassen. Kann nicht richtig sein.

Gruß
Gregor
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Als Quintessenz kommt bei der Sendung heraus. dass die Rollenbilder der Kinder zementieren, dass Männer das Geld verdienen und Frauen sich um die Kinder kümmern. Das Rollenbild der 50er-Jahre.

Wirklich? Deutschland 2018? Nicht zu fassen. Kann nicht richtig sein.

Gruß
Gregor
Leider doch.

Die Moderatorin hat in dem Gespräch im Radio genau das heraus gefunden. Mit Entsetzen. Es scheint so, dass mit dem langsamen Ableben der 1968er Generation (aus simplen biologischen Gründen) das Rad zurück gedreht wird. Auch abzulesen am Parteiprogramm der AfD, das gut in die verstaubten 50er-Jahre passt. Deutschland taugt  nicht für Revolutionen, die meisten Leute sind einfach zu obrigkeitsgläubig und zu sehr auf heile Welt fixiert.

Und wenn ich mich ein Europa umschaue, überkommt mich ein ungutes Gefühl. Die kommenden Europawahlen werden an den Tag bringen, dass der Nationalismus und fast überall auf dem Vormarsch ist. Moderne Frauen- und Männerbilder sind im Nationalismus nicht vorgesehen.

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Offline cephalus

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Leider erscheint mir das auch so, begrenzt ist das sogar an meinen eigenen Kindern abzulesen, obwohl ich mein möglichstes tue, ihnen ein anderes Gesellschaftsbild zu vermitteln.

Oma, Opa, und Schule haben einen nicht zu unterschätzenden Einfluss Nicht nur einmal musste ich meinen Kindern sagen, dass das was die anderen erzählen Unsinn ist, und sie sich die Aussagen doch mal begründen lassen sollen, wenn sie meinen widersprechen.
Noch komme ich damit weiter, weil die Gegenseite argumentativ unterlegen ist, leider gibt es aber auch eine Gefühlsebene...

Unabhängig davon ist mir aber auch aufgefallen, dass die Ansichten regional stark unterschiedlich sind. Regional meine ich jetzt sehr kleinräumig.

Die Rollenbilder, Familienmodelle und gelebten Rollen in verschiedenen Stadtteilen der selben Stadt unterscheiden sich stark.
 
Ich lebe in München, in einem Gebiet mit überwiegend großen EFH. Die Freunde meiner Kinder leben ALLE in einem Haus mit Garten, oft mit Pool, die Mütter arbeiten ein bisschen oder sind Hausfrau, die Väter deren Titel meist irgendwie GF, CEO, oder ähnlich lautet, sind meist nur wenig zuhause.
Dieses Bild prägt.

Andere, dicht bebaute Viertel sind von der Struktur her ganz anders, dort werden auch andere Parteien gewählt - und das Rollenverständnis des Nachwuchses ist sicher auch ein ganz anderes.

VG
Cephalus

Offline Ludwig Wilhem

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Hallo, danke für eure Stellungnahmen. Auch bei meinen 4 Jungen gab es feste Rollenbilder. Da ich erst Anfang 50 mir Röcken und Kleidern anfing, erlebten sie das schon als Erwachsene. Wenn sie zu besuch kommen mit deren Kindern 0= meine Enkel, habe ich oft Kleid oder Rock an, aber es wird nicht thematisiert - leider - so habe ich keine Rückmeldung, bis aufs Akzeptieren. Die Enkel (zw. 13-1 Jahr) sehen mich oft mit Rock und abundzu mit Kleid. Einzige Frage: warum trägst du Rock/Kleid , dann meine Antwort: weil ich es bequem und schöner finde, als mit Hosen mit Hemd oder Pullover rumzulaufen und dass war es.
Bin gespannt auf Sendung - Danke für den Tipp.
Ich trage Röcke oder Kleider gerne, denn es sind Kleidungsstücke für uns alle.

Offline rockpeter

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Und wenn ich mich ein Europa umschaue, überkommt mich ein ungutes Gefühl. Die kommenden Europawahlen werden an den Tag bringen, dass der Nationalismus und fast überall auf dem Vormarsch ist. Moderne Frauen- und Männerbilder sind im Nationalismus nicht vorgesehen.

Wie wahr, wie wahr....

Offline MAS

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Re: TV-Tipp: No more boys and girls, am 22.11.18 um 20:15 Uhr
« Antwort #10 am: 18.11.2018 22:06 »
Anscheindend grenzt sich die neue Generation von der der Elrern ab, so wie die der Eltern gegen die der jetzigen Großeltern. Enkel verbünden sich mit Großeltern gegen die Kinder/Eltern. Als ich klein war, war das immer das Bündnis der liberalen Großeltern und der Enkel gegen die spießigen Elern. Also im Fernsehen, nicht in meinem persönlichen Leben. Und nun die der spießigen Großeltern, die damals die Eltern waren, mit ihren Enkeln gegen die liberalen Kinder/Eltern. Und in der nächsten Generation wird es wieder wie in meiner Kindheit. Vielleicht ...

LG, Micha
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Offline GregorM

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Re: TV-Tipp: No more boys and girls, am 22.11.18 um 20:15 Uhr
« Antwort #11 am: 19.11.2018 10:05 »
Bei uns arbeiten auch die allermeisten Frauen von CEO´s und dergleichen, und typisch Vollzeit, wobei sie natürlich auch gut verdienen. Für die meisten Frauen wäre es unvorstellbar, sollten sie von ihrem Mann finanziell abhängig sein.

Und nichts deutet daran, dass das sich ändert. Eher im Gegenteil. Allmählich werden es die Frauen sein, die die besten Ausbildungen haben/bekommen und damit das höchste Einkommen ihrer Familie verschaffen.
 
Gruß
Gregor
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Offline cephalus

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Re: TV-Tipp: No more boys and girls, am 22.11.18 um 20:15 Uhr
« Antwort #12 am: 19.11.2018 10:29 »
Bei uns arbeiten auch die allermeisten Frauen von CEO´s und dergleichen, und typisch Vollzeit,

Das scheint wirklich ein kultureller Unterschied zu sein. Ein bisschen arbeiten "gehört" sich, wenn die Kinder alt genug sind, aber es geht mehr um soziale Kontakte, und Selbstbestätigung, als um ernsthafte Arbeit und Geld. Dass die Frauen durchaus hoch ausgebildet sind, zum Teil promoviert oder sogar habilitiert haben, ändert daran nichts.

Wenn beide Elternteile, trotz Kindern Vollzeit arbeiten, dann deshalb, weil es wortwörtlich notwendig ist.

Ich möchte das jetzt nicht für Deutschland verallgemeinern, aber es ist die Realität in meinem Umfeld, die so eben auch meine Kinder erleben.

Cephalus


Online Skirtedman

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Re: TV-Tipp: No more boys and girls, am 22.11.18 um 20:15 Uhr
« Antwort #13 am: 19.11.2018 11:33 »
Für die meisten Frauen wäre es unvorstellbar, sollten sie von ihrem Mann finanziell abhängig sein.

Ja, das ist doch der Hauptpunkt.

Das muss wohl ursprünglich daher kommen, dass die Frauen sich zuvor als finanziell abhängig und finanziell benachteiligt gefühlt haben müssen.

Ich finde es gut, wenn Frauen finanziell unabhängig sind und jede/jeder sein eigenes Geld verdient, womit er/sie sich seine Mätzchen finanziert, die andernfalls zu ständigen Streiterein oder zumindest zu latentem Unbehagen geführt haben. Gerade, wenn das Geld nicht im Überfluss da ist, tut es weh, die in den eigenen Augen überflüssigen Mätzchen des anderen mitfinanzieren zu müssen.

Inzwischen bringt aber ja kaum noch jemand so viel Geld mit nach Hause, dass es reicht, zwei Menschen oder gar eine Familie davon durchzubringen. Das liegt nicht zuletzt auch an Dingen, dass Unternehmen zum Beispiel Elternzeiten mitfinanzieren müssen, oder ihre Mitarbeiter längst nicht mehr so lange behalten können, weil die emotionale Bindung der Mitarbeiter an ihr Unternehmen längst nicht mehr so hoch ist, wie das früher mal war. Und viele Unternehmen versuchen sich aus der sozialen Verantwortung zu entziehen, indem verstärkt mit Zeitverträgen gearbeitet wird - alles Faktoren, die ein Familieneinkommen durch ein Arbeitsverhältnis nicht mehr ermöglichen.

Dann muss die Frau ja arbeiten, ob sie es will oder nicht. Und es scheint ja auch allgemeiner Konsens zu sein, dass sie es ja auch soll. Es entspricht nicht mehr unserer Moralvorstellung, jemandem das Recht zu Arbeiten absprechen zu wollen, nur weil er ... zum Beispiel eine Frau ist.

Was aber in diesem allgemeinen Konsens immer noch sowas von - sagen wir - Weltbild der 70er ist - dass eine Tätigkeit mit Ausrichtung auf Haushalt und Kindererziehung und Aufrechterhaltung des Familienbetriebs, dass das etwas Minderwertiges ist. Lieber gibt man den Nachwuchs bereits mit ein, zwei Jahren eine wesentliche Zeit ab in die Obhut fremder Hände, die dann schnell dabei sind, vor lauter Überlastung Störenfriede als krank zu deklarieren. Lieber quälen sich beide Elternteile durch den Berufsverkehr und hetzen von Job zu Kindergarten, Musikunterricht und Einkaufen und beklagen sich, an der immer noch nicht erreichten vollkommenen Gleichberechtigung durch Doppelbelastung erdrückt zu werden.

Dass es einen Wert haben kann, den Kindern ein gutes Stück emotionaler Geborgenheit geben zu können, sich ohne Hektik den Begegnungen der Familienmitglieder hingeben zu können, mit den Kindern sich auch mal beschäftigen zu können, mit Liebe den Rücken des Hauptverdienenden freihalten zu können, die Dinge des Haushalts nicht nur aus dem Grund der Notwendigkeit zu erledigen etc., dass all dies einen Wert haben kann, das ging in den letzten Jahrzehnten sowas von verloren und scheint auch unschicklich, formuliert zu werden.

Und hierbei sehe ich eine große Parallele zu unserem Thema, der Kleidung. Den Frauen gewähren wir, alle Arten herkömmlicher Kleidung zu tragen, während die herkömmliche weibliche Kleidung mit etwas Minderwertigem besetzt ist - Den Frauen gewähren wir alle Tätigkeiten, also auch berufliche, auszuüben, während die herkömmliche weibliche Rolle nach wie vor als etwas Minderwertiges angesehen wird.

Wir sind wohl noch ein gutes Stück davon entfernt zu erkennen, dass nicht alles, was heute ist, 100prozentiger Fortschritt ist, und alles, was wir als altmodisch ablehnen, 100prozentig was Schlechtes war. Aber ein Ablehnen von etwas scheinbar Vorgegebenem, ja, das habt Ihr ja auch schon hier angerissen, das scheint wohl in jedem Menschen mal innezuwohnen.

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Re: TV-Tipp: No more boys and girls, am 22.11.18 um 20:15 Uhr
« Antwort #14 am: 19.11.2018 13:17 »
Meine Mutter war bereits in den 50er-Jahren voll beruftstätig und hat zusammen mit meinem Vater eine Drogerie samt Filiale betrieben. Das war kein 40-Stunden-Job mit langem Wochenende, dennn auch Samstags waren die Geschäfte bis zum Mittag geöffnet.

Trotz aller beruflichen Anspannung haben meine Eltern soveil Zeit wie möglich für mich gehabt. So haben wir Sonntags viele gemeinsame Ausflüge gemacht und einen Teil der Ferien konnte ich mit Mutter oder Vater verbringen (alle zusammen konnten wir nicht verreisen, da die Läden immer offen sein mussten). Daneben war ich in den Ferien oft bei Onkel und Tante in Bremen oder bei meinr Oma in Bad Kreuznach. Als Fünfjähriger bin ich alleine mit der Eisenbahn von Hannover nach Bad Kreuznach gefahren. Beim Umsteigen in Frankfurt half eine Dame von der Bahnhofsmission. Für Helikoptern hatten meine Eltern keine Zeit. Zum Glück.

Vielleicht waren wir keine ganz typische 50er/60er-Jahre-Familie, weil das Männer- und Frauenbild, welches meine Eltern mir vermittelt haben, nicht so traditionell war. Mann=Geldverdienen und Frau=Kinder, Küche, Kirche ging bei uns nicht auf. Mein Vater hat viel mit uns gemacht und meine Mutter hat nicht alleine den Haushalt geschmissen.
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